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Die “Initiative für ein radikaldemokratisches Dresden” lädt ein zur<br />
<strong>Halligalli</strong>-<strong>Drecksau</strong>-<strong>Party</strong><br />
Wann?<br />
31.12.2011 bis 01.01.2012<br />
Wo?<br />
Bünaustr. 18, 01159 Dresden<br />
Warum?<br />
Revolutionäre Unterwanderung gesellschaftlicher Zwänge<br />
Anmeldung möglichst zeitnah unter:<br />
0351-26573102 oder jenny.tippelt@googlemail.com oder bjoern.wagner@posteo.de
Das niedrig gewachsene, schmalschultrige, breithüftige und<br />
kurzbeinige Geschlecht das Schöne zu nennen,<br />
konnte nur der vom Geschlechtstrieb umnebelte<br />
männliche Intellekt fertigbringen.<br />
(Arthur Schopenhauer)<br />
2012 wird zwar nicht (zumindest nicht offiziell) das Jahr der <strong>Drecksau</strong>, dafür aber das<br />
Jahr des Drachen sein. Und was läge näher, als dabei unmittelbar an das Thema<br />
“Männer und Frauen” zu denken?<br />
Logisch, oder?<br />
...nicht verstanden? Dabei liegt der Zusammenhang unseres Erachtens eindeutig auf<br />
der Hand:<br />
War es nicht seit jeher so, dass der Drache die einzige Hürde auf dem Weg zur<br />
Gewinnung der Jungfrau war? Gibt es nicht das geflügelte Wort vom “Hausdrachen”,<br />
der in der Regel (aber übrigens auch in der fruchtbaren Phase) immer eine Frau ist?<br />
Und haben nicht bereits die Puhdys dazu aufgefordert: “Geh zu ihr und lass deinen<br />
Drachen steigen”?<br />
Eben! Immer, wenn es um Drachen geht, geht es meistens auch um Ferkeleien,<br />
mindestens aber um den Unterschied der Geschlechter. Und dieser ist, das wissen<br />
wir spätestens seit Simone de Beauvoir, nur bedingt naturgegeben, sondern vor<br />
allem die mehr oder weniger konforme Pflege eines gesellschaftlichen<br />
Rollenverhaltens und äußerlichen Erscheinungsbildes.<br />
A propos Geschlecht, Erscheinungsbild und Drache: der vor knapp 10 Jahren<br />
verstorbene deutsche Schauspieler (u.a. Tatort-Kommissar) Heinz Drache äußerte<br />
einmal: „Mädchen von heute ziehen Hosen an, um wie Jungs auszusehen, und<br />
durchsichtige Blusen, um zu beweisen, dass sie keine Jungs sind“.<br />
Um das Jahr des Drachen gebührend einzuläuten, werden wir<br />
uns also in einem ausgiebigen nächtlichen Workshop mit dem<br />
Thema „Geschlechterrollen“ befassen.<br />
Um den umfassenden Erfolg des Workshops zu gewährleisten, bitten wir alle<br />
TeilnehmerInnen, die Teilnahmebedingungen zu beachten!
Teilnahmebedingungen:<br />
Kleiderordnung: durchsichtige Blusen sind genauso willkommen wie sämtliche<br />
Formen von Abendgarderobe, die sich im konformistischen oder auch<br />
widerspenstigen Sinne mit alltäglichen Geschlechterrollen identifizieren<br />
lassen! Anders formuliert: schminkt euch, bis euch der Puder aus den Ohren<br />
quillt, borgt euch Klamotten des anderen Geschlechts, zieht gar nichts an,<br />
tragt einen Kartoffelsack, oder was auch immer euch geeignet erscheint,<br />
ironische Kritik an gesellschaftlich aufgezwungenem Rollenverhalten zu<br />
äußern.<br />
Gruppenarbeit: Autoritäre Erziehung war einmal! Als aufgeklärte Pädagogen<br />
vertreten wir die Ansicht, dass der beste Lernerfolg durch die demokratische<br />
Partizipation sämtlicher TeilnehmerInnen gewährleistet werden kann. Als<br />
Eintrittskarte für den Workshop dient somit (neben der erwähnten<br />
Kleiderordnung) eine kurze Beschreibung eures liebsten <strong>Party</strong>spiels (um die<br />
Anonymität zu gewährleisten, am besten ausgedruckt). Dieses sollte sich mit<br />
dem Kampf, der Vereinigung oder allgemein dem Rollenspiel der Geschlechter<br />
beschäftigen – es kann sich um ein Spiel, eine Aufgabe oder generell jegliche<br />
Art von Aktivität handeln, die sich im weitesten Sinne mit dem Thema unseres<br />
Workshops befasst und darf natürlich auch neu und frei erfunden sein!<br />
Mögliche Peinlichkeiten sollten aber sämtliche Teilnehmer mit derselben<br />
Wahrscheinlichkeit treffen können! „Um dem gesellschaftlichen Druck des<br />
äußeren Erscheinungsbildes den Kampf anzusagen, müssen alle Frauen ihre<br />
Oberteile ausziehen“ würde zwar durchaus im Rahmen des Workshop-Mottos<br />
liegen, gilt aber nicht, da die Zielgruppe bereits zuvor eindeutig definiert ist...<br />
Sämtliche Zettel werden in einem unglaublich lustigen Behälter gesammelt,<br />
aus dem in halbwegs regelmäßigen Abständen nach dem Zufallsprinzip eine<br />
Aufgabe gezogen wird.<br />
Wie es sich für einen ordentlichen Workshop gehört, wird für ein ausreichendes<br />
Catering gesorgt sein (Spenden sind dennoch willkommen). Darüber hinaus werden<br />
einige Überraschungsaktionen unseren Gästen und Gästinnen den Aufenthalt<br />
versüßen!<br />
Noch Fragen?<br />
Fresse!