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Arbeitssicherheit und Risikomanagement Ziel ... - Hess GmbH

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<strong>Arbeitssicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong><br />

<strong>Ziel</strong>: Versicherbar bleiben<br />

Referent:<br />

Roland Buchholz, Sicherheitsheitsingenieur<br />

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<strong>Arbeitssicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong> Solv_01q_ 1


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<strong>Arbeitssicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong> Solv_01q 3


Solvency II<br />

Säule 1 Säule 2 Säule 3<br />

Kapitalanforderungen<br />

<strong>Ziel</strong>kapital<br />

‣Beobachtung<br />

Minimalkapital<br />

‣Eingriff in Management<br />

Prüfung durch<br />

Aufsicht<br />

<strong>Risikomanagement</strong><br />

Qualität optimieren<br />

Publizitätspflicht<br />

Marktmechnismen<br />

Offenlegung<br />

Markttransparenz<br />

Flexible<br />

Solvabilitätsanforderungen<br />

durch<br />

interne Modelle<br />

Zusätzlicher<br />

Einflussbereich<br />

der Aufsicht<br />

Anforderungen des<br />

Kapitalmarktes<br />

erhöht<br />

<strong>Risikomanagement</strong><br />

auf Produkt<br />

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<strong>Arbeitssicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong> Solv_01q 4


Risiko-Gruppen<br />

Kredit-Risiko<br />

Ausfall Rückversicherer<br />

Ausfall Vermögensanlage<br />

Versicherungstechnisches Risiko<br />

Prämienhöhe<br />

Reservierung<br />

Rückversicherung<br />

Operationelles Risiko<br />

Technologie<br />

Personal<br />

Organisation<br />

Extern<br />

Markt-Risiko<br />

Volatilität der Kapitalanlage<br />

Asset-Liability-Mismatching<br />

Koordination von Aktiv- <strong>und</strong><br />

Passivwerten<br />

Fall-Risiko<br />

Schadenshöhe<br />

Schadenshäufigkeit<br />

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<strong>Arbeitssicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong> Solv_01q 5


Fall - Risiko<br />

Banken<br />

Sammeln die Schirme ein,<br />

wenn es anfängt zu regnen<br />

Versicherungen<br />

wollen nur noch<br />

überschaubare Risiken versichern<br />

Erfolg = hohe Rendite<br />

Erfolg hohes Prämienvolumen<br />

Beisp: Zu Zeiten der Pflichtversicherungen waren Hochwasserschäden in Risikogebieten kein<br />

Problem - inzwischen müssen vorbeugende Maßnahmen nachgewiesen werden.<br />

Bei Bauwerken am Berg wird ggf. der Rückstau aus dem Kanal ausgeschlossen.<br />

Vom Markt verschwinden:<br />

Einzelne Produkte<br />

ganze Geschäftsbereiche<br />

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<strong>Arbeitssicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong> Solv_01q 6


Haftung <strong>und</strong> Regress<br />

Arbeitgeber<br />

Arbeitnehmer<br />

Berufsgenossenschaft<br />

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<strong>Arbeitssicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong> Solv_01q 7


Haftung <strong>und</strong> Regress<br />

Arbeitgeber<br />

Arbeitnehmer<br />

Arbeitgeber<br />

Fremdmitarbeiter<br />

Unfall<br />

Berufsgenossenschaft<br />

Berufsgenossenschaft<br />

Haftpflicht<br />

Teilungsabkommen: Ausgleich zwischen den Versicherungen<br />

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<strong>Arbeitssicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong> Solv_01q 8


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<strong>Arbeitssicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong> Solv_01q 9


Sicherheitswidrige Zustände<br />

Einstellungen, wie z.B.<br />

‣ Ach, die Leitung wird schon noch eine Weile dicht sein<br />

‣ Die Brandschutztüren haben wir doch erst kürzlich reparieren lassen<br />

‣ Über die Prüfung der elektrischen Geräte weiß ich nichts, das macht<br />

der Karle. Und wer ist der Karle Der Aushilfshausmeister<br />

werden künftig sehr viel Geld kosten.<br />

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<strong>Arbeitssicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong> Solv_01q 10


Wie also die Versicherung von der „Solvenz“ überzeugen<br />

Technische Risiken transparent machen<br />

Bisherigen Schadensverlauf prüfen, plausibel machen, dass man<br />

daraus gelernt hat.<br />

Managementsystem auf Effizienz <strong>und</strong> Plausibilität prüfen.<br />

<br />

Ihre Risiken<br />

‣ kennen<br />

‣ bewerten<br />

Wahrscheinlichkeit des Eintretens<br />

max. Schadenshöhe (wie gravierend sind die Folgen)<br />

Änderungsaufwand<br />

‣ minimieren<br />

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<strong>Arbeitssicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong> Solv_01q 11


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<strong>Arbeitssicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong> Solv_01q 12


Zuständigkeiten u. Verantwortlichkeiten<br />

festlegen<br />

dokumentieren<br />

kontrollieren<br />

Geräte<br />

Gefahrstoffe<br />

Gefahrgut<br />

Brandschutz<br />

Gefährdungsbeurteilung<br />

Geräteverzeichnis<br />

Gerätebuch<br />

Beschaffung<br />

Inbetriebnahme<br />

Einweisung<br />

Wartung<br />

Prüfung<br />

Fristen, Prüfer,<br />

Umfang<br />

außer<br />

Betriebnahme<br />

Ermitteln<br />

Substitution<br />

(Ersatzstoffe)<br />

Minimieren<br />

Verfahren ändern<br />

Kapseln<br />

Erfassen<br />

Absaugen<br />

PSA<br />

zeitliche<br />

Beschränkung<br />

Betriebsanweisungen<br />

Lager-Organisation<br />

Messplan<br />

Beauftragte Person<br />

Absender<br />

Beförderer<br />

Empfänger<br />

Verlader<br />

Verpacker<br />

Auftraggeber des<br />

Absenders<br />

Hersteller<br />

Fahrzeugführer<br />

Halter<br />

Reisende<br />

Brandschutz / BKO<br />

Heißarbeitsgenehmigung<br />

Brandschutzordnung<br />

Brandabschnitte<br />

Brandabwehr<br />

Flucht- u.<br />

Rettungswege<br />

Gefahrenabwehrpläne<br />

Flächen für die<br />

Feuerwehr<br />

Kompensationsstrategien<br />

Räumungsübungen<br />

In Bereiche aufteilen<br />

nach Tätigkeiten<br />

aufteilen<br />

Personenkreis<br />

Zeitraum festlegen<br />

Gefährdungen ermitteln<br />

Gefährdungen bewerten<br />

Schutzziele festlegen<br />

Maßnahmen auswählen<br />

auf Wirksamkeit prüfen<br />

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<strong>Arbeitssicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong> Solv_01q 13


<strong>Risikomanagement</strong><br />

Dokumente, die die laufende Vorsorge belegen:<br />

‣ Bestandsliste Einrichtungen, Geräte, Werkzeuge mit Angaben zu<br />

potentiellen Gefahren, nötigen Wartungen <strong>und</strong> Prüfungen<br />

‣ Prüfbücher, Prüfprotokolle<br />

‣ Bedienungsanleitungen (des Herstellers)<br />

‣ ggf. Betriebsanweisungen (für die Mitarbeiter)<br />

‣ Gefährdungsbeurteilung<br />

‣ Einweisungs-/Unterweisungsdokumentationen (Risiko Mensch)<br />

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<strong>Arbeitssicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong> Solv_01q 14


Verzeichnis prüfpflichtiger Geräte <strong>und</strong> Anlagen<br />

Übersicht Wartungsverträge, Stand 01.11.2004<br />

KKZ KKZ Ort Gegenstand Intervall Intervall Intervall Ort Doku-<br />

Wartung Herst. I II III mentation<br />

98005 99053 2.UG Brandmeldeanlage W 06 P 06<br />

93121 93122 ww Feuerlöscher P 24<br />

96031 91010 Hof 1 Fettabscheider W 12<br />

99101 99097 Eingang Schiebetüren P 12<br />

Legende: ww = werksweit; W ## = Wartungsintervall in Monaten, P ## = Prüfintervall in Monaten<br />

Adressverzeichnis:<br />

KKZ Firmierung Anschrift Telefon Fax e-mail<br />

93121 ...<br />

93122 ...<br />

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<strong>Arbeitssicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong> Solv_01q 15


Geräteverantwortliche<br />

Örtlicher Bereich Werkstatt Druckerei Binderei Fotosatz<br />

Gerätegruppe<br />

Sicherheitseinrichtungen<br />

Sicherheitsbeleuchtung Maier Maier Maier Maier<br />

Absaugungen Luigi Schneider Wölper Freco<br />

Signalanlagen<br />

Notaggregate Maier Maier Maier Maier<br />

Notschalter Müller Presco<br />

Feuerlöscher<br />

Lüftung m. Reinigung<br />

elt.Anlagen u. Betriebsmittel<br />

Bohrmaschienen<br />

Schleifkörper<br />

Krane<br />

Lastaufnahmemittel<br />

Lastaufnahmeeinrichtungen<br />

Hebebühnen<br />

Schweißgeräte<br />

Flüssiggasanlagen<br />

Flurförderzeuge<br />

Leitern, Tritte<br />

Krafbetr.Türen, Fenster<br />

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<strong>Arbeitssicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong> Solv_01q 16


Prüffristen für ortsveränderliche Betriebsmittel<br />

Anlagen / Betriebsmittel Prüffristen, Art der Prüfung Prüfer<br />

Richt- <strong>und</strong> Maximal-Werte<br />

‣ Ortsveränderliche Richtwert: 6 Monate, auf Bau- auf ordnungs- Elektrofachkraft, bei<br />

elektrischen Betriebs- stellen 3 Monate. Wird bei den gemäßen Verwendung gemittel<br />

(soweit benutzt) Prüfungen eine Fehlerquote Zustand eigneter Meß- <strong>und</strong><br />

< 2 % erreicht, kann die Prüf- Prüfgeräte auch<br />

‣ Verlängerungs- <strong>und</strong> frist entsprechend verlängert elektrotechnisch unter-<br />

Geräteanschlußleitungen werden wiesene Person<br />

mit Steckvorrichtungen<br />

‣ Anschlußleitungen mit Maximalwerte: Auf Baustellen,<br />

Stecker<br />

in Fertigungs- <strong>und</strong> Werkstätten<br />

oder unter ähnlichen<br />

‣ bewegliche Leitungen Bedingungen ein Jahr, in<br />

mit Stecker <strong>und</strong><br />

Büros oder unter ähnlichen<br />

Festanschluß<br />

Bedingungen zwei Jahre<br />

‣ Isolierende Schutz- alle 6 Monate (soweit benutzt) Sichtprüfung auf Elektrofachkraft<br />

bekleidung<br />

einwandfreien Zustand<br />

vor jeder Benutzung<br />

auf augenfällige Mängel Benutzer<br />

Spannungsprüfer, isoliertes vor jeder Benutzung auf augenfällige Mängel Benutzer<br />

Werkzeug, isolierende Schutzvorrichtungen,<br />

Betätigungs<strong>und</strong><br />

Erdungsstangen<br />

Prüffrist ist dann nicht zu lang, wenn die Fehlerquote 2% nicht überschritten wird.<br />

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<strong>Arbeitssicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong> Solv_01q 17


Einfaches Gefahrstoffverzeichnis<br />

Beispiel für ein einfaches Gefahrstoffverzeichnis<br />

Nr. Gefahrstoff Einstufung/ Angaben zu Arbeitsbereiche<br />

1 ...<br />

2 ...<br />

gefährl.<br />

Eigenschaften<br />

Mengen<br />

(kg, l / Jahr)<br />

3 Spiritus F; R11 100 Reparaturwerkstatt,<br />

Wäscherei<br />

4<br />

5 Dieselmotor- krebs- 5 Gabel- Hochlager<br />

emissionen erzeugend stapler<br />

6 Antifrost Xn; R22 45 Kfz-Werkstatt<br />

7<br />

8 Betonlöser C; R34-37 20 Bauhof<br />

9<br />

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<strong>Arbeitssicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong> Solv_01q 18


Erweitertes Gefahrstoffverzeichnis<br />

Beispiel für ein erweitertes Gefahrstoffverzeichnis:<br />

Nr. Gefahrstoff gefährliche Einstufung/ Grenz- Angaben zu Arbeits- Verwen-<br />

(Handelsname) Inhalts- gefährliche wert Mengen bereiche dung<br />

stoffe Eigenschaften ml(mg)/m 3 (kg, l/Jahr)<br />

1 ...<br />

2 ...<br />

3 Spiritus Ethanol F; R11 1000 100 Feinmechanik- Entfetten<br />

(1900) werkstatt<br />

Wäscherei Entflecken<br />

4 Dieselmotor- PAH krebser- (0,2) 5 Gabel- Hochlager<br />

emissionen<br />

zeugend stapler<br />

5 Antifrost Ethylen- Xn; R22 10 45 Kfz-Werkstatt Kfz-Kühlerglyokol<br />

frostschutz<br />

6 Betonlöser Salzsäure C;R34-37 5 20 Bauhof Lösen von<br />

Beton- u.<br />

Zement-<br />

rückständ.<br />

Phosphorsäure<br />

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<strong>Arbeitssicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong> Solv_01q 19


Juristische Folgen<br />

Bloßer Verstoß gegen Gefahrstoffrecht:<br />

Straftat (Vorsatz <strong>und</strong> Fahrlässigkeit)<br />

‣ Herstellen, Inverkehrbringen <strong>und</strong> Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe ( § 51)<br />

Ordnungswidrigkeit (Vorsatz <strong>und</strong> Fahrlässigkeit)<br />

‣ Verstoß gegen Beschäftigungsverbote (§ 15b, 45 ff. Jugendliche, werdende Mütter)<br />

‣ „Falsche Kennzeichnung“ <strong>und</strong> Verpackung von Gefahrstoffen (§ 48)<br />

‣ „Falscher“ Umgang mit Gefahrstoffen (§ 50)<br />

Arbeitsrechtliche Konsequenzen möglich, z.B. Abmahnung, Versetzung, Kündigung<br />

Verstoß gegen Gefahrstoffrecht <strong>und</strong> Gefährdung (Ges<strong>und</strong>heit, Leben, Sachen):<br />

Straftat (Vorsatz <strong>und</strong> Fahrlässigkeit)<br />

‣ Verstoß gegen Beschäftigungsverbote (§ 15b, 45 ff. Jugendliche, werdende Mütter)<br />

‣ „Falsche Kennzeichnung“ <strong>und</strong> Verpackung von Gefahrstoffen (§ 48)<br />

‣ „Falscher“ Umgang mit Gefahrstoffen (§ 50)<br />

Arbeitsrechtliche Konsequenzen möglich, z.B. Abmahnung, Versetzung, Kündigung<br />

Verstoß gegen Gefahrstoffrecht <strong>und</strong> Schädigung (Arbeitsunfall, Sachschaden):<br />

Straftat (Vorsatz <strong>und</strong> Fahrlässigkeit)<br />

‣ Jeder Verstoß gegen Gefahrstoffrecht, der zu einem Arbeitsunfall führt<br />

Regress<br />

‣ Bei grob fahrlässiger Herbeiführung eines Arbeitsunfalls<br />

Arbeitsrechtliche Konsequenzen möglich<br />

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<strong>Arbeitssicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong> Solv_01q 20


Beispiel Brandschutz:<br />

<strong>Arbeitssicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong><br />

‣ Baulich:<br />

Brandabschnitte kennen<br />

Sorge tragen, dass Brandschutztüren geschlossen oder rauchmeldergesteuert<br />

sind <strong>und</strong> sie im Notfall richtig schließen<br />

‣ Arbeits- <strong>und</strong> Hilfsstoffe:<br />

prüfen auf Gefährdungen, Gefährdungen möglichst minimieren<br />

wenn nötig kapseln, absaugen, ...<br />

‣ Organisatorisch:<br />

Brandschutzordnung aufstellen, Mitarbeiter unterweisen, Verbote durchsetzen<br />

‣ Rettend:<br />

Fluchtwege frei halten, Notausgänge regelmäßig prüfen<br />

Räumungsübung durchführen<br />

‣ Löschend<br />

Löschanlagen, Feuerlöscher vorhalten, regelmäßig prüfen<br />

Mitarbeiter einweisen in Handhabung <strong>und</strong> Löschtaktik<br />

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<strong>Arbeitssicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong> Solv_01q 21


Werksbescheinigung für Rauchschutztüren (Muster)<br />

Die Firma _________________________________________________________________<br />

Anschrift: _________________________________________________________________<br />

bescheinigt hiermit, dass die aus ihrer Produktion stammende Rauchschutztür ___________<br />

__________________________________________________________________________<br />

mit der Produktbezeichnung auf dem Kennzeichnungsschild _________________________<br />

__________________________________________________________________________<br />

__________________________________________________________________________<br />

dem Baumuster des Prüfzeugnisses Nr. _________ vom ________ (Datum) der Prüfstelle<br />

__________________________________________________________________________<br />

welches mit positivem Ergebnis nach den in DIN 18 095 Teil 1 festgelegten Bedingungen<br />

geprüft wurde,<br />

a) entspricht *)<br />

b) mit Abweichungen entspricht. *)<br />

Die Abweichungen _________________________________________________________<br />

_________________________________________________________________________<br />

sind durch die gutachtliche Stellungnahme Nr. ________ vom _________________<br />

des Prüfinstituts ____________________________________________________________<br />

_________________________________________________________________________<br />

für zulässig erklärt worden.<br />

Die Rauchschutztür wurde (Herstellerjahr) gefertigt.<br />

Eine Kurzfassung des Prüfzeugnisses (siehe DIN 18 095 Teil 2) kann auf Anforderung als Kopie<br />

zur Verfügung gestellt werden.<br />

Ort: ___________________________<br />

Datum: _____________________________<br />

Rechtsverb.Unterschrift (Stempel): __________________________________________<br />

*) Nichtzutreffendes streichen!<br />

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<strong>Arbeitssicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong> Solv_01q 22


Rauchschutztüren - Forderung DIN 18 095 Teil 1<br />

6.3 Wartungsanleitung<br />

Die Wartungsanleitung muss angeben, welche Arbeiten auszuführen sind, damit<br />

sichergestellt ist, dass die eingebaute Rauchschutztür auch nach längerer Nutzung ihre<br />

Aufgabe erfüllt (z.B. Erneuerung von Dichtungen, Wartung von Schlössern <strong>und</strong><br />

Türschließmitteln).<br />

7 Nachweis<br />

Der Hersteller hat nachzuweisen, dass die Ausführung der Rauchschutztür den<br />

Anforderungen dieser Norm entspricht. Dieser Nachweis muss durch eine<br />

Werksbescheinigung des Herstellers erbracht werden, die mindestens die Angaben des<br />

Anhanges A enthalten muss. In dieser Werksbescheinigung sind die Prüfstelle sowie<br />

Nummer <strong>und</strong> Datum von Prüfzeugnissen anzugeben, in denen die Bauart der geprüften<br />

Rauchschutztür einschließlich eventueller Ausführungsvarianten beschrieben <strong>und</strong> die<br />

Ergebnisse der durchgeführten Eignungsnachweise mitgeteilt werden.<br />

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<strong>Arbeitssicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong> Solv_01q 23


Kapitel DIN EN<br />

OH-Kapitel ISO 9001 4.1 4.2 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 6.1 7.1 7.2 etc.<br />

A Führungsprozesse<br />

A.1 Verantwortung der X X X X X X X<br />

Leitung<br />

A.2 System-Aufbau X X X<br />

A.3 System-Steuerung X X<br />

A.4 Bewertung X X X<br />

A.5 Personalentwicklung X<br />

A.6 Kontinuierliche X X X<br />

Verbesserung<br />

B Erfolgs- <strong>und</strong> qualitätsorientierte<br />

Projektsteuerung<br />

B.0 Besondere Hinweise X X X X<br />

B.1 Angebotsbearbeitung X X<br />

B.2 Angebotsfreigabe X X<br />

....<br />

....<br />

C<br />

Unterstützende<br />

Funktionen<br />

QM-Referenzmatrix<br />

....<br />

....<br />

C.3 <strong>Arbeitssicherheit</strong> X<br />

C.4 Umwelttechnik<br />

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<strong>Arbeitssicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong> Solv_01q 24


QM-Referenzmatrix<br />

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<strong>Arbeitssicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong> Solv_01q 25


Betriebsanweisungen<br />

Fa.<br />

Betriebsanweisung<br />

Nr.<br />

1. Anwendungsbereich<br />

Fahren mit Gabelstaplern auf dem Betriebsgelände<br />

(Bei Fahrten außerhalb des Betriebsgeländes ist die dafür gültige Betriebsanweisung zu beachten!)<br />

2. Gefahren für Mensch <strong>und</strong> Umwelt<br />

• Benutzen des Staplers durch unbefugte Personen<br />

• Unbeabsichtigtes Ingangsetzen des Staplers<br />

• Um- <strong>und</strong> Abstürzen des Staplers<br />

• Getroffen werden durch herabfallendes Transportgut<br />

• Anfahren von Personen <strong>und</strong> baulichen Einrichtungen<br />

• Gefährliche Abgasbestandteile<br />

3. Schutzmaßnahmen <strong>und</strong> Verhaltensregeln<br />

• Stapler dürfen nur von ausgebildeten <strong>und</strong> beauftragten Personen benutzt werden<br />

• Die Betriebsanleitung des Stapler-Herstellers ist zu beachten<br />

• Es dürfen nur Stapler mit gültigem Prüfnachweis (Plakette) verwendet werden<br />

• Vor dem Einsatz ist zu prüfen:<br />

Betriebs- <strong>und</strong> Feststellbremse, Gabel, Lenkung,<br />

Hydraulik, Beleuchtung, Warneinrichtung<br />

• Bei Lastaufnahme ist zu berücksichtigen: Freie Sicht, Tragfähigkeit des Staplers,<br />

Ladungssicherung<br />

• Beim Transport ist zu beachten:<br />

Tragfähigkeit der Fahrbahn, Last in tiefster Stellung<br />

<strong>und</strong> bergseitig transportieren, mit angemessener<br />

Geschwindigkeit fahren<br />

• Bei Mitnahme von Personen gilt:<br />

Nur auf besondere Anweisung <strong>und</strong> auf Stapler mit<br />

Beifahrersitz<br />

• Beim Abstellen des Staplers sind: Gabel absenken, Feststellbremse betätigen, Schlüssel<br />

abziehen,<br />

• Verkehrswege freihalten<br />

• Innerbetriebliche Verkehrsregeln beachten<br />

• Arbeitsbühne am Gabelträger befestigen, Personen nur auf- <strong>und</strong> abbewegen <strong>und</strong> Fahrerplatz nicht<br />

verlassen<br />

4. Verhalten bei Störungen <strong>und</strong> im Gefahrfall<br />

• Bei sicherheitsrelevanten Störungen (z. B. an Bremse, Gabel, Hydraulik) Stapler abstellen <strong>und</strong><br />

Vorgesetzten informieren<br />

• Mängel nur vom Fachmann beseitigen lassen Notruf:<br />

5. Verhalten bei Unfällen - Erste Hilfe<br />

• Unfallstelle sichern<br />

• Ersthelfer <strong>und</strong> Vorgesetzten verständigen<br />

• Verletzten betreuen Notruf:<br />

Arbeitsbereich:<br />

Tätigkeit:<br />

Formaldehyd 30%<br />

Betriebsanweisung gemäß § 20 GefStoffV<br />

Arbeitsplatz:<br />

GEFAHRSTOFFBEZEICHNUNG<br />

enthält: Formaldehyd,


Vorsorge kann zur Werbung genutzt werden<br />

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<strong>Arbeitssicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong> Solv_01q 27


Ansprechpartner für <strong>Risikomanagement</strong><br />

Wer hilft bei der Erstellung der nötigen Unterlagen <strong>und</strong> der<br />

Risikoeinschätzung<br />

Die Vorgesetzten in den jeweiligen Arbeitsbereichen, die die<br />

Gefährdungen <strong>und</strong> Unwägbarkeiten kennen müssen<br />

Die Sicherheitsfachkraft, die die Vorschriften kennt <strong>und</strong> die<br />

Erfahrungen, auch aus anderen Betrieben <strong>und</strong> Branchen, mitbringt.<br />

Gewerbeaufsicht, Berufsgenossenschaft<br />

Hersteller, Prüf-/Überwachungsfirmen<br />

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<strong>Arbeitssicherheit</strong> <strong>und</strong> <strong>Risikomanagement</strong> Solv_01q 28

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