Bericht - Versorgungswerk der Landesärztekammer Hessen
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1 2011 • Hessisches Ärzteblatt<br />
Landesärztekammer <strong>Hessen</strong><br />
Dr. med. Brigitte Ende, Vorstandsvorsitzende<br />
des <strong>Versorgungswerk</strong>es<br />
vember 2010 berichtete die Vorstandsvorsitzende<br />
des <strong>Versorgungswerk</strong>es, Dr. med.<br />
Brigitte Ende, über das Jahr 2009 und den<br />
entsprechenden Geschäftsabschluss.<br />
Im Unterschied zum Vorjahr konnte das<br />
<strong>Versorgungswerk</strong> das Jahr wie<strong>der</strong> mit einem<br />
positiven Ergebnis von 243,7 Mio. € (nach<br />
einem Jahresfehlbetrag von 340,7 Mio. €<br />
im Jahr 2008) abschließen. Ein Grund für<br />
das gute Ergebnis ist eine einmalige Entlastung<br />
durch die Herabsetzung des Rechnungszinses<br />
<strong>der</strong> Beitrags- und Leistungstabelle<br />
zum 1. Januar 2010. Nach Abzug<br />
des Verlustvortrages von 43,7 Mio. €<br />
konnten somit 200,0 Mio. € in die Verlustrücklage<br />
eingestellt werden. Damit ist<br />
diese im Gegensatz zum Vorjahr, als sie<br />
für einen Teil des bilanziellen Fehlbetrages<br />
verwendet werden musste, wie<strong>der</strong><br />
dotiert.<br />
versammlung auch mit <strong>der</strong> Prüfung des<br />
Jahresabschlusses 2010 beauftragt. Die<br />
Bilanzsumme hat sich auf jetzt 6,2 Mrd. €<br />
erhöht (2008: 5,4 Mrd. €).<br />
Der Jahresabschluss 2009 wurde von <strong>der</strong><br />
Delegiertenversammlung festgestellt und<br />
<strong>der</strong> Vorstand für diese Periode entlastet.<br />
Schwierige Situation an den<br />
Finanzmärkten<br />
Die laufende Durchschnittsverzinsung ist<br />
weiter auf nunmehr 3,27 % (2008: 3,89 %)<br />
zurückgegangen. Im Unterschied zur<br />
Kennzahl Nettoverzinsung werden einmalige<br />
Erträge, Son<strong>der</strong>effekte und außerplanmäßige<br />
Abschreibungen auf Grundstücke<br />
und Gebäude nicht berücksichtigt.<br />
Der Rückgang <strong>der</strong> Durchschnittsverzinsung<br />
ist in erster Linie dem Rückgang des<br />
allgemeinen Zinsniveaus geschuldet und<br />
ist ein Spiegelbild <strong>der</strong> Lage an den Finanzmärkten<br />
mit einem seit Ausbruch <strong>der</strong> Finanzkrise<br />
zu beobachtenden Rückgang<br />
<strong>der</strong> Rendite bei den meisten Wertpapieren.<br />
Die Leitzinsen befanden sich im <strong>Bericht</strong>s-<br />
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n<br />
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e hlert<br />
Rechtsanwälte<br />
Uwe Ehlert<br />
Lob von den Wirtschaftsprüfern<br />
Die zuständige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
(KPMG) hat den Abschluss des<br />
<strong>Versorgungswerk</strong>es mit einem uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk versehen.<br />
Die Prüfung hat zu keinen Einwänden<br />
geführt. Der zuständige Wirtschaftsprüfer<br />
des Unternehmens äußerte sich anerkennend<br />
über die Investitionsphilosophie des<br />
<strong>Versorgungswerk</strong>es. Er bezeichnete sie<br />
als vorsichtig, da im von KPMG zu prüfenden<br />
Jahr 2009 über 90 % <strong>der</strong> Anlagen<br />
einem nur sehr geringen Zinsrisiko unterlagen.<br />
KPMG wurde von <strong>der</strong> Delegiertenjahr<br />
auf einem historisch niedrigen Niveau.<br />
Die Spanne reichte von 1 % (EZB) bis<br />
fast 0 % bei <strong>der</strong> amerikanischen und <strong>der</strong><br />
japanischen Zentralbank. Die Rendite für<br />
zehnjährige Bundesanleihen betrug am<br />
Jahresende 2009 lediglich rund 3,4 % und<br />
ist inzwischen weiter gefallen.<br />
Der Anteil von Immobilien am Port folio<br />
wurde nach Plan erhöht. Da es sich dabei<br />
fast ausschließlich um Wohnimmobilien<br />
in Wachstumsregionen wie Hamburg, Köln,<br />
Rhein-Main und München handelt, die zudem<br />
vom <strong>Versorgungswerk</strong> direkt gehalten<br />
werden, spielte die Krise an den Märkten<br />
für Gewerbeimmobilien keine Rolle.<br />
Auch von den Problemen bei offenen Immobilienfonds<br />
war das Versorgungs werk nicht<br />
betroffen.<br />
Mehr Mitglie<strong>der</strong><br />
Die Zahl <strong>der</strong> aktiven Mitglie<strong>der</strong> hat sich<br />
wie in den vergangenen Jahren erhöht. Zum<br />
Bilanzstichtag hatte das <strong>Versorgungswerk</strong><br />
24.028 Mitglie<strong>der</strong>. In <strong>der</strong> Folge stiegen die<br />
Beiträge auf 230,1 Mio. € an. Weitere<br />
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