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0371-4000 61 - Volkssolidarität Stadtverband Chemnitz e.V.

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Trümmerfeld um den Roten Turm Ende der 1940er Jahre, Quelle: Schlossbergmuseum<br />

en Presse“ ein. Im Ersten Weltkrieg<br />

diente das Zellenhaus auch als Arrestlokal<br />

für die <strong>Chemnitz</strong>er Garnison.<br />

Die Bezirksgefangenenanstalt<br />

„Roter Turm“ wurde 1928 aufgelöst,<br />

das Zellenhaus 1928/29 abgebrochen<br />

und an seiner Statt der Filmpalast<br />

„Roter Turm“ errichtet, der am<br />

26. September 1929 eröffnet wurde.<br />

Das gesamte Areal um den Roten<br />

Turm wurde beim Luftangriff am 5.<br />

März 1945 in ein einziges Trümmerfeld<br />

verwandelt. Der Turm verlor<br />

seine charakteristische Dachhaube<br />

und brannte aus.<br />

Unter Mühen wurde der Turm bis<br />

1957 im Äußeren des 16. Jahrhunderts<br />

wiederhergestellt und am 12.<br />

September 1959 als museale Einrichtung<br />

der Stadtgeschichte der Öf-<br />

Anzeige "Roter Turm-Filmpalast",<br />

Quelle: <strong>Chemnitz</strong>er Tageblatt und Anzeiger, 274, 04.10.1929<br />

24 2/2012 VS Aktuell<br />

fentlichkeit übergeben. Am 15. Juni<br />

1957 erfolgte bei einem Großeinsatz<br />

im Nationalen Aufbauwerk der erste<br />

Spatenstich für das allseits beliebte<br />

„Café am Roten Turm“, einem großfenstrigen<br />

Flachbau, der den Turm<br />

von drei Seiten umfasste. Es musste<br />

nach der Wende der Neugestaltung<br />

des Stadtzentrums weichen.<br />

Der Turm selbst aber ist aus Brandschutzgründen<br />

noch immer ungenutzt.<br />

Das am 27. April 2000 eröffnete<br />

Einkaufszentrum erhielt den<br />

Namen „Galeria Roter Turm“.<br />

Ein Kuriosum noch zum Schluss:<br />

Der Rote Turm stand für die Flaschenform<br />

des Geschirrspülmittels<br />

„Fit“ Modell.<br />

Der bis 1957 im Äußeren der 16. Jahrhunderts<br />

wiederhergestellte Rote Turm,<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Chemnitz</strong><br />

Der Rote Turm und die Stadtgalerie, die<br />

seinen Namen trägt.<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Chemnitz</strong><br />

Quellen: Weinhold, Emil: Drei alte hohe<br />

Herren unserer Stadt <strong>Chemnitz</strong>, in: <strong>Chemnitz</strong>er<br />

Kalender 11 (1920), S.60-62 · Der<br />

rothe Turm, in: <strong>Chemnitz</strong>er Tagesblatt und<br />

Anzeiger · <strong>Chemnitz</strong>er Tore von einst. Ehemals<br />

stolze Bastionen unserer festummauerten<br />

Stadt, in: <strong>Chemnitz</strong>er Tageszeitung, 185,<br />

09/10.08.1941 · Göckeritz, Felix: <strong>Chemnitz</strong>,<br />

die feste. <strong>Chemnitz</strong>er Tore und Türme in vergangener<br />

Zeit, in: Chemntizer Tageblatt und<br />

Anzeiger, 176, 28.06.1942 · Der neue Filmpalast<br />

„Roter Turm“, in: <strong>Chemnitz</strong>er Tageblatt<br />

und Anzeiger, 265, 25.09.1929 · Frühlingsrauschen.<br />

Eröffnungsvorstellung im Filmpalast<br />

„Roter Turm“, in: <strong>Chemnitz</strong>er Tageblatt<br />

und Anzeiger, 267, 27.09.1929 · Der Veteran<br />

unserer Innenstadt, in Volksstimme, 281,<br />

03.12.1948

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