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TT2014_Tagungsband

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GabrieleHeinenKljaji<br />

Vorwort<br />

Wissen ist eine der wichtigsten Ressourcen der Zukunft nicht nur in modernen Industriegesellschaften.<br />

Bei der Wissensvermittlung spielen heute moderne Kommunikations- und<br />

Informationstechnologien z.B. in Form von frei zugänglichen Onlinekursen oder auch<br />

modernen Kursplattformen zur Studienorganisation eine immer bedeutendere Rolle. Viele<br />

Hochschulen in Niedersachsen haben erkannt, dass digitale Medien und digitale Kommunikationsformen<br />

wichtige Bausteine einer modernen Lehre sind. Die Integration solcher<br />

digitalen Medien in der Lehre ist bei vielen Hochschulen bereits Alltag, denn digitale Medien<br />

erweitern den didaktischen „Werkzeugkasten“ und das Methodenspektrum der Lehre<br />

in sinnvoller und zukunftsorientierter Weise.<br />

Seit ca. zehn Jahren stellen wir fest: Der ‚Digital Turn‘ hat also auch die Lehre erreicht.<br />

Hierfür nur ein Beispiel: Nach der JIM-Studie 2013 (Jugend, Information, Multi-<br />

Media) nutzen 72% der 14- bis 19-Jährigen heute ein Smartphone, die nahezu tägliche<br />

Internetnutzung ist in dieser Gruppe Alltag. Diese Generation der „Digital Natives“<br />

kommt mehr und mehr an die Hochschulen. Sie bringen Erwartungen und Wünsche an die<br />

digitalen Informations- und Kommunikationsangebote, IT-Infrastrukturen und digitalen<br />

Dienste mit. Ob nun „Fluch oder Segen“, die digitale Transformation und digitale Angebote<br />

machen also auch nicht vor der Hochschullehre halt. Dies bedarf seitens der Politik,<br />

der Verwaltung und der Hochschulpräsidien einer strukturierten Auseinandersetzung mit<br />

den Chancen aber auch mit den Risiken dieser Entwicklung. Aus der Sicht des Ministeriums<br />

für Wissenschaft und Kultur in Niedersachsen stellen wir uns in Zusammenarbeit mit<br />

entsprechenden Einrichtungen, Verbänden und Experten den vor uns liegenden Herausforderungen.<br />

So spielt dieses Thema beispielsweise eine große Rolle im Kontext der Zielvereinbarungen<br />

mit den Hochschulen, und das Land fördert unterschiedliche innovative<br />

Projekte der Hochschulen sowie von Hochschulverbünden.<br />

Die letzten Jahre haben gezeigt: Durch den Einsatz unterschiedlicher E-Learning-<br />

Formate und allgemein den Einsatz digitaler Medien in der Lehre lassen sich Wirkungsradius<br />

und Wirkungsweise der Hochschullehre ausbauen und verbessern, beispielsweise<br />

auch zur Gewinnung von beruflich qualifizierten Studieninteressierten, zum Aufbau gemeinsamer<br />

Studiengänge in Kooperation mehrerer Hochschulen oder zum Ausbau der<br />

weiterbildenden und berufsbegleitenden Studienangebote. Diese Erweiterung der Wirkungsweise<br />

von Hochschullehre durch digitale Medien kann besonders dann gut gelingen,<br />

wenn mit dem Medien- und IT-Einsatz eine Verbesserung der Lernerfolge und eine Unterstützung<br />

bei der Studienorganisation z.B. in Form von selbstgesteuerten und kollaborativen<br />

Lernprozessen auch über das Internet erreicht werden kann.

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