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Karosserie von heute ca. 1,2 Milliarden Euro (2012) auf ca. 16,8<br />
Milliarden Euro (2025) – das entspricht einer durchschnittlichen<br />
Wachstumsrate von knapp 23 Prozent p.a.! Signifikante<br />
Kostenreduktion in der Großserie, insbesondere durch<br />
hochautomatisierte Fertigungsprozesse, ermöglicht langfristig<br />
auch CFK den Durchbruch im Premiumsegment. Für 2025 wird<br />
allein für CFK ein weltweiter Markt an Karosserielösungen in der<br />
Größe von ca. 1,9 Milliarden Euro erwartet.<br />
Auch wenn Europa weiter stark wächst: allein die Fahrzeuge aus<br />
chinesischer Produktion – seien es Fahrzeuge internationaler<br />
oder chinesischer OEMs – stehen für knapp 30 Prozent des<br />
Wachstums im Karosserieleichtbau bis 2025; wächst China von<br />
heute ca. 4,0 Milliarden Euro (2012) auf prognostizierte ca. 25,8<br />
Milliarden Euro (2025), so wäre China damit in 2025 fast<br />
gleichauf mit dem europäischen Leichtbaumarkt. Daneben<br />
gewinnt der NAFTA Raum stark an Bedeutung, da die<br />
amerikanischen OEMs insbesondere durch ihre vergleichsweise<br />
großen und schweren Fahrzeugflotten Nachholbedarfe im<br />
Karosserieleichtbau adressieren müssen. Zudem generieren die<br />
europäischen Transplants in den USA wie auch in Mexiko und<br />
Brasilien lokale Fertigungsbedarfe für „leichte“ Karosserien.<br />
Wettbewerb im Karosserieleichtbau –<br />
„leichter“ wird es nicht<br />
Die nächsten Jahre sind von Lösungsvielfalt geprägt, und<br />
etablierte Karosserielösungen kommen durch verstärkten<br />
Material- und Konzeptleichtbau unter Druck – mit Chancen,<br />
aber auch mit Risiken für alle Beteiligten. OEMs und<br />
Karosseriezulieferer müssen ihre Leichtbaukompetenzen<br />
ausbauen, nicht nur für alternative Leichtbaumaterialien,<br />
sondern insbesondere hinsichtlich innovativer Füge- und<br />
Verbindungstechnik für Mischbauweisen und Hybridlösungen.<br />
Das Spektrum traditioneller bis alternativer Antriebe erfordert<br />
für die nächsten Jahre leichte, wirtschaftliche und deshalb vor<br />
allem modulare Karosserielösungen, die nur mit einem hohen<br />
System-Know-how des Fahrzeugs realisierbar sind.<br />
Zukunftsfähige Geschäftsmodelle für Karosseriezulieferer setzen<br />
vor diesem Hintergrund auf den Ausbau von Lösungskompetenz<br />
für ein breiteres Spektrum an Leichtbaumaterialien, neben<br />
hoch- und höchstfesten Stählen auch Aluminium, Magnesium<br />
bis hin zu faserverstärkten Kunststoffen. Dazu können auch<br />
Kooperationen bis hin zu Mergers & Acquisitions dienen, um<br />
Kompetenzprofile komplementär zu ergänzen. Zudem ist die<br />
Internationalisierung der Fertigung weiter voran zu treiben, um<br />
OEMs bei der Lokalisierung von Leichtbaulösungen zu<br />
unterstützen. All dieses erfordert steigende Investitionen in<br />
Entwicklungskompetenzen und -kapazitäten, in neue<br />
Fertigungsstandorte, neue Anlagenkonzepte – und das bei<br />
heute vielfach geringen Margen im traditionellen<br />
Karosseriegeschäft. Für viele Karosseriezulieferer geht es<br />
deshalb nicht nur um strategische Weichenstellungen in<br />
Richtung Leichtbaumarkt, sondern auch um<br />
Wachstumsfinanzierung – Unternehmensgröße und Zugang<br />
zum Kapitalmarkt sind hier wesentliche Erfolgsfaktoren.<br />
„Das Management bei OEMs und Karosseriezulieferern steht<br />
demnach vor der Aufgabe, Wertschöpfungsstrukturen in<br />
Entwicklung und Fertigung konsequent auf Leichtbau<br />
auszurichten“ sagt Christian Kleinhans, Geschäftsführender<br />
Partner der <strong>Berylls</strong> <strong>Strategy</strong> <strong>Advisors</strong> GmbH und Autor der<br />
Studie. Nur wer jetzt die notwendigen Veränderungen einleite,<br />
werde mittel- und langfristig überleben. Die Weiterentwicklung<br />
bestehender Geschäftsmodelle ist demnach Pflichtaufgabe für<br />
das Management. Als eine der zukünftigen Kerndisziplinen im<br />
Automobilbau bietet aber gerade Leichtbau enormes Potenzial<br />
für „Ingenieurskunst Made in Germany“!<br />
Über <strong>Berylls</strong> <strong>Strategy</strong> <strong>Advisors</strong><br />
<strong>Berylls</strong> <strong>Strategy</strong> <strong>Advisors</strong> ist eine auf die Automobilindustrie<br />
spezialisierte Top-Managementberatung, die von erfahrenen<br />
Automotive Partnern im Mai 2011 gegründet wurde. Gemeinsam<br />
mit Kunden – Automobilherstellern, Automobilzulieferern,<br />
Engineering-Dienstleistern, Ausrüstern sowie Investoren –<br />
arbeiten die Strategieberater an Antworten zu den zentralen<br />
Herausforderungen der Automobilindustrie bei Strategie,<br />
Mergers & Acquisitions und Performance-Steigerung. <strong>Berylls</strong>‘<br />
Beratungsteams zeichnen sich durch langjährige Erfahrung,<br />
fundiertes Wissen sowie innovative, umsetzungsstarke<br />
Lösungen aus. Durch strategische und projektbezogene<br />
Kooperationen mit EDAG, ESG, Lotus Engineering und MBtech<br />
Group erzielt <strong>Berylls</strong> weitere Vorteile bei Technologie-<br />
Kompetenz, Automobil-Marktverständnis und<br />
Kundennetzwerken.<br />
berylls.com<br />
media@berylls.com<br />
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Dr. Jan Dannenberg /<br />
Jonas Wagner<br />
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