Ernte Kaffeepflanzen bringen nach 3 oder 4 Jahren ... - Coffee-Resort
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Nach der Fermentation muss der Kaffee gewaschen werden, um alle noch verbliebenen Reste von<br />
der Pergamenthaut zu entfernen. Das geschieht in den sog. Waschkanälen <strong>oder</strong> Waschtanks. Da<strong>nach</strong><br />
kommt die Trocknung.<br />
Dabei wird der Pergamentkaffee auf ca. 12% Feuchtigkeit heruntergetrocknet. Das geschieht auf<br />
Trockenplätzen (Patios) <strong>oder</strong> Trockenhorden und dauert rund 10 bis 15 Tage. Sollte die Sonne zur<br />
Trocknung nicht ausreichen, so werden auch Trockenöfen eingesetzt, in denen erhitzte Luft das Gut<br />
trocknet.<br />
Halbtrockene Aufbereitung<br />
In manchen Produktionsländern wird eine Kombination aus beiden Aufbereitungsarten eingesetzt. Es<br />
ist die halbtrockene Aufbereitung (semi-washed). Hierbei wird durch einen maschinellen Prozess das<br />
Fruchtfleisch der Kirsche weitgehend abgetrennt. Es erfolgt aber keine Fermentation, sondern der<br />
Pergamentkaffee trocknet zusammen mit den an ihnen anhaftenden Fruchtfleischresten. Mitunter<br />
erfolgt auch ein Waschprozess vor der Trocknung des Pergamentkaffees.<br />
Neuerdings werden vor allem in Brasilien und Zentralamerika spezielle Maschinen zur mechanischen<br />
Entfernung des Fruchtfleisches und der Pulpe eingesetzt. In dieser Aufbereitungsform wird sehr wenig<br />
Wasser gebraucht und sie wird daher als wassersparend und umweltschonend angesehen.<br />
Schälen, Sortieren, Sichten, Separieren<br />
Sowohl der trocken aufbereitete Kirschkaffee als auch der sich aus der Nassaufbereitung ergebende<br />
Pergamentkaffee müssen noch weiter verarbeitet werden. Im sogenannten Schälgang, der in der<br />
"Mühle" bzw. im "Trocken-Beneficio" erfolgt, werden die noch verbliebenen Umhüllungen der<br />
Kaffeebohne entfernt. Beim Trocken aufbereiteten Kaffee werden in einem Arbeitsgang das<br />
getrocknete Fruchtfleisch, die Pergamenthülle und soweit irgend möglich das Silberhäutchen entfernt.<br />
Vom gewaschenem Kaffee müssen nur noch Pergamenthülle und Silberhäutchen getrennt werden.<br />
Die Trennung von Umhüllung und Bohne erfolgt in Schälmaschinen, in denen das Schälgut entweder<br />
gegen einen Widerstand geschleudert <strong>oder</strong> durch Druck aufgebrochen wird.<br />
Bis der Kaffee allerdings vermarktet wird, sind noch zahlreiche Reinigungs- und Sortierarbeiten<br />
vorzunehmen. Wie schon während des gesamten Aufbereitungsprozesses, in dem das Gut immer<br />
wieder sortiert, separiert und gesichtet wird, so muss <strong>nach</strong> der Schälung eine Art Endklassifizierung<br />
vorgenommen werden.<br />
Neben der Trennung von eventuell verbliebenen Rückständen werden die Kaffeebohnen <strong>nach</strong> Größe,<br />
Dichte und Farbe sortiert. Das geschieht von Hand, mit mechanischen <strong>oder</strong> elektronischen<br />
Sortiermaschinen. Liegt der Kaffee in den verschiedenen Qualitätsabstufungen vor, wird er in Säcke<br />
abgefüllt <strong>oder</strong> kommt als Schüttgut in den Container und kann seine Reise zur Rösterei antreten.