Scherben bringen Glück - Pfarreiengemeinschaft Gillenfeld

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Pfarreiengemeinschaft Brockscheid, Darscheid, Demerath, Gillenfeld, Mehren, Schalkenmehren, Strohn, Strotzbüsch Internet: www.pg-gillenfeld.de Pfarrbüro Gillenfeld, Am Kirchberg 7, 54558 Gillenfeld Öffnungszeiten: Dienstag: 9:00 – 12:00 Uhr Mittwoch: 9:00 – 12:00 Uhr 14:00 – 16:00 Uhr Donnerstag: 14:00 – 16:00 Uhr Freitag: 9:00 – 12:00 Uhr e-mail: buero@pg-gillenfeld.de Tel: 06573-215, Fax: 06573-953718 Sprechstunden in Darscheid: Mittwoch, 16:30 – 17:30 Uhr bei: Frau Ilse Schleuning, Bahnhofstraße 6 Pfarrbüro Mehren, Hauptstr. 16, 54552 Mehren Öffnungszeit: Dienstag, 8:30 – 11:30 Uhr e-mail: mehren@pg-gillenfeld.de Tel: 06592-3189, Fax: 06592-1302 Pfarrer: Carsten Rupp, Tel: 06573-215 Kaplan: Marco Weber, Schulstr. 26, 54558 Gillenfeld, Tel. : 06573-3639739 e-Mail: kaplan@pg-gillenfeld.de Kooperator: Pater Hugo Pöpping SVD, Mehren, Tel.: 06592-3189 Gemeindereferent: Stefan Becker, Tel: 06573-9529990 (Büro), e-Mail: becker@pg-gillenfeld.de Gemeindepraktikant: Pascal Kronenberger, Tel: 06573-9529990 (Büro) Subsidiar: Dieter Remy, Pfarrhaus Darscheid Kirchenmusiker: Martin Reuschenbach, Tel: 06573-9526940 Pfarrsekretär/-innen: Rita Lang Ilse Schleuning Mario Steffes Pfarrbrief: Einzelpreis: € 0,80 Jahresabonnement: € 8,- - 44 -
Zeichen, Worte, Gebärden – Gedanken zur Messfeier 8. Schuld und Erbarmen Es ist unser Glaube, dass Gott es ist, der es will und uns würdig macht, dass wir mit ihm Gemeinschaft haben. Dieses Bewusstsein stellt uns an den uns zukommenden Platz: Wir gehören zu einem Volk von Sündern, das durch Christus geheiligt ist. Deswegen feiern wir die Messe immer in dem doppelten Bewusstsein, dass wir Sünder sind und dass die Sünde keine Macht mehr über uns hat. Das Schuldbekenntnis und die Vergebungsbitte am Beginn des Gottesdienstes erneuern unsere Taufe. Wir stellen uns als Sünder in die große Gemeinschaft der Kirche: der vollendeten Kirche im Himmel und der pilgernden Kirche der Schwestern und Brüder hier. Gemeinsam richten wir die Bitte an Gott um erneuerte Gemeinschaft, um Vergebung der Sünden. Dabei wird eine alte biblische Gebärde gebraucht, das Klopfen an die Brust. Wie der Zöllner schlagen wir uns an die Brust und beten: „Gott, sei mir Sünder gnädig!“ (Lk 18,13) Sicher ein sinnvoller Brauch, denn wir vollziehen mit dem Leib nach, was wir mit dem Mund sprechen. Natürlich ist diese Geste oft auch oberflächlich. Aber wenn man sie unterlässt, verliert man auch die Möglichkeit, sie für sich selbst zu erneuern und zu intensivieren. Der Bußakt der Messe ersetzt nicht das Bußsakrament. Doch bewirkt auch nicht jede Sünde einen totalen Bruch mit Gott. Durch die Gnade der Eucharistie werden wir von Fehlern, die nur ein Abrücken, eine Entfemdung von Gott sind, geläutert. Im Anschluss an die Vergebungsbitte beten oder singen Priester und Gemeinde im Wechsel eine kleine Litanei. Es ist der Ruf der Gemeinde, der ausdrücklich Christus gilt, der Christus als den „Kyrios“, den „Herrn“, bekennt und damit den Herrschaftsanspruch aller anderen Götter und Mächte ausschließt. Wo andere Anspruch auf Christen und auf ihre Verehrung erheben, da antworten Christen mit dem Ruf „Kyrie eleison“ – „Herr erbarme dich“, d.h. Herr, wende uns dein Herz zu! In der Weise wie wir heute das Kyrie beten, hat es manchmal den Akzent der Bitte um Vergebung unserer Sünden, manchmal den Akzent eines Jubelrufes zu Christus. Immer aber zeigt sich in dem gemeinsamen Ruf der ganzen Gemeinde, dass wir gemeinsam als Volk Gottes beten und uns an Gott wenden. - 45 -
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