Bedienungsanleitung für den Calciumreactor KR 400 - Reptilica.de
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Calciumhydrogencarbonat ist leicht löslich und kann von <strong><strong>de</strong>n</strong> Pflanzen und Tieren gut aufgenommen<br />
und in das Skelett eingebaut wer<strong><strong>de</strong>n</strong>. Dabei wird es in Calciumcarbonat zurückverwan<strong>de</strong>lt. Bei <strong>de</strong>r<br />
Rückreaktion entsteht freies CO 2 , das von <strong><strong>de</strong>n</strong> Zooxanthellen zur Photosynthese genutzt wer<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
kann.<br />
3. Arbeitsweise <strong>de</strong>s Kalkreaktors<br />
Der Kalkreaktor wird von oben (4 und 5) mit Aquarienwasser beschickt. Die Durchflußrate sollte so<br />
bemessen sein, daß <strong>de</strong>r pH-Wert im Aquarium am Tage nicht über 8,3 steigt o<strong>de</strong>r nachts unter 7,8<br />
sinkt. Die Umwälzpumpe im Deckel <strong>de</strong>s Kalkreaktors wälzt das Wasser intern um. Das CO 2 wird an<br />
<strong><strong>de</strong>n</strong> Ansaugstutzen <strong>de</strong>s Deckels angeschlossen. Die Umwälzpumpe saugt das CO 2 an und durch die<br />
Rotation <strong>de</strong>r Läuferbaugruppe wird das CO 2 im Wasser weitestgehend gelöst. Das mit CO 2<br />
angereicherte Wasser wird dann unter das Hydrocarbonat gepumpt und umgewälzt. Bei dieser<br />
Passage wird aus <strong>de</strong>m Hydrocarbonat Calciumhydrogencarbonat herausgelöst. Dies ist exakt die<br />
Verbindung, die die Korallen zum Wachstum benötigen.<br />
Der Ablauf (7) befin<strong>de</strong>t sich im Reaktor<strong>de</strong>ckel. Von dort fließt das Wasser in das Aquarium o<strong>de</strong>r das<br />
Filterbecken zurück. Die Kohlensäure wird aus einer Druckgasflasche zudosiert (4 und 6).<br />
4. Aufstellung<br />
Die Klammern <strong>de</strong>s Kalkreaktors nach oben drücken und das Gerät öffnen. Plastikbeutel<br />
(Transportsicherung) entfernen und eventuell herausgefallenes Hydrocarbonat wie<strong>de</strong>r einfüllen.<br />
Den beigefügten 16mm-Schlauch auf die Druckseite <strong>de</strong>r Pumpe stecken und beim Schließen <strong>de</strong>s<br />
Reaktors in das Rohr <strong>de</strong>s mit Hydrocarbonat gefüllten Reaktorkorbes stecken.<br />
Der Kalkreaktor ist ein abgeschlossenes System, das auch ohne Unterschrankfilter betrieben<br />
wer<strong><strong>de</strong>n</strong> kann. Er wird mit Hilfe <strong>de</strong>s beigefügten T-Stückes im Bypass mit Wasser versorgt.<br />
Der Reaktor wird unterhalb <strong>de</strong>s Aquariums aufgestellt, <strong>de</strong>r Wasserablauf erfolgt direkt in das<br />
Aquarium. In diesem Fall muß die Wasserversorgung <strong>de</strong>s Reaktors von <strong>de</strong>r Druckseite (8 und 11)<br />
einer leistungsstarken För<strong>de</strong>rpumpe bzw. eines Topffilters erfolgen. Hinter das T-Stück kann<br />
zusätzlich ein Hahn installiert wer<strong><strong>de</strong>n</strong>, mit <strong>de</strong>m man durch leichtes Schließen <strong><strong>de</strong>n</strong> Druck auf <strong><strong>de</strong>n</strong><br />
Abzweig zum Kalkreaktor erhöht. Der Tropfenzähler zum Ablesen <strong>de</strong>s Wasserdurchflusses wird im<br />
Aquarium installiert.<br />
Wird das ablaufen<strong>de</strong> Reaktorwasser in einen Unterschrankfilter geleitet, spielt die Leistungsstärke<br />
<strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rpumpe eine wesentlich geringere Rolle.<br />
Für <strong><strong>de</strong>n</strong> Anschluß <strong>de</strong>s Kalkreaktor <strong>400</strong> an eine Strömungspumpe im AB Aqua Medic Percula-<br />
Aquarium ist ein spezieller Adapter als Zubehör erhältlich (Art.Nr. 503.00-17). Der Adapter wird<br />
auf <strong><strong>de</strong>n</strong> Druckstutzen einer Strömungspumpe aufgesteckt und anstelle <strong>de</strong>s ursprünglich<br />
vorhan<strong><strong>de</strong>n</strong>en Schlauches durch die Bohrung <strong>de</strong>r Strömungskammer geschoben. Der Kalkreaktor<br />
<strong>400</strong> wird in die Klarwasserkammer hinter <strong>de</strong>m Rieselfilter gestellt.<br />
Die Regulierung <strong>de</strong>s Wasserdurchflusses erfolgt im Reaktorzulauf. Die Regelung im Zulauf ist, vor<br />
allem bei kleinen Durchflußraten, mit einer gewissen Verzögerung verbun<strong><strong>de</strong>n</strong> bis die eingestellte<br />
Tropfenzahl am Tropfenzähler abzulesen ist. Anstelle <strong>de</strong>s mitgelieferten Regulierhahnes kann auch<br />
ein Quetschhahn verwen<strong>de</strong>t wer<strong><strong>de</strong>n</strong>. Dieser ist leichter einzustellen, <strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>te Schlauch muß<br />
jedoch ein- bis zweimal jährlich erneuert wer<strong><strong>de</strong>n</strong>.<br />
WICHTIG: Niemals Zu- und Ablauf vollständig verschließen, da durch Kohlendioxidzufuhr<br />
Überdruck entsteht!<br />
Die zufließen<strong>de</strong> Wassermenge wird so eingestellt, daß 0,5-1 l/Std. (ca. 1 Tropfen/Sek.) durch <strong><strong>de</strong>n</strong><br />
8 mm Schlauch aus <strong>de</strong>m Reaktor fließen. Die Einstellung bzw. die Menge <strong>de</strong>s eingeleiteten CO 2 ist<br />
von <strong>de</strong>r Aquariengröße und von <strong>de</strong>m Calciumbedarf <strong>de</strong>r Tiere abhängig. Die Calciummenge kann<br />
über einen externen Blasenzähler (nicht im Lieferumfang enthalten) eingestellt wer<strong><strong>de</strong>n</strong>.<br />
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