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Die ehemaligen Mühlen in Oberkleen

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<strong>Oberkleen</strong>er Heimathefte<br />

Historisches Getreidemühlen Waldmühle<br />

Heimat- und Geschichtsvere<strong>in</strong><br />

<strong>Oberkleen</strong> e.V.<br />

Heft 2 Jahr 2011


<strong>Die</strong> <strong>ehemaligen</strong> <strong>Mühlen</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Oberkleen</strong><br />

Autor Heft 2:<br />

Erw<strong>in</strong> Glaum<br />

Satz und Layout:<br />

Hans-Gerhard Stahl


Impressum<br />

Vorgelegt und verabschiedet vom Vorstand des<br />

Heimat- und Geschichtsvere<strong>in</strong>s <strong>Oberkleen</strong> e.V.<br />

September 2011<br />

Alle Rechte vorbehalten<br />

Copyright © 2011 by<br />

Heimat- und Geschichtsvere<strong>in</strong> <strong>Oberkleen</strong> e.V.<br />

Ke<strong>in</strong> Teil des Heftes darf ohne ausdrückliche Genehmigung des Heimat-<br />

und Geschichtsvere<strong>in</strong>s <strong>Oberkleen</strong> e.V. oder des Autors reproduziert oder<br />

unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder<br />

verbreitet werden.<br />

Foto Umschlagvorderseite von Erw<strong>in</strong> Glaum:<br />

Wasserrad <strong>in</strong> Schwalheim - Bad Nauheim<br />

Foto Umschlagrückseite: Kartenausschnitt e<strong>in</strong>er<br />

Flurkarte von <strong>Oberkleen</strong> aus dem Jahr 1826<br />

E<strong>in</strong>bandgestaltung: Hans-Gerhard Stahl


Alte Mühle; Zeichnung von Richard Wittich


Es klappert die Mühle am rauschenden Bach<br />

2. Fl<strong>in</strong>k laufen die Räder und drehen den Ste<strong>in</strong>,<br />

klipp, klapp!<br />

Und mahlen den Weizen zu Mehl uns so fe<strong>in</strong>,<br />

klipp, klapp!<br />

Der Müller, der füllt uns den schweren Sack,<br />

der Bäcker das Brot und den Kuchen uns backt.<br />

Klipp, klapp, klipp, klapp, klipp, klapp!<br />

3. Wenn goldene Körner das Ackerfeld trägt,<br />

klipp, klapp!<br />

<strong>Die</strong> Mühle dann fl<strong>in</strong>k ihre Räder bewegt,<br />

klipp, klapp!<br />

Und schenkt uns der Himmel nur immer das Brot,<br />

so s<strong>in</strong>d wir geborgen und leiden nicht Not.<br />

Klipp, klapp, klipp, klapp, klipp, klapp!<br />

4


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort 7<br />

I. Historisches 8<br />

1. <strong>Die</strong> Anfänge der Getreidemüllerei 8<br />

2. <strong>Mühlen</strong> werden durch die Kraft des Wassers<br />

angetrieben 12<br />

3. Es gibt verschiedene Typen von Wasserrädern 14<br />

4. W<strong>in</strong>dmühlen 15<br />

5. Moderne Masch<strong>in</strong>en verdrängen Wasserräder<br />

und W<strong>in</strong>dmühlen 17<br />

6. Es gibt viele Verwendungsmöglichkeiten von <strong>Mühlen</strong> 18<br />

II. Getreidemühlen 29<br />

1. Allgeme<strong>in</strong>es 29<br />

2. Der Aufbau e<strong>in</strong>es Weizenkorns 32<br />

3. Durch Mahlen von Getreide erhält man Mehl,<br />

Kleie und Schrot 33<br />

4. Wie wurde früher <strong>in</strong> <strong>Oberkleen</strong> Brot gebacken? 35<br />

5. Backrezepte aus <strong>Oberkleen</strong> 41<br />

6. Der Name Müller ist e<strong>in</strong>e Berufsbezeichnung 44<br />

7. Das <strong>Mühlen</strong>sterben <strong>in</strong> Deutschland 46<br />

III. Ehemalige <strong>Mühlen</strong> <strong>in</strong> <strong>Oberkleen</strong> 48<br />

1. <strong>Die</strong> Kellersmühle und die Müller 49<br />

1.1 Steckbrief: Müller <strong>in</strong> der Forstmühle / Kellersmühle 52<br />

1.2 Neubau e<strong>in</strong>er Ölmühle durch Conrad Matern 57<br />

1.3 Aus welchen Pflanzen und wie wurde Öl gewonnen 59<br />

2. <strong>Die</strong> Hasenmühle und die Müller 61<br />

2.1 Kurzer Steckbrief der Müller <strong>in</strong> der Hasenmühle 62<br />

2.2 Der Mühlgraben (”die Mühlbach”) 65<br />

3. <strong>Die</strong> Herrenmühle hat e<strong>in</strong>e lange Geschichte 67<br />

3.1 Überlegungen zum Alter der Herrenmühle 67<br />

3.2 Erkenntnisse über die ersten Müller <strong>in</strong> der<br />

Herrenmühle 72<br />

3.3 <strong>Die</strong> Müller <strong>in</strong> der Herrenmühle ab etwa 1750 73<br />

3.4 Der Mühlgraben - se<strong>in</strong> Anfang und se<strong>in</strong> Ende 77<br />

3.5 E<strong>in</strong>e Sachakte mit E<strong>in</strong>blicken <strong>in</strong> das Innenleben<br />

der Herrenmühle 79<br />

5


Fortsetzung: Inhaltsverzeichnis<br />

IV. <strong>Die</strong> Waldmühle - Auf der Suche nach dem<br />

Standort, die Müller und das Ende der Mühle 80<br />

1. Es gibt nur vage H<strong>in</strong>weise auf den Standort 80<br />

2. Wie kam die Waldmühle zu ihrem Namen ? 83<br />

3. Steckbrief: <strong>Die</strong> Müller <strong>in</strong> der Waldmühle 84<br />

4. Seit wann und wie lange drehte sich das Mühlrad<br />

der Waldmühle ? 86<br />

5. Neue Erkenntnisse über den Standort der Waldmühle 88<br />

6. Um was für e<strong>in</strong>e Art Mühle könnte es sich bei der<br />

Waldmühle gehandelt haben ? 92<br />

Rätsel 94<br />

Literaturverzeichnis 96<br />

Nachweis der Abbildungen 97<br />

Register 98<br />

6


Vorwort<br />

<strong>Mühlen</strong> spielten e<strong>in</strong>st im Wirtschafts- und Kulturleben der<br />

Bevölkerung e<strong>in</strong>e wichtige Rolle, schließlich g<strong>in</strong>g es für die meisten<br />

Menschen um das „tägliche Brot". Von allen Wünschen stand <strong>in</strong> alter<br />

Zeit das tägliche Brot an erster Stelle. <strong>Die</strong>se E<strong>in</strong>stellung ist heute bei<br />

uns nur noch wenigen Menschen bewusst.<br />

Aber die Zeiten haben sich geändert. <strong>Die</strong> alten Bauernmühlen<br />

gehören der Vergangenheit an. Das 20. Jahrhundert stellte für viele<br />

dieser <strong>Mühlen</strong> e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>schneidende Wende dar: Durch die<br />

Industrialisierung kam es zum Aus und Zerfall fast aller Anlagen.<br />

Vielfach s<strong>in</strong>d die noch erhaltenen Gebäude ausgegangener <strong>Mühlen</strong>betriebe<br />

umgewandelt worden <strong>in</strong> Ausflugslokale oder werden als<br />

Freizeite<strong>in</strong>richtungen genutzt. Schließlich lagen die <strong>Mühlen</strong> vielfach<br />

<strong>in</strong> stimmungsvollen Tälern - oft <strong>in</strong> Liedern besungen - und somit weit<br />

ab von der Wirklichkeit.<br />

Der Standort und die Funktion e<strong>in</strong>er Mühle h<strong>in</strong>gen vor allem vom<br />

Wasser und dem W<strong>in</strong>d ab. Erst die Nutzbarmachung der Kraft von<br />

Wasser oder W<strong>in</strong>d konnte dem <strong>Mühlen</strong>bau zum Fortschritt verhelfen.<br />

<strong>Die</strong> Müllerei etablierte sich fortan zu e<strong>in</strong>em selbstständigen<br />

Gewerbe.<br />

<strong>Die</strong> 4 <strong>Mühlen</strong> <strong>in</strong> der Gemarkung <strong>Oberkleen</strong> waren nach unserer<br />

heutigen Kenntnis im Großen und Ganzen Getreidemühlen und<br />

wurden durch die Kraft des Wassers - <strong>in</strong> der Regel des Kleebachs -<br />

angetrieben. Nicht nur die Gebäude für die <strong>Mühlen</strong> selbst mussten<br />

errichtet werden, auch der Mühlgraben war auszuheben, mit dem<br />

man das Wasser von e<strong>in</strong>em Bachlauf teilweise abzweigte, um das<br />

Mühlrad damit anzutreiben.<br />

Zum Verständnis der Mahlvorgänge gehört aber auch e<strong>in</strong>e gewisse<br />

Kenntnis über die bei uns angebauten Getreidesorten, deren<br />

Samen zu Mehl, Kleie, Schrot usw. verarbeitet wurden.<br />

In diesem Beitrag sollen die ehemals 4 <strong>Mühlen</strong> <strong>in</strong> der Gemarkung<br />

<strong>Oberkleen</strong> soweit beleuchtet werden, wie es die schriftlichen<br />

H<strong>in</strong>terlassenschaften und auch das Wissen älterer E<strong>in</strong>wohner von<br />

<strong>Oberkleen</strong> erlauben. Aber auch e<strong>in</strong>ige historische, volkskundliche<br />

und technologische Seiten des <strong>Mühlen</strong>wesens sollen hier angesprochen<br />

werden.<br />

7

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