Zärtlichkeit und Sexualität im Alter Bedürfnisse und Ansprüche - EDE

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Frust durch schwindende Sinneseindrücke: • Augen – optische Signale sind wichtige sexuelle Reize, Licht stimuliert auch, Frauen richten den ersten Blick auf die Augen des Mannes, den zweiten auf seinen Po, Männer blicken auf die Brust, Po und Becken (beim schlechten Sehen). • Ohren – Töne, Musik verändert die Aktivität in den selben Hirnregionen, die auch für das Lustempfinden zuständig sind; • Nase - Pheromone vom Partner werden aufgenommen, so dass der Geruch über die Partnerwahl mitentscheidet. Wenn Männer Vaginalsekret riechen, steigt ihr Testosteronspiegel um 150% an und damit auch ihre sexuelle Bereitschaft. • Mund – Küsse erregen sexuelle und Nähegefühle, sie sind Stresskiller. Oxytocin- und Endorphinspiegel steigen an, das Immunsystem wird gestärkt. • Haut – das größte Lustorgan: 5 Millionen Sinneszellen. Diese Zellen nehmen die Berührungen wahr und leiten sie zum Gehirn weiter. Haut – somatische Stimulation baut Stress ab, löst Verspannungen, beschleunigt Heilungsprozesse, senkt den Blutruck und stärkt das Immunsystem. Lippen, Gesicht und Fingerspitzen sind sensorisch besonders empfindlich – sensorischer Humonculus.
Alterssexualität hängt von einigen Faktoren ab (Prof. Grond): • vom Ausmaß der Erkrankungen (diabetes mellitus, Erektionsstörungen infolge von Gefäßerkrankungen, kardiovaskulären Erkrankungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates – Reduzierung der Bewegungsfähigkeit während des Geschlechtsverkehrs, Depression, Demenz) • von der Beziehung zum Partner und zu den Pflegekräften • von der wertschätzenden Kommunikation • von der individuellen Biografie • von den kulturellen Normen • von der Lebensumwelt der Älteren (zu Hause, Pflegeheim…)
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