Neustadt in Sachsen

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04_05 / Neustadt erleben
Städtische
Betriebsamkeit
und Lebensfreude
Die Geschichte der Stadt und ihre moderne Gegenwart lassen
sich bei einem Rundgang prima erkunden.
1/ Evangelisches Pfarrhaus, erbaut
1616. In dem markanten Fachwerkbau
wohnten zwei berühmte
Neustädter: die Pfarrer Reich
und Götzinger.
2/ Reges Treiben in der
Bahnhofstraße
3/ Die Geschichte von Schloss
Langburkersdorf reicht über 600
Jahre zurück. Heute engagiert sich
ein Verein für den Erhalt und die
Nutzung der historischen Anlage.
Viele Straßen und Gassen münden
auf den Marktplatz, in dessen Mitte
das Rathaus thront.
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Historisches und Modernes liegen nah beieinander. Das
Historische findet sich vor allem im Stadtzentrum rund
um den Markt. Der Platz – traditionell Mittelpunkt des
städtischen Lebens – wird geprägt durch das 300 Jahre
alte Rathaus. Nicht weit entfernt, an der Kirchgasse, steht
die evangelische St.-Jacobi-Kirche mit ihrem alles überragenden
Turm. Besonders sehenswert ist ihr vollständig
erhaltener spätgotischer Chorraum aus dem 15. Jahrhundert.
Das Pfarrhaus gegenüber der Kirche gilt als ältestes
Wohngebäude der Stadt. Hier wirkte der Pfarrer und
Heimatforscher Wilhelm Leberecht Götzinger (1758-1818),
dessen Grab sich gleich neben dem Fachwerkhaus befindet.
Das weitere Stadtbild wird vor allem durch Bürgerhäuser
aus der Gründerzeit und zahlreiche moderne Neubauten
bestimmt. Schmale Gassen und kleine Geschäfte laden hier
zum Bummeln ein. Gemütliche Cafés servieren leckeren Kuchen,
Gaststätten und Restaurants warten mit typisch sächsischer
Küche oder internationalen Spezialitäten auf. Der
Rundgang sollte unbedingt durch den bereits 1892 angelegten
Stadtpark führen. Mit seinem großen Teich und vielen
seltenen Gehölzen ist die Grünanlage ein Ort der Ruhe und
Besinnung. Die vielen Impressionen formen das Bild einer
modernen Kleinstadt, in der es so einiges zu entdecken gibt.
Sehenswertes findet sich aber auch abseits des städtischen
Treibens in den Ortsteilen. Schloss und Hofmühle in Langburkersdorf,
das Goldmuseum in Berthelsdorf, der Skihang
in Rugiswalde, idyllische Dorfstraßen und Kirchen –
darunter Sachsens kleinste Kirche in Rugiswalde – tragen
zur Vielfalt von Neustadt bei.
_Geschichte und Gegenwart
Im Jahr 1333 wird Neustadt erstmals erwähnt – als Goldgräberstadt. Freiberger
Bergleute suchten nach dem Edelmetall, abbauwürdige Vorkommen
wurden jedoch nicht gefunden. In der Gold- und Mineralienerlebnisstätte im
Ortsteil Berthelsdorf kann man den Spuren der Bergleute folgen und sich
über die Geschichte der Goldsuche in der Region informieren.
Heute leben in Neustadt und den Ortsteilen Berthelsdorf, Nieder- und Oberottendorf,
Polenz, Langburkersdorf, Krumhermsdorf, Rückersdorf, Rugiswalde
insgesamt 13.000 Menschen. Das Gebiet umfasst 83 Quadratkilometer.
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