Das Schluss unseres Pfarrbriefs – Vorschau - MITEINANDER ...
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Liebe Pfarrgemeinde von Sankt Jakob und Sossau!<br />
Der Monat November erinnert uns an die Vergänglichkeit. <strong>Das</strong> Sterben der<br />
Natur, nebliges Wetter und lange Nächte drücken auf die Seele.<br />
So kommt es nicht von ungefähr, dass wir in diesem Monat auch verschiedene<br />
Gedenktage begehen, z. B. an Allerheiligen-Allerseelen die Andachten mit<br />
Gräbersegnungen oder Eucharistiefeiern für die Verstorbenen einer<br />
Pfarrgemeinde. Der Volkstrauertag am 18. November erinnert uns an die<br />
Opfer von Krieg und Gewalt – und diese Erinnerung darf niemals verdrängt<br />
werden. Es ist wichtig, dass gerade die Menschen, die den Krieg nicht<br />
miterleben mussten, darauf aufmerksam gemacht werden, wie wichtig und<br />
wertvoll der Friede ist und wie zerstörerisch und menschenverachtend die<br />
Gewalt.<br />
Die Erinnerung an unsere Verstorbenen hat eine tiefere Bedeutung: <strong>Das</strong><br />
Leben der Menschen, die vor oder mit uns gelebt haben, war nicht sinnlos.<br />
Jeder Mensch hinterlässt Spuren. Es sind nicht immer nur positive<br />
Charaktereigenschaften, aber auch aus dem Negativen können nachfolgende<br />
Generationen lernen und anders handeln. Und das, was Menschen vor uns<br />
Gutes gewirkt haben, kann nur dann weiterbestehen, wenn wir es pflegen und<br />
fortführen.<br />
Es ist ein wahrhaft christlicher Brauch, unserer Toten zu gedenken und sie<br />
in unseren Herzen weiterleben zu lassen, vor allem dann, wenn sie den Spruch<br />
von Dom Hélder Cámara in ihrem Leben verwirklicht haben:<br />
„Ein Scheckbuch lässt sich nicht in den Tod mitnehmen. Angesichts der<br />
Ewigkeit gilt eine einzige Währung: getane, gelebte Liebe.“<br />
Beherzigen alle Lebenden diesen Spruch, dann kann der Friede erhalten<br />
bleiben und dort entstehen, wo er dringend nötig ist. Es ist unsere Aufgabe<br />
als Christen, uns darum zu bemühen und dafür zu beten. Dazu laden wir ganz<br />
besonders ein in unseren Gottesdiensten im November.<br />
Die Kraft, Gottes Liebe spürbar werden zu lassen,<br />
wünschen, auch im Namen unserer Ruhestandsgeistlichen,<br />
Pfarrer Pfarrvikar Gemeindereferentin