Stille Wucht Nachrichten für Filmschaffende - zu Cinearte
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Neue Dimensionen<br />
Fotos: Insight Out | Constantin<br />
209 | 11. März 2010 Wochenschau<br />
3D-Kino ist die Zukunft, jedenfalls im Programm der Branchenkongresse.<br />
Auch die fünftägige Konferenz »Insight Out« will sich vom vom 22. bis 26. März<br />
wieder mit Technik, Produktionsabläufen, Budgets und ästhetischen Gesichtspunkten<br />
der Stereoskopie auseinandersetzen. Wobei die Hochschule für Film<br />
und Fernsehen (HFF) »Konrad Wolf«, Veranstalter des Symposium, jetzt auch<br />
auf eigene Praxiserfahrung setzen kann: Als eine der ersten Filmhochschulen<br />
produzierte sie einen 3D-Realfilm. Der 18minütige Spielfilm Topper gibt nicht<br />
auf! wird auf der Veranstaltung <strong>zu</strong>m ersten Mal vorgeführt.<br />
Es geht aber nicht nur um die dritte Dimension, sondern auch Workflows,<br />
Digitales Kino und HDTV-Produktion. Da<strong>zu</strong> kommen mehr als 30 Experten aus<br />
Europa und Hollywood, die in Vorträgen und Workshops ihre neuesten Projekte<br />
präsentieren und den Weg durchs digitale Labyrinth weisen – <strong>zu</strong>m Beispiel<br />
Joe Lewis hier im Bild, der die Motion-Control-Aufnahmen für King Kong und<br />
Der Herr der Ringe verantwortete.<br />
www.insightout-training.net<br />
Kriterien-Kritiker<br />
Mehr Unruhe wünscht sich der Leander Haußmann <strong>für</strong> den Deutschen Film. Anläßlich<br />
der Berlinale hatte der Regisseur in der Tageszeitung die Auswahlkriterien<br />
der Filmfördereinrichtungen kritisiert. »Die Tendenz, Filme nach vor allem ökonomischen<br />
und wirtschaftlichen Aspekten <strong>zu</strong> fördern, halte ich <strong>für</strong> bedenklich«,<br />
schrieb Haußmann: »Ein bißchen mehr Streit mit Mut <strong>zu</strong>r Polemik würde ich mir<br />
wünschen. Unsachlich und laut sollte er geführt werden«, und dabei ruhig ein<br />
paar subjektive Entscheidungen fallen.<br />
Allerdings sollten Ablehnungen auch besser als bisher begründet werden,<br />
meint Haußmann, der sich mit Warum Männer nicht <strong>zu</strong>hören und Frauen<br />
schlecht einparken schon um die richtige zwischenmenschliche Kommunikation<br />
sorgte (auf dem Foto rechts bei den Dreharbeiten).<br />
Etwaige Probleme nimmt er aber mit herb-männlicher Gelassenheit: »Der<br />
Mensch als solcher ist ungerecht. Gerechtigkeit ist was <strong>für</strong> Weich eier.«<br />
www.taz.de<br />
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