Hayer - Robinson-Wellfit Rosenheim

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BEWEGUNG IST MEIN LEBEN
Bewegung ist mein Leben!
Vom Freizeitkicker zum Leistungssportler. Vom Internatsschüler zum Spitzentrainer.
Diplomsportlehrer Elmar Priedes Biographie könnte sportlicher kaum sein. Dabei hat
der Cheftrainer des Lollypop Sports auch echte Talente als Genussmensch.
Es gibt Trainer, die ihre eigene
sportliche Vergangenheit bestmöglich
kaschiert haben. Die Figur ist
stämmig, der Bauch kugelrund
und die Bewegungen eher
gemächlich. Elmar Priede ist da eine
wohltuende Ausnahme. Drahtig und
durchtrainiert wie in seinen besten
Zeiten als Leistungssportler kann
der begeisterte Leichtathlet auch
heute noch mit vielen, wesentlich
Jüngeren ohne Probleme mithalten.
Das kommt ja auch nicht von ungefähr.
Sport war und ist für ihn zentrales
Lebensthema. Seine Jugendjahre in
Lettland verbrachte er im Sommer
mit Fußball. Laufen und Leichtathletik,
im Winter mit Langlaufen, Eishockey
und Skitouren. Die Berge waren
zwar nicht so wie hier in Bayern.
„Der höchste Gipfel war nur 300 m
über dem Meeresspiegel“, erinnert
er sich mit einem Lachen, „aber
zuhause in Lettland hat Sport immer
eine große Bedeutung gehabt und
nicht umsonst ist in Riga 1921 die
erste europäische Sportfakultät einer
Universität gegründet worden“.
Mit 11 ins Sportinternat
Die wirtschaftlichen Voraussetzungen
waren nicht immer einfach. Trotzdem
ging der junge Elmar seinen Weg.
Mit 11 ins Sportinternat, dann
das Sportstudium, die Jahre als
Leistungssportler mit Schwerpunkt
Mehrkampf und Mittelstrecken. Der
junge Sportlehrer machte Karriere,
trainierte Leistungssportler auf
internationalem Niveau und absolvierte
1985 die Elite-Sporthochschule
in Moskau mit Diplom. Und ging
1989 nach Deutschland und
fing wieder von vorne an.
Sport ist zum Glück international.
Und so gelang es ihm schnell, seine
Erfahrungen auch in seiner neuen
Wahlheimat umzusetzen. 1994 fing
er im Lollypop Sports in Rosenheim
Nicht nur im Sport hat Elmar schon viele Hürden gemeistert.
an, avancierte zum Cheftrainer und
lebt heute, beruflich wie privat,
ganz für den Sport. Bis vor zwei
Jahren ist er noch Wettkämpfe und
Halbmarathons gelaufen. Heute
lässt er es etwas ruhiger angehen
und sieht mehr den Spaß als das
pure Leistungsdenken. Ganz hat er
es natürlich noch nicht vergessen,
wenn er zum Beispiel im Winter auf
Skiern seine Herausforderung sucht
und den ganzen Tag auf der Piste
verbringt. Die Berge sind ja auch um
einiges höher als in seiner Heimat.
Da kann man schon seine Grenzen
ausloten, auch wenn er, wie er zugibt,
vor dem Gebirge auch Respekt hat.
Er hat es gerne, wenn alles unter
Kontrolle ist. Da schlägt der Trainer
in ihm durch. Für die Ausdauer geht