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BERGKNAPPE 101 - Bergbau Silberberg

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Abb. 12 Berggerichte Davos und S-charl: Übersicht über Erzabbaustellen und Verhüttungsplätze in<br />

Graubünden im Mittelalter und in der Neuzeit (1. und 2. <strong>Bergbau</strong>perioden)<br />

bieten. (Von der Landquart bis zum Lufen im Bergell).<br />

1434 bestätigt König Sigmund dem Bischof von<br />

Chur den Lehensbrief von König Karl IV. samt Bergwerken.<br />

Dasselbe gleichfalls im Jahre 1459 durch<br />

Kaiser Friedrich III. gegenüber Bischof Ortlieb von<br />

Brandis und seinem Stift zu Chur.<br />

Da Herzog Heinrich von Kärnten, als Graf von Tirol,<br />

die Herren Konrad und Friedrich von Planta schon<br />

im Jahre 1317 mit den Bergwerken zwischen Pontalt<br />

und Martinsbruck belehnt hatte und die Vögte von<br />

Matsch auf dem Schloss Tarasp dem Ritter Ulrich von<br />

Planta das Bergwerk S-charl und Valdera am Ofenberg<br />

im Jahre 1347 zu Lehen gegeben hatten, waren<br />

die Hoheitsrechte und damit auch die Bergwerke<br />

Gegenstand des Streites zwischen der Herrschaft Tirol,<br />

den Bischöfen von Chur und den von Planta. Im<br />

Zusammenhang mit den Expansionsgelüsten der<br />

Habsburger im Tirol, versuchten die Herzöge von<br />

Österreich ihre Territorialherrschaft in Richtung Westen<br />

zu erweitern und besonders die Rechte des Bischofs<br />

von Chur zu schmälern. Damit begann eine<br />

langandauernde feindliche Stimmung, deren Ursachen<br />

in streitigen Herrschaftsverhältnissen, Rechte<br />

und Wälder sowie Bergwerke zu suchen sind. Im<br />

Jahre 1475 brach eine blutige Fehde zwischen den<br />

Bewohnern der Grafschaft Tirol und den angrenzenden<br />

Gotteshausleuten von Chur aus.<br />

Ein tirolischer Kriegshaufen unter dem Befehl der<br />

Vögte zu Schlandersberg und Nauders überfielen<br />

plötzlich das unweit der Grenze liegende Dorf<br />

Remüs und steckten es in Brand. Im Jahre 1485 wurde<br />

zwischen der Grafschaft Tirol und dem Hochstift<br />

Chur ein Vergleich angebahnt betreffend das Bergwerk<br />

zu Valdera im Münstertal, indem das Bergwerk<br />

Bergknappe 3/2002 Seite 4

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