Senioren Sonderbeilage 01/2015
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9<br />
Türöffner zu neuer Lebensqualität<br />
Gerontopsychiatrische Beratung in LWL-Klinik: Team vermittelt Expertenwissen für seelische Probleme<br />
Von Annika Wienhölter<br />
Wenn ältereMenschen anfangen,<br />
zu vergessen,plagt sie oft<br />
die Sorge, an Alzheimer erkrankt<br />
zu sein. Die Vergesslichkeit<br />
kann aber auch ganz<br />
andere Ursachen haben. Das<br />
erleben dieSozialarbeiter der<br />
gerontopsychiatrischen Beratung<br />
inder münsterischen<br />
Klinik des LandschaftsverbandsWestfalen-Lippe<br />
(LWL)<br />
durchaus häufiger.<br />
MÜNSTER. Einmal im Monat<br />
–jeden ersten Mittwoch,<br />
17 bis 18 Uhr –haben Maria<br />
Sroka, Bernd Werner und Rita<br />
Möhlenkamp ein offenes<br />
Ohr für alle Fragen rund um<br />
Ängste, die Traurigkeit und<br />
Gedächtnisstörungen von<br />
<strong>Senioren</strong>. Außerdem vergeben<br />
sie Termine auf Anfrage<br />
– 0251/9 15 55 24 02.<br />
„Wir sind ein Türöffner“,<br />
sagt Sroka. Oft sei die Vermittlung<br />
an passende Experten<br />
ihre Hauptaufgabe.<br />
Denn: Viele ältere Menschen<br />
kommen im Alltag<br />
nicht mehr zurecht, zudem<br />
plagt sie eine seelische Unzufriedenheit.<br />
Doch die<br />
Hemmschwelle, eine<br />
diagnostische Einrichtung<br />
aufzusuchen, sei<br />
zunächst einmal<br />
hoch, berichtet Dr.<br />
Tilmann Fey, Chefarzt<br />
der Abteilung<br />
für Gerontopsychiatrie<br />
an der LWL-Klinik<br />
Münster.Den Wegindie Beratung<br />
hingegen beschreibt<br />
er als „ganz unverbindlich“.<br />
Dort suchten nicht nur<br />
Betroffene Rat,<br />
sondern vor allem<br />
ihre Angehörigen<br />
und<br />
Freunde, schildert<br />
Sroka. Inoffenen Gesprächen<br />
gehen sie und ihre<br />
Kollegen zunächst auf die<br />
Sorgen und Ängste ihres<br />
Gegenübers<br />
ein.<br />
Sie hören zu,<br />
beantworten<br />
Fragen,<br />
geben<br />
Beraten rund um den psychischen Zustand von<strong>Senioren</strong>: Dr.Tilmann Fey(l.), Leiter der AbteilungGerontopsychiatrieder<br />
LWL-Klinik Münster, und Sozialarbeiterin Maria Sroka. Foto:awi<br />
Tipps und<br />
versuchen,<br />
die richtigen<br />
Ansprechpartner<br />
und Adressen<br />
zu vermitteln. Manchmal<br />
kämen Familienmitglieder<br />
von <strong>Senioren</strong>, umsich rund<br />
um das Thema Pflege zu informieren,<br />
sagt Sroka. Andere<br />
wollten sichabsichern, ob<br />
sie als Pflegende alles richtig<br />
machen oder ob sie noch<br />
mehr Angebote nutzen können.<br />
Zudem drehten sich<br />
die Gespräche um ein konkretes<br />
Seelenleiden. Bei Bedarf<br />
kann das Team schnell<br />
reagieren, gibt es doch vor<br />
der Tür entsprechende Einrichtungen.<br />
Die kostenlose Beratung<br />
gibt es nunmehr seit über<br />
zehn Jahren. Generell haben<br />
Dr. Fey und seine Mitarbeiter<br />
beobachtet, dass der<br />
Bedarf angerontopsychiatrischen<br />
Angeboten zunimmt,<br />
während die Scheu,<br />
diese zu nutzen, sinkt.<br />
Infos gibt es auch im<br />
Internet unter www.lwl-kli<br />
nik-muenster.de.<br />
www.wir-sind-ihre-apotheken.de<br />
Wir sind inIhrer Nähe und haben die<br />
meisten Arzneimittel immer vorrätig. Falls<br />
wir doch mal etwas bestellen müssen:<br />
In wenigen Stunden ist alles da. Das<br />
soll uns mal einer nachmachen.<br />
WIR SIND...<br />
schneller als das Internet.