‚Nachhaltig in Münster

NACHHALTIGE GELDANLAGEN
Ob Sparbuch, Investmentfonds oder Bausparvertrag:
Angelegtes Geld liegt nicht im Tresor sondern wird
anderweitig eingesetzt, z.B. indem Kredite an Dritte vergeben
werden. Die Kriterien, nach denen sich üblicher Weise eine
solche Kreditvergabe richtet, sind ökonomischer Art und
richteten sich beispielsweise nach den Gewinnerwartungen
und dem Risiko. Es gibt jedoch Banken, die ihre Investitionen
und Geldanlagen darüber hinaus auch nach sozialen und
ökologischen Kriterien ausrichten und diese Kriterien
offenlegen. Dabei ist der Kriterienkatalog der einzelnen
Banken sehr unterschiedlich. So wird mit Positivlisten (eine
Investition ist grundsätzlich nur in Unternehmen möglich, die
bestimmte positive Kriterien erfüllen; z.B. Selbstverpflichtung
zu zertifizierten Ausgangsprodukten), Negativlisten (eine
Investition in bestimmte Produktionsverfahren oder Branchen
und in Hersteller oder Nutzer bestimmter Produkte wird
grundsätzlich ausgeschlossen; z.B. Rüstungsgüter), den ‚Bestin-Class‘-Ansatz
(eine Investition wird nur in diejenigen
Unternehmen getätigt, die innerhalb ihrer Brache die Erfüllung
von Nachhaltigkeitsstandards am besten umsetzten) und
Themenfonds (eine Investition wird nur in diejenigen
Unternehmen getätigt, die auf ein bestimmtes (nachhaltigen)
Themenfeld ausgerichtet sind; z.B. Solar-Fonds) gearbeitet.
Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Geldanlage sollten
deshalb drei Schritte beachtet werden: (1) Frage nach der
Produktart: Welches Finanzprodukt möchte ich kaufen?; (2)
Frage nach den eigenen Prioritäten: Welche Risiken, Kosten,
Renditen kann ich mir vorstellen? Was ist für mich sozial und
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