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Download - Pfalz mit Kidz

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PFALZ ERLEBEN<br />

WISSENSWERTES<br />

Große Musik für kleine<br />

Ohren: Kinderkonzerte<br />

Welche Instrumente gibt es in einem<br />

Orchester Was macht ein Dirigent<br />

Wie liest man eigentlich Noten Wer war<br />

Mozart Wie klingt eine Harfe<br />

Im Rahmen des mehrfach ausgezeichneten<br />

Education-Programms „Listen To The<br />

Future” möchte die Staatsphilharmonie<br />

Rheinland <strong>Pfalz</strong> das Interesse junger Konzertbesucher<br />

wecken und allen Altersklassen,<br />

vom Säugling bis zum Jugendlichen,<br />

den Zugang zur klassischen Musik öffnen.<br />

Die Musiker der Philharmonie besuchen<br />

beispielsweise Kindergärten und Schulen,<br />

stellen ihre Instrumente vor, zeigen<br />

den Kindern, wie man auf einem Gartenschlauch<br />

Musik machen kann und lassen<br />

sie auch selbst probieren, auf den Instrumenten<br />

ein paar Töne zu spielen.<br />

Kindergartengruppen und Schulklassen<br />

sind in der Staatsphilharmonie auch<br />

außerhalb der Konzerte herzlich willkommen<br />

und können bei einer kommentierten<br />

Probe des Orchesters dabei sein oder an<br />

einem Rundgang durch die Philharmonie<br />

teilnehmen. Dabei werden nicht nur die<br />

einzelnen Instrumente, sondern auch der<br />

Tourneelastwagen und das Notenarchiv<br />

gezeigt.<br />

uch die Allerkleinsten sind in der Konzertreihe<br />

für Schwangere und Stillen-<br />

A<br />

de eingeladen - geborgen in Mamas oder<br />

Papas Arm - den Klängen der Instrumente<br />

zu lauschen. Die Atmosphäre ist sehr entspannt<br />

und das Konzertpublikum kann es<br />

sich auf dem Boden des Konzertsaals <strong>mit</strong><br />

<strong>mit</strong>gebrachten Kuscheldecken bequem<br />

machen.<br />

Mit kurzen, abwechslungsreichen, originalen<br />

Musikstücken ermöglicht<br />

ein kleineres Orchesterensemble dem jungen<br />

Publikum der Krabbelkonzerte, aktiv<br />

an der Musik teilzunehmen. Die Kleinen<br />

dürfen nicht nur lauschen, sondern sich<br />

bewegen, tanzen und bei gemeinsamen<br />

Liedern, passend zur Jahreszeit, <strong>mit</strong>singen.<br />

Die Kinderkonzerte der Staatsphilharmonie<br />

feiern in dieser Spielzeit ihr<br />

zwanzigjähriges Jubiläum. Seit zwei Jahrzehnten<br />

erzählen die Musiker des Sinfonieorchesters<br />

Kindern spannende, nachdenkliche,<br />

traurige und lustige Geschichten<br />

zum Miterleben und Mitfiebern – <strong>mit</strong> Musik<br />

zum Träumen, Lachen und Staunen. ❤<br />

➸ www.staatsphilharmonie.de<br />

➸ www.junge-klassik.de<br />

Die <strong>Pfalz</strong> in Zahlen<br />

Die <strong>Pfalz</strong> ist ungefähr so groß wie eine Million Fußballfelder zusammen. _<br />

Auf jeden Pfälzer entfallen statistisch ziemlich genau<br />

0,0000915 Burgen. Selbst wenn man jene Burgen weglässt,<br />

von denen heute nichts mehr zu finden ist, kommt<br />

man auf insgesamt 119. _<br />

12.000 Kilometer Wanderwege und etwa 150 Jugendherbergen,<br />

Hütten und Wanderheime sorgen dafür, dass<br />

Wanderer hier nicht auf dem Holzweg sind. _<br />

Jährlich mehr als 1.800 Sonnenstunden und eine Temperatur von<br />

11 Grad Celsius im Jahresdurchschnitt machen die <strong>Pfalz</strong> zu einer der<br />

wärmsten Regionen Deutschlands. _<br />

Mehr als 100 Millionen Rebstöcke stehen auf den rund 23.500<br />

Hektar Weinbaufläche links und rechts der 85 Kilometer langen<br />

Deutschen Weinstraße. Würde man alle Rebstöcke in eine Reihe<br />

pflanzen, so würde diese Rebzeile fast dreimal um die ganze<br />

Welt reichen. _<br />

Pfälzer Rategeschichten<br />

Ein Spaziergang durch die Jahrtausende. Von Germann Jossé.<br />

Wir machen eine Rast: Das kleine<br />

Türmchen, von einem Verschönerungsverein<br />

auf einer Felskuppe errichtet,<br />

ist wie geschaffen für weit schweifende<br />

Blicke (und Gedanken), langes Sinnieren,<br />

das Aufsaugen der ausgebreiteten Landschaft.<br />

Hänge und Berggipfel in unterschiedlichen<br />

Grünschattierungen bieten sich<br />

uns in all ihrer Üppigkeit feil. Wir erkennen<br />

links die Rheinebene und die Stadt, dann<br />

den Turm vom Eckkopf, das Weingebiet<br />

und ganz rechts, über aufgestauten Weihern<br />

im Tal, die mächtige Burgruine über<br />

dem gleichnamigen Dorf.<br />

Unter uns das Tal, darüber und vis-a-vis<br />

die großartige romanische Klosterruine,<br />

die uns ihre Nordostflanke präsentiert.<br />

Erbaut an jener Stelle, wo vorher<br />

eine karolingisch-ottonische Fliehburg die<br />

strategisch wichtige Lage untermauerte<br />

und wo die Kelten viel früher schon einen<br />

Fürstensitz hatten.<br />

Wir drehen das Rad 2000 Jahre zurück<br />

und erspähen drüben einen<br />

Wachtposten, der den Eingang des Tals<br />

und den Machtbereich der Mediomatriker<br />

bewacht. Auf unserer Seite ist schon<br />

Gebiet der Treverer; auch hier eine Warte,<br />

dem keltischen Ringwall vorgelagert.<br />

Wir verlassen die Kelten und tauchen<br />

in die Römerzeit ein: Ein paar hundert<br />

Meter hinter uns werden im Steinbruch<br />

leuchtend gelbe Sandsteinquader<br />

für die Bauten der XXII. Legion gebrochen.<br />

Wieder ein paar Meter weiter bringen die<br />

Germanen am Teufelsstein ihre Opfer dar.<br />

Auf dem Rückweg quer über den Kästenberg<br />

streifen wir die Reste des<br />

Ringwalls, der auch als Ruine noch beeindruckt.<br />

Dass er hier, beim Teufelsstein,<br />

„Heidenmauer“ genannt wird, verwundert<br />

kaum. Auch dem Steinbruch wurden<br />

Sagen angedichtet: Früher hieß er Brunhildenstuhl,<br />

später Kriemhildenstuhl. Wenn<br />

dazu ein Drachenfels nicht weit ist, lebt<br />

hier die Sage von Siegfried und den Nibelungen<br />

auf.<br />

Über den Schlagbaum geht’s zurück<br />

zur lauschigen Lichtung, an deren Talgrund<br />

Mauerreste das einstige leiningische<br />

Jagdschlösschen andeuten − klingt romantisch,<br />

eher aber war es ein Witwenhofgut<br />

für die Mutter Emichs IV. Ein paar Schritte<br />

weiter, und wir kehren in der rustikalen<br />

PWV-Hütte ein und beschließen unseren<br />

Spaziergang, den Kopf voll <strong>mit</strong> Landschaftsbildern<br />

und Geschichtsphantasien.<br />

Wo begann unser Spaziergang<br />

Wie heißt die Burgruine, die wir zuerst<br />

sahen, wie die Klosterruine<br />

Wie heißen die Lichtung und die gleichnamige<br />

PWV-Hütte, in der wir sitzen<br />

[ Auflösung auf Seite 18]<br />

Rätselhafte <strong>Pfalz</strong><br />

Diese Rategeschichte stammt aus dem Buch „Rätselhafte<br />

<strong>Pfalz</strong>, Band 2. Mehr Geschichten zum Mitraten“. Es enthält<br />

67 Rategeschichten, in denen es um Burgen und Orte, Personen<br />

und Ereignisse geht, die es zu erraten gilt. Manch<br />

eine eignet sich auch als Wanderung zum Selbsterkunden.<br />

Der Autor, Germann Jossé, hat <strong>mit</strong>tlerweile drei Bücher<br />

über die <strong>Pfalz</strong> geschrieben. An dieser Stelle findet Ihr zukünftig<br />

immer eine Rategeschichte aus seiner Feder.<br />

ISBN 978-3-980699785, Preis 13,90 Euro<br />

8 pfalz <strong>mit</strong> kidz | DAS MAGAZIN<br />

pfalz <strong>mit</strong> kidz | DAS MAGAZIN<br />

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