Spielregeln - World Squash Federation
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Der Schiedsrichter darf das Spiel nicht wieder aufnehmen lassen, solange die Blutung<br />
noch sichtbar ist.<br />
Der Schiedsrichter muss eine Erholungszeit nach Regel 16.1 gewähren.<br />
Ein Spieler, der die Blutung innerhalb der ihm zugestandenen Gesamtzeit nicht stillen<br />
kann, muss entweder einen Satz abgeben, um weitere 90 Sekunden Pause zu erhalten<br />
und dann das Spiel ohne Blutung wieder aufnehmen,<br />
oder das gesamte Spiel abgeben.<br />
Wenn die Spielerkleidung wegen einer Verletzung blutbefleckt ist, muss der Spieler die<br />
Bekleidung wechseln, bevor das Spiel wieder aufgenommen wird. Wenn eine Blutung<br />
nach einer genehmigten Erholungspause wieder aufbricht, darf der Schiedsrichter keine<br />
weitere Erholungspause gewähren, außer der Spieler gibt den laufenden Satz ab und<br />
nutzt die Satzpause zur Erholung.<br />
2. Wenn ein Spieler auf dem Court unter Unwohlsein oder einer sonstigen Indisposition<br />
leidet, hat er die Wahl (außer bei einer Blutung), den laufenden Satz zu Ende zu spielen<br />
oder ihn abzugeben oder das Spiel aufzugeben.<br />
Wenn er das Spiel nicht aufgeben will, aber Erholungszeit braucht oder genötigt ist, den<br />
Court zu verlassen, muss er den Satz abgeben. Nachdem er den Schiedsrichter informiert<br />
hat, sollte er die 90 Sekunden Satzpause zur Erholung nutzen, um dann weiterzuspielen<br />
oder aber das Spiel aufzugeben. Der Spieler darf nur einen Satz abgeben.<br />
Wenn sich ein Spieler auf dem Court erbricht oder diesen verschmutzt, so dass wegen der<br />
Courtverhältnisse das Spiel nicht fortgesetzt werden kann, muss der Schiedsrichter das<br />
Spiel dem Gegner zusprechen, unabhängig davon, ob der indisponierte Spieler in der<br />
Lage ist, weiterzuspielen (Regel 17).<br />
Die Beurteilung des Schiedsrichters hinsichtlich der Courtverhältnisse ist endgültig.<br />
Im Fall von Ermüdungserscheinungen, angeblichen Verletzungen, die für den<br />
Schiedsrichter nicht nachvollziehbar sind, oder bereits vorher bestehenden Beschwerden<br />
darf der Schiedsrichter keine Erholungszeit gewähren (allerdings muss er dem<br />
betreffenden Spieler zugestehen, einen Satz abzugeben, um die 90 Sekunden Satzpause<br />
zu nutzen und dann weiterzuspielen). Zur hier genannten Kategorie zählen auch<br />
Krämpfe, sowohl Magen- als auch Muskelkrämpfe, akute oder aufkommende Übelkeit<br />
und Atemnot einschließlich asthmatischer Formen.<br />
3. Wenn ein Spieler verletzt ist, muss der Schiedsrichter, nachdem er sich von der<br />
Ernsthaftigkeit der Verletzung überzeugt hat, die Spieler auf die Erfordernisse der<br />
Regeln und auf die Kategorie der Verletzung hinweisen und die Absichten des Spielers<br />
bezüglich Wiederaufnahme des Spieles erkunden.<br />
Wenn ein Spieler eine selbst zugezogene Verletzung erleidet, d.h. eine Verletzung, die<br />
eindeutig ohne Zutun des Gegners, wie in Regel 16.3.1.1 beschrieben, passierte, muss der<br />
Schiedsrichter die in Regel 16.3.3.1 vorgesehene Erholungszeit gewähren.<br />
Solch eine Verletzung könnte die Folge eines Stoßes besonders gegen Gesicht oder Kopf<br />
bei einem Wand- oder Bodenkontakt sein oder eine Muskelzerrung oder ein verstauchtes<br />
Gelenk, was den Spieler zum Anhalten zwingt. Es ist Sache des verletzten Spielers, beim<br />
Schiedsrichterruf “Zeit” wieder zurück am Court zu sein, um entweder weiterzuspielen<br />
oder, falls nötig, im Falle einer immer noch blutenden Verletzung eine Verlängerung der<br />
Behandlungspause zu verlangen. Wenn der Spieler beim Ruf “Zeit” nicht zugegen ist,<br />
muss der Schiedsrichter das Spiel dem Gegner zusprechen. Die Entscheidung, das Spiel<br />
fortzusetzen, muss der Spieler treffen.<br />
Die Aufgabe des Schiedsrichters ist es zu entscheiden, ob eine Verletzung vorliegt, die<br />
zeitlichen Verletzungspausen zu gewähren und zu steuern und die Regeln anzuwenden,<br />
wenn die zugestandene Gesamtzeit verstrichen ist.<br />
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