Hermannsburger Journal 3/2014
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Wissenswert<br />
engstem Raum eingepfercht, ohne Tageslicht<br />
und frischer Luft fristen die Tiere ihr<br />
kurzes Dasein. Bis sie ihr Soll erfüllt und<br />
auf der Schlachtbank landen, werden sie<br />
mit Antibiotika und anderen Medikamenten<br />
vollgestopft, um besonders schnell zu<br />
wachsen und weil Krankheitserreger in<br />
den engen Ställen einen guten Nährboden<br />
finden. Oberstes Ziel der industriellen<br />
Massentierhaltung ist die Gewinnmaximierung.<br />
Das Wohl der Tiere bleibt dabei<br />
auf der Strecke.<br />
Behauptungen der Agrarlobby: Gentechnik<br />
bekämpft den Hunger in der<br />
Welt, schont die Umwelt und sichert das<br />
Einkommen der Bauern.<br />
Tatsachen: Gentechnik bereichert die<br />
Agrarkonzerne, zerstört die bäuerliche<br />
Landwirtschaft und macht uns zu Versuchskaninchen.<br />
Agro-Gentechnik trägt nicht zur Ernährungssicherheit<br />
bei, sondern verschärft<br />
den Hunger in der Welt. Denn tatsächlich<br />
wird nur ein verschwindend geringer<br />
Teil der angebauten Genpflanzen direkt<br />
als Lebensmittel genutzt. Der Großteil<br />
des manipulierten Sojas, Raps und Mais<br />
landet als Futtermittel in den Ställen der<br />
Industrieländer oder wird als Agroenergie<br />
und Industrierohstoff verwendet. Trotz<br />
gegenteiliger Versprechen der Gentechnik-Konzerne,<br />
konnten durch Genpflanzen<br />
weder der Ernteertrag erhöht, noch der<br />
Pestizideinsatz vermindert werden. Im<br />
Gegenteil: Die riesigen Monokulturen und<br />
resistente Unkräuter und Schädlinge lassen<br />
den Pestizideinsatz ansteigen. Übrig<br />
bleiben Agrarwüsten, zerstörte Böden,<br />
verseuchte Gewässer und kranke Menschen.<br />
Für die Agro-Gentechnik-Konzerne<br />
steht nicht die Bekämpfung des weltweiten<br />
Hungers im Mittelpunkt, sondern das<br />
Erzielen von möglichst hohen Gewinnen.<br />
Mit Patenten auf Saatgut und Pflanzen<br />
sichern sie sich Marktmonopole und verdienen<br />
an den Lizenzgebühren. Gerade<br />
Kleinbauern in armen Ländern werden<br />
mit Gen-Saatgut in die Abhängigkeit und<br />
Verschuldung getrieben.<br />
Aber auch für uns Verbrauchern bietet die<br />
Gentechnik keinerlei Vorteile. Die wenigen<br />
unabhängigen Studien zu Risiken der<br />
Gentechnik für den Menschen präsentieren<br />
erschreckende Ergebnisse. So haben<br />
beispielsweise wissenschaftliche Untersuchungen<br />
an Mäusen mit genmanipulierten<br />
Kartoffeln gezeigt, dass Störungen<br />
des Immunsystems, Unfruchtbarkeit, Veränderungen<br />
des Blutbilds und der Organe<br />
die Folge sein können. Auch der Verzehr<br />
von Fleisch, Milch und Eiern von mit Gen-<br />
Pflanzen gefütterten Tieren bleibt nicht<br />
ohne Folgen. Studien haben belegt, dass<br />
das gentechnisch manipulierte Erbgut der<br />
Pflanzen auch in den menschlichen Organismus<br />
gelangt. Trotzdem müssen in<br />
Europa Lebensmittel von Tieren, die mit<br />
Gen-Pflanzen gefüttert wurden, nicht gekennzeichnet<br />
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<strong>Hermannsburger</strong> <strong>Journal</strong> 3-<strong>2014</strong> 49