Leiterin Reinelde Reindl - OÃ¶. Landespflege- und Betreuungszentren

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von MANUELA HINTERMAYR Reittherapie und Ausritt beim Reitclub Steyr. Pferdeführerin Eva Fösleitner, Elisabeth Hawlik und Reittherapeutin Manuela Hintermayr (von links). Das Pferd als Therapeut Es wertet nicht, es nimmt jeden Menschen an, wie er ist. Schon seit dem Altertum ist die wohltuende Wirkung des Reitens auf Körper und Seele bekannt. In den einzelnen Bereichen des Therapeutischen Reitens/Voltigierens wird die positive Wirkung des Umgangs mit dem Pferd und des Reitens auf dem Pferd in unterschiedlicher Weise für die positive Beeinflussung von körperlichen, psychischen, geistigen oder psychosozialen Bedürfnissen, Behinderungen und Erkrankungen des Menschen genutzt. Ende der 1950-er Jahre entdeckten Ärzte und Physiotherapeuten die ausgleichende Wirkung des rhythmischen Bewegtwerdens des Patienten auf dem sich im Schritt bewegenden Pferd bei verschiedenen neurologischen und orthopädischen Krankheitsbildern. Es entwickelte sich die physiotherapeutische Behandlung mit dem Pferd, auch bekannt unter dem Begriff „Hippotherapie“. In den 1960-er Jahren wurde das Pferd im Bereich pädagogischer Maßnahmen mit Kindern und Jugendlichen zunehmend eingesetzt. In der heilpädagogischen Förderung mit Pferden, hier vor allem im heilpädagogischen Voltigieren und Reiten, steht die Unterstützung der Entwicklung in den Bereichen Motorik, Wahrnehmung, Lernen, Befinden und Verhalten im Vordergrund. Integration mit Hilfe des Pferdes Die individuelle und ganzheitliche Entwicklung des Menschen soll durch den Bewegungsdialog mit dem Pferd und die Beziehungsgestaltung zum Pferd und zum Pädagogen unterstützt werden. Neben den beiden oben genannten Bereichen entwickelte sich zeitgleich die Teilnahme von Menschen mit einer geistigen oder körperlichen Behinderung am Pferdesport, hier zunächst besonders im Reiten. Heute nehmen behinderte Menschen sowohl am Reiten als auch am Voltigier- und Fahrsport teil. Der Pferdesport ist einer der wenigen Sportarten, den behinderte und nicht behinderte Menschen zusammen ausüben und in dem sie sich in Wettkämpfen miteinander messen können. Das Pferd leistet hier einen einmaligen Beitrag zur Integration. Neu ist seit 2005 der Bereich der ergotherapeutischen Behandlung mit dem Pferd. Menschen mit unterschiedlichen Störungen oder Behinderungen werden unter anderem auf der Basis der sensorischen Integrationsbehandlung mit Hilfe des Pferdes in den Bereichen Wahrnehmung, Motorik, Beziehungsgestaltung sowie dem Aufbau von Selbstständigkeit gefördert. Nicht zu vergessen dabei sind die Freude im Umgang mit der Natur und dem großartigen Lebewesen, dem Pferd. Manuela Hintermayr arbeitet im Integrativen Reitzentrum St. Isidor, Caritas für Menschen mit Behinderungen. 6
Stockerlplatz beim Reitturnier in St. Isidor von VERA ECKERSTORFER Am 15. Dezember 2012 hatten Erika Tamasa und Elisabeth Hawlik die Möglichkeit beim 10. Weihnachtsreitturnier in St. Isidor teilzunehmen. Das Turnier wurde vom Integrativen Reitclub St. Isidor und dem Integrativen Reitzentrum der Caritas für Menschen mit Behinderungen organisiert und durchgeführt. Bereits im Vorfeld wurde uns die Möglichkeit geboten eine Trainingseinheit am Turnierpferd in der Reithalle von St. Isidor abzuhalten. Dennoch war die Aufregung groß als dann beim Turnier vor einer Jury und vor Publikum, in dem sich auch Frau Dir. Halbmayr befand, ein Parcours mit verschiedenen Übungen gemeistert werden musste. Doch Elisabeth und Erika schafften ihre Aufgaben souverän und konnten in der Kategorie Erwachsene-therapeutisches Reiten Führzügelklasse den 3. bzw. 4. Platz belegen. Wir gratulieren den beiden und freuen uns mit ihnen über die Gratulation den Teilnehmerinnen Erika Tamasa (li.) zum 4. Platz und Elisabeth Hawlik (re.) zum 3. Platz von Reittherapeutin Manuela Hintermayr. Vera Eckerstorfer, Margit, Pferd Madonna, Karin Bramberger. guten Platzierungen. Zuvor wurde mehrmals im Reitclub Steyr trainiert. Darüber hinaus fahren auch einige Bewohnerdas Pferd zu erleichtern, wurde vom Reitclub eigens eine Aufstiegsrampe gebaut. Als Dank dafür überreichte Innen einmal wöchentlich Margit eine von Ludwig angefertigte nach Steyr-Gleink, um in der Zeichnung eines Pfer- Reithalle bzw. bei Schönwetter dekopfes an Karin im Freien zu reiten. Um das Auf- und Absteigen auf Bramberger, Frau des Obmanns des RC Steyr. Das Leben ist schön Bis auf den letzten Platz gefüllt war die Halle am 28. April beim einstündigen Konzert des Musikvereins Christkindl. Zum Takt von Dirigent Josef Pristner spielten die Musikanten Filmmusik von „La vita è bella“ (Das Leben ist schön) bis zum Bozner Bergsteigerlied. 7
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