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duplo 2012 - Professionalhoofcare.ch

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Idee und Ziel des Duplo-Bes<strong>ch</strong>lags<br />

Na<strong>ch</strong>teile des Bes<strong>ch</strong>lags mit Eisen<br />

Seit Jahrhunderten s<strong>ch</strong>on s<strong>ch</strong>ützt Eisen den Pferdehuf. Immer wieder gab und gibt es Veränderungen<br />

und Anpassungen der Form an neuere Erkenntnisse; das Material jedo<strong>ch</strong> blieb das glei<strong>ch</strong>e, trotz aller<br />

na<strong>ch</strong>teiligen Auswirkungen auf die Gesundheit von Pferdebein und Huf. Ni<strong>ch</strong>t ohne Grund empfehlen viele<br />

Hufs<strong>ch</strong>miede einen zeitweiligen Verzi<strong>ch</strong>t auf Hufeisen, um Huf und Gliedmaßen eine Erholungszeit zu<br />

gönnen.<br />

• Mangelnde Stoßdämpfung<br />

Eisen ist bekanntli<strong>ch</strong> ein sehr starres Material. Beim Auffußen des Hufes auf den oftmals harten Boden<br />

wird der Stoß daher ungebremst na<strong>ch</strong> oben, d.h. an die empfindli<strong>ch</strong>en Gelenke, weitergegeben.<br />

• Mangelhafte Flexibilität<br />

Der Huf ist kein starres Gebilde. Wenn das Bein auffußt und Gewi<strong>ch</strong>t auf den Huf verlagert wird,<br />

dehnt und spreizt si<strong>ch</strong> die Hornkapsel; bei der Entlastung des Hufes zieht sie si<strong>ch</strong> wieder zusammen.<br />

Dieser Vorgang wird als Hufme<strong>ch</strong>anismus bezei<strong>ch</strong>net und spielt eine große Rolle bei der Dur<strong>ch</strong>blutung<br />

der Beine. Das Eisen lässt eine sol<strong>ch</strong>e Verformung des Hufes ni<strong>ch</strong>t oder nur in sehr geringem<br />

Maße zu. Die Dur<strong>ch</strong>blutung wird daher ni<strong>ch</strong>t optimal gefördert und das Hornwa<strong>ch</strong>stum weniger angeregt.<br />

• Ungünstiges Gleitverhalten<br />

Wer ein Pferd beim Gehen auf Teer beoba<strong>ch</strong>tet, weiß, worum es geht: Der Huf berührt beim Auffußen<br />

den Boden und gleitet dann no<strong>ch</strong> eine gewisse Strecke na<strong>ch</strong> vorne weiter, bevor er zum<br />

Halten kommt und das Gewi<strong>ch</strong>t des Pferdes aufnimmt. Eine weit verbreitete Ansi<strong>ch</strong>t ist, dass gerade<br />

dieses Gleiten gelenks<strong>ch</strong>onend wirkt, weil der weiter oben angespro<strong>ch</strong>ene Stoß ni<strong>ch</strong>t unmittelbar<br />

weitergegeben wird. Allerdings sollte man zum Verglei<strong>ch</strong> ein barfuß gehendes Pferd betra<strong>ch</strong>ten: Der<br />

Barhuf ruts<strong>ch</strong>t ni<strong>ch</strong>t. Das Pferd ist physiologis<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t auf ein Gleiten des Hufes eingeri<strong>ch</strong>tet; das<br />

Gleitverhalten des Eisens ist somit als unnatürli<strong>ch</strong> zu betra<strong>ch</strong>ten.<br />

Probleme bei bisherigen Kunststoffbes<strong>ch</strong>lägen<br />

Die Idee, statt Metall Kunststoff als Hufs<strong>ch</strong>utz einzusetzen, ist ni<strong>ch</strong>t neu. Leider hat si<strong>ch</strong> der Kunststoffhufbes<strong>ch</strong>lag<br />

in den letzten Jahrzehnten ni<strong>ch</strong>t in dem Maße entwickelt, wie es im Hinblick auf die Beingesundheit<br />

von Reit- und Fahrpferden wüns<strong>ch</strong>enswert gewesen wäre.<br />

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