Dezember - Döblinger Faschingsgilde

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Der Narr aus dem Linienbus
„Jedes Jahr am Faschingsdienstag
verhaz
ma’n, und jedes
Jahr zum 11.11. steht
er wieder auf!“ – so ein
Kommentar über den
Ritus des jährlichen
Narrenweckens. Heuer
wurde der schlafende
Döblinger Narr in einem
Bus der Linie 35A
entdeckt – schlafend!
W
ie Phönix aus
der Asche ersteht
der Narr
jedes Jahr aufs Neue! Und es
gehört zu den großen Rätseln
des 11.11., aus welchen Verstekken
er jeweils wieder zum Vorschein
kommt. Heuer entdekkten
zwei Chauffeure der Wiener
Linien den schlafenden
Narren –den ganzen Tag war er
schon (noch dazu ohne Fahrschein!)
auf der Linie 35A unterwegs
gewesen! Und zielsicher
brachten sie den Narren
in die Buschenschank Wolff, wo
schon das Programm der Döblinger
am Laufen war. Und wie
passend: gerade hatten die
Herren Pleyer, Stiel und Herzog
ein Lied über den 35A, die Buslinie
vom Gürtel nach Neustift
am Walde, gesungen, als die
Einen gesegneten Schlaf hat er, unser Faschingsnarr Ernest Egger
aktivisten“, räsonierte Hans
Adler darüber, dass er „fast der
Qualtinger“ geworden wäre,
gedachte Dr. Walter Pleyer
nochmals der „Lady Andrea“
(Kdolsky), und gab Richard
Stanzl seinen jüngsten Zungenbrecher
– die „Generica“ –
zum Besten!
Die Ordensverleihungen und
Ehrungen wurden eingerahmt
Gut gelaunte Gäste bewirken ebenso gut gelaunte
Präsidenten! Das Präsidium beim Ritterschlag
Das ganze Jahr über im
Einsatz: „Faschingsaktivist“
Kurt Pribich
Chauffeure mit ihrer heiklen
Fracht eintrafen.
Und der Narr zeigte sich resistent
gegenüber allen Weckversuchen:
Hatten „die Drei da“
mit ihren Liedern bereits das
Giebelpublikum geweckt, so erwies
sich für den Narren erst
das Döblinger Faschingslied als
Muntermacher! Und frisch geweckt
konnte es weitergehen:
mit faschingsmäßigen und kabarettistischen
Gustostückerln
aus Döblings Narrenküche.
So erzählte Kurt Pribich vom
„Jahresablauf eines Faschings-
Von Richard Stanzl stammen
seit je die rasantesten
Musiknummern!