Bildmaterial Diana Marossek Dorit Schneider Charlotte Hintzmann (Autorin) (Illustrationen) (Illustrationen) 2304 x 3456 Pixel, 96 dpi 2197 x 1932 Pixel, 230 dpi 1118 x 1001 Pixel, 72 dpi Andere <strong>Piepvögelchen</strong>-Motive Weitere Motive auf Anfrage, Abdruck honorarfrei 14
Interview Diana Marossek Diana Marossek, Jahrgang 1984, studierte Wirtschaft, Kommunikation und Sprachwissenschaft in Berlin und entschloss sich im Jahre 2010, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen und ihren eigenen <strong>Verlag</strong> zu gründen. Wohn- und Unternehmenssitz ist ihre Heimat Berlin-Prenzlauer Berg – ganz aus Überzeugung. Derzeit promoviert sie in Soziolinguistik über den Sprachwandel bei Berliner Kindern und Jugendlichen. Wie entstand die Idee zu <strong>Piepvögelchen</strong>? Das war in meiner Schulzeit. Da ich Mathe in der 0. Stunde ganz furchtbar fand, war der lange, dunkle Weg dorthin immer besonders schwer. Dabei haben ein paar zwitschernde Vögel meine Aufmerksamkeit auf sich gelenkt und ich dachte mir „Wenn ich nur ein <strong>Piepvögelchen</strong> wär…“. Da war die Idee geboren. In der Mathestunde habe ich statt aufzupassen die ersten kleinen <strong>Piepvögelchen</strong> in meine Unterlagen gemalt und von da an ließ es mich nicht mehr los. Bald schon entstanden Comics, Postkarten und kleinere Auftragsarbeiten mit <strong>Piepvögelchen</strong> für den Freundes- und Bekanntenkreis. Ich habe mir immer vorgenommen, ein Buch daraus machen. Das habe ich 2010 endlich gemacht und der Erfolg ist überwältigend – damit hätte ich nicht gerechnet. Identifizierst du dich stark mit der Figur? Oh ja, manchmal sogar viel zu stark. Jede witzige Aktion, die <strong>Piepvögelchen</strong> veranstaltet, könnte eigentlich auch von mir sein. (Schmunzelt) Wenn man eine Figur entwickelt, ist sie immer auch ein Teil von einem selbst und spiegelt das wider, was man selbst zum Ausdruck bringen möchte. So ist <strong>Piepvögelchen</strong> eine sehr zutrauliche und authentische Figur, die auch ein wenig tollpatschig ist und gerät immer wieder in alltägliche und nicht-alltägliche Situationen. Unter Umständen steckt in jedem von uns ein kleines <strong>Piepvögelchen</strong>, das einmal hinfällt und wieder aufsteht, das sich gegen Unrecht wehrt und seinen Horizont erweitert, indem es spielerisch die Welt entdeckt und sich irgendwie immer wieder selbst erfindet. Warum hast du für <strong>Piepvögelchen</strong> einen eigenen <strong>Verlag</strong> gegründet und die Bücher nicht woanders verlegen lassen? Hat sich niemand gefunden? Nein, nein, im Gegenteil: Ich hatte sehr gute Angebote, aber eben auch meine eigenen Vorstellungen und Ansprüche. Ich wollte nicht einfach nur Bücher verkaufen, sondern <strong>Piepvögelchen</strong> als ganzheitliches Konzept etablieren. Wenn man sich an einen bestehenden <strong>Verlag</strong> wendet, betrachten die nun einmal in erster Linie die wirtschaftliche Seite eines solchen Buches, alles, was dem entgegen steht, hat keinen Platz. Es ging mir darum, selbst zu entscheiden, wie <strong>Piepvögelchen</strong> sich entwickelt und den nachhaltigen Anspruch, den der <strong>Schlehdorn</strong> <strong>Verlag</strong> hat, durchzusetzen. Nur so können die Bücher authentisch sein. Wie geht es weiter mit <strong>Piepvögelchen</strong>? Wird es noch mehr Bücher geben? Ganz sicher. Im Herbst 2012 wird ein neues Vorlesebuch erscheinen und dann werden wir in regelmäßigen Abständen neben anderen Kinderbüchern auch neue Abenteuer von <strong>Piepvögelchen</strong> vorstellen. Abdruckhinweise: Abdruck honorarfrei, Abdruck, auch auszugsweise, nur nach Absprache. Beachten Sie auch das Interview mit Diana Marossek zum <strong>Schlehdorn</strong> <strong>Verlag</strong> auf der Presseseite oder auf Anfrage. 15