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Farbmäuse - tiergerecht halten

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Ver<strong>halten</strong><br />

−13−<br />

Damit Sie Ihren Mäuse besser verstehen lernen, hier eine typische Ver<strong>halten</strong>sweisen:<br />

♦ Die Maus weicht vor Ihrer Hand zurück<br />

= sie ist unsicher, hat Angst, (bewegen Sie die Hand nicht und warten Sie, bis sie von selber<br />

kommt)<br />

♦ Aufgerichtete Ohren, Männchen machen<br />

= Aufmerksames Beobachten der Umgebung − Neugier<br />

♦ Sie putzt sich in Ihrer Gegenwart ausgiebig, ohne Sie zu beachten<br />

= Sie hat sich erschreckt, bei vielen Nagern ist das Putzen ein Zeichen von Unsicherheit.<br />

Ausgiebiges Putzen kann auch ein Ausdruck von völliger Gelassenheit und Vertrautheit<br />

sein.<br />

♦ Luftsprünge, Herumtoben im Käfig<br />

= Übermut, gute Laune<br />

♦ Ausstrecken, Gähnen, schlafend mitten im Käfig liegend<br />

= diesen Mäusen geht es ausgesprochen gut<br />

♦ Sie wird beim Streicheln unruhig, will weglaufen, zwickt Sie in den Finger<br />

= sie hat genug von Ihnen − gönnen Sie ihr eine Ruhepause.<br />

♦ Zähneknuspeln kann, je nach Situation, größte Angst, größte Wut usw. ausdrücken.<br />

♦ hohes Fiepen bzw. Zwitschern<br />

= die Mäuse liegen kuschelnd im Nest, bzw. eine Maus fordert die Anderen zum Kuscheln<br />

oder Putzen auf<br />

Untereinander haben die Mäuse eine ausgeprägte Rangordnung und Rituale mit denen sie diese<br />

Festigen. Sie putzen sich gegenseitig ausgiebig, bespringen sich, jagen sich auch mal und geben<br />

Laute im Ultraschallbereich ab. Mäuse wohnen also im Rudel bzw. in großen Sippen. Jede Groß−<br />

familie kennzeichnet ihr Revier mit Urin und Kot. Weibchen sind untereinander recht friedlich, sie<br />

helfen sich gelegentlich auch bei der Aufzucht der Jungen. Böckchen haben häufiger heftige<br />

Rangkämpfe.<br />

Beschäftigung<br />

Zur Beschäftigung Ihrer Mäuse hier ein paar Tipps:<br />

♦ Verstecken Sie das Trockenfutter in alten Eierkartons oder in Klopapierrollen wo sie es zu−<br />

sätzlich in Taschentücher einwickeln können.<br />

♦ Geben Sie das Frischfutter nicht immer nur in den Fressnapf, spießen Sie es doch mal auf<br />

Zweige, so dass die Mäuse sich danach recken müssen.<br />

♦ Bauen Sie ihnen Höhlen z.B. aus zusammengestellten Zweigen mit Heu drüber.<br />

♦ Geben Sie ihnen alte Pappkartons (unbedruckt) zum<br />

Durchlaufen und Reinklettern, aber so, dass die Tiere<br />

nicht so tief hineinfallen können, dass sie ohne Hilfe<br />

nicht wieder herauszukommen.<br />

♦ Geben sie Ihren Mäusen Röhren zum Durchlaufen, z.B.<br />

aus Kork oder Ton. Achten Sie darauf, dass die Röhren<br />

nicht zu klein sind (Durchmesser mind 8 cm), damit<br />

Ihre Mäuse sich dort nicht festklemmen.

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