Das verschlüsselte Wissen der Alten - Si nosse vis
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40 Tage Quartalsrest<br />
Dies ist zugleich <strong>der</strong> Beweis, daß bei den Kelten die Jahreshauptpunkte kalibriert immer auf<br />
den 21. fielen. Natürlich kannten sie die Abweichungen beim tropischen Jahr, die sie wie<br />
die an<strong>der</strong>en Völker auch, mittels Gnomon bestimmten.<br />
Ähnliches gilt auch für die Mayas. Der bürgerliche Sonnenkalen<strong>der</strong> war geglie<strong>der</strong>t in 18<br />
Monate zu 20 Tagen plus 5 Epagomenen. Intern rechneten die Maya-Astronomen mit 364<br />
Tagen, das Quartal zu 91 Tagen. Die Tagundnachtgleichen fielen auf einen "künstlichen 21.",<br />
die Solstitien auf einen "künstlichen" 11. Tag im astronomischen Kalen<strong>der</strong>.<br />
11 x 11 = 121 = 1. Monat/21.Tag. Auf den Zusammenhang von 11 und 21 komme ich bei<br />
meinen Berechnungen über Stonehenge noch ausführlich im nächsten Beitrag zu sprechen.<br />
An dieser Stelle könnte man fragen, weshalb eigentlich <strong>der</strong> Frühlungspunkt in keinem uns<br />
bekannten Kalen<strong>der</strong> zum Jahresbeginn gemacht wurde. Käme heute eine Kalen<strong>der</strong>reform<br />
zustande, würde man sicher die Tagundnachtgleiche auf den 1.1. eines Jahres legen. Zu<br />
<strong>der</strong> gleichen überlegung müssen auch schon die frühen Kalen<strong>der</strong>macher gelangt sein. <strong>Si</strong>e<br />
entschieden sich jedoch, wie wir wissen, immer dagegen.<br />
Will man den alten Überlieferungen Glauben schenken, so lag <strong>der</strong> Frühlingspunkt schon zu<br />
Zeiten Imhoteps in Ägypten auf dem 21. Unklar ist für mich, ob auf dem 21.1. o<strong>der</strong> 21.3.<br />
Dieser Termin wurde von den Römern entwe<strong>der</strong> übernommen, o<strong>der</strong>, was wahrscheinlicher<br />
ist, war auch in Rom schon seit seiner Gründung auf dieses Datum fixiert.<br />
Die Chaldäer hingegen kalibrierten die Jahreshauptpunkte jeweils auf den 15.1 (FP) / 15.4. /<br />
15.7. und 15.10.<br />
Warum?<br />
Der Frühlingsbeginn vermittelt uns Menschen die Wie<strong>der</strong>belebung o<strong>der</strong> Neuschöpfung<br />
einer bereits vorhandenen Schöpfung. Die Genesis, die mit "Bereshit, Im Anfang ..." beginnt,<br />
bezieht sich gleichfalls nicht auf die Urschöpfung aus dem Nichts o<strong>der</strong> einem wie auch<br />
immer gearteten Seinszustand, wie dies bei Johannes mit "Im Anfang war das Wort usw."<br />
<strong>der</strong> Fall ist, son<strong>der</strong>n auf die Neuschöpfung auf den Trümmern einer zerstörten Welt. Es gilt<br />
als gesichert, daß in <strong>der</strong> Bibel <strong>der</strong> Teil fehlt, wo im Enuma Elisch die Spaltung Tiamats durch<br />
Marduk erzählt wird. Ein Teil wird zum Himmel (Asteroidengürtel?), <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e zur Erde. Aus<br />
dem Blut ihres Trabanten Kingu (unser heutiger Mond) stammt nach <strong>der</strong> Überlieferung die<br />
Lebenskraft des aus Lehm geformten Menschen.<br />
(Wenn <strong>der</strong> babylonische Schöpfungsmythos hier im Ansatz richtig gedeutet wird, stellt sich<br />
die Frage: Wann geschah das Ereignis und wie konnte es tradiert werden?)<br />
Wie dem auch sei, alle huldigten <strong>der</strong> Zahl 6, <strong>der</strong> göttlichen Hexade, als Zahl des schöpferischen<br />
Kosmos und <strong>der</strong> erschaffenen Menschheit. Im symbolisch-analogen Denken jener<br />
Zeit übertrug man diese Vorstellung auf den Frühlingspunkt. Da diesem eine Kumulation<br />
von Ereignissen vorhergeht, wählte man die Summe von 1 bis 6 = 21 als Datum für diesen<br />
Zeitpunkt.<br />
Die Chaldäer beschritten einen an<strong>der</strong>en, ebenso genialen Weg zur Darstellung <strong>der</strong> Hexa-<br />
de beim Frühlingspunkt. Der Nullpunkt <strong>der</strong> chaldäischen Ekliptik liegt 15 Grad vor dem<br />
Frühlingspunkt bei 345 Grad. Dies ist die Hommage an die 3-4-5 Einteilung des Kalen<strong>der</strong>s.<br />
Ein Tag später, am 1.Nisannu, steht die Sonne bei 346 Grad. 1.Nisannu gleich 346 Grad ist<br />
Hymne und zugleich Gedankenstütze für das 346-tägige Finsternisjahr im Saroszyklus.<br />
Auf den 15. Nisannu fällt <strong>der</strong> Frühlingspunkt.<br />
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