Betriebshinweise für den Anlagenbetreiber - Marc Hinrichs

Vielen Dank dass Sie sich für ein Markenprodukt aus dem Hause SONNENKRAFT
entschieden haben. Die folgenden Seiten sollen Ihnen helfen, Ihre Solaranlage
besser kennen zu lernen. Detailinformationen zu den jeweiligen Produkten
finden Sie in den entsprechenden Produkthandbüchern.
Bei sämtlichen auftretenden Fragen können Sie sich vertrauensvoll an Ihren
Installateur wenden.
Wie funktioniert eine Solaranlage
Die auf dem Dach oder alternativ dazu an der Fassade installierten Sonnenkollektoren
wandeln das durch die Glasscheibe eindringende Licht in Wärme um. Die
Sonnenstrahlung wird im Kollektor durch den so genannten Absorber absorbiert. Dieser
nimmt die Wärme der Sonne auf und gibt diese an das Rohrleitungssystem ab. Die so
entstandene Wärme/Energie wird durch die im Heizraum installierte Pumpenbaugruppe
über ein Wasser-Frostschutz-Gemisch durch die Rohrleitungen zum Energiespeicher
transportiert. Das sich im Speicher befindende Heizungswasser oder Trinkwasser wird
über einen Wärmetauscher erwärmt. Durch den Dichteunterschied steigt das im Speicher
erwärmte Wasser nach oben. Im Speicher bildet sich eine Schichtung, wobei der Speicher
von oben nach und nach heißer wird.
Da das Angebot an Energie der Sonne nicht beeinflussbar ist und meistens nicht mit dem
Energiebedarf übereinstimmt, muss die solare Wärme gespeichert werden.
Im Winter oder zu Zeiten schwacher Energieeinstrahlung durch die Sonne heizt der
Heizkessel die fehlende Energie im oberen Bereich des Speichers nach.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Trinkwasserspeichern und Pufferspeichern.
Beim Einsatz von Trinkwasserspeichern (SONNENKRAFT COMPACT-Lösungen) werden ca.
300-500l Trinkwasser gespeichert und nach Bedarf aus dem Speicher entnommen. Durch
Einsatz von Pufferspeichern hingegen (bei allen SONNENKRAFT COMFORT-Lösungen)
wird die Energie in „Heizungswasser“ gespeichert. Das Trinkwasser wird hierbei nach
Bedarf frisch und hygienisch im Durchfluss bereitet.
Welche Erträge sind zu erwarten
Der jährliche Ertrag einer Solaranlage ist von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig.
Die geographische Lage des Gebäudes, sowie die Dachneigung und -ausrichtung und der
letztendliche Energieverbrauch spielen hierbei eine maßgebliche Rolle.
In der Praxis wird der sog. Kollektormindestertrag
fälschlicherweise häufig als Kenngröße für den zu
erwartenden Ertrag herangezogen. Dies ist jedoch
falsch. Bei diesem Kennwert handelt es sich
lediglich um einen Prüfstandwert, der es
ermöglicht unter bestimmten vorgegebenen
Bedingungen unterschiedliche Kollektoren
miteinander zu vergleichen. Die zuvor genannten
Einflussgrößen der jeweiligen Anlage fließen
hierbei nicht mit ein.
Grundsätzlich kann man, je nach Anlagentyp, von
einem spezifischen Jahresertrag in der Bandbreite
zwischen 300-450 kWh/m² ausgehen.
Die Grafik der Globalstrahlung und Sonnenscheindauer zeigt den geographischen Einfluss
nochmals deutlich. Die Bandbreite beträgt allein hierbei ca. 20%. Negativ auf den Ertrag
kann sich z.B. auswirken, wenn längere Zeiten keine Energie oder nur sehr wenig Energie
über das Jahr hinweg benötigt wird.
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