Download - St. Ida in Herzfeld
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Grußwort von Pastor Gereon Beese<br />
Liebe Geme<strong>in</strong>demitglieder <strong>in</strong> <strong>Herzfeld</strong> und Lippborg!<br />
„Jedes Herz kann e<strong>in</strong>e Krippe se<strong>in</strong>“, unter diesem Motto steht<br />
im Jahr 2012 die Feier von Advent und Weihnachten <strong>in</strong> den<br />
Lippetaler Geme<strong>in</strong>den.<br />
Die Geburt Jesu soll nicht nur als e<strong>in</strong>maliges Ereignis<br />
wahrgenommen werden, das wir mit den Augen der Historiker<br />
betrachten, se<strong>in</strong>e Geburt soll auch <strong>in</strong> unserem Leben stattf<strong>in</strong>den.<br />
„Wenn Jesus tausendmal <strong>in</strong> Bethlehem geboren würde und nicht<br />
<strong>in</strong> dir – du bliebest dennoch verloren“ – schreibt der Mystiker<br />
Angelus Silesius im Mittelalter. Die Botschaft des Satzes ist nicht<br />
die Drohung, dass wir verloren gehen, sondern die Freude<br />
darüber, dass Jesus ganz persönlich <strong>in</strong> me<strong>in</strong> Herz e<strong>in</strong>ziehen<br />
möchte.<br />
Me<strong>in</strong> Herz kann e<strong>in</strong>e Krippe werden – e<strong>in</strong> Ort, <strong>in</strong> dem Jesus<br />
gegenwärtig ist, e<strong>in</strong> Ort, wo Frieden herrscht und von dem se<strong>in</strong><br />
Segen ausgeht. Wenn wir ehrlich s<strong>in</strong>d, ist das vielleicht unser<br />
größter Wunsch zum Weihnachtsfest: dass Jesus <strong>in</strong> unserem<br />
Herzen für Ausgeglichenheit und Entspannung sorgt. Dass wir<br />
unser <strong>in</strong>neres Gleichgewicht wiederf<strong>in</strong>den, das im Laufe des<br />
Jahres so manches Mal <strong>in</strong>s Wanken geraten ist. Dazu braucht es<br />
äußere und <strong>in</strong>nere Voraussetzungen. Besonders die Mitfeier der<br />
Eucharistie, e<strong>in</strong>e würdige Kommunion, bei der man Ruhe zulässt,<br />
Zeiten des Gebetes, die uns <strong>in</strong> die Tiefe weisen. Es braucht aber<br />
auch e<strong>in</strong> äußeres Umfeld <strong>in</strong> der Familie und <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de, bei<br />
der Arbeit und <strong>in</strong> der Freizeit.<br />
Die äußere Gestalt unserer Kirche verändert sich. In diesem Jahr<br />
hat es zwei Feiern gegeben, <strong>in</strong> denen das deutlich wurde. Bereits<br />
am 1. Januar die Fusion zwischen <strong>Herzfeld</strong> und Lippborg (und<br />
parallel zwischen den Geme<strong>in</strong>den südlich der Lippe) und kürzlich<br />
am 3. Oktober die bee<strong>in</strong>druckende Feier der Kooperation der<br />
beiden katholischen Geme<strong>in</strong>den im Lippetal, die bistumsübergreifend<br />
ist. Beide Ereignisse zeigen, dass wir Abschied<br />
nehmen von Vertrautem, aber auch, dass wir lernen, Bereitschaft<br />
für etwas Neues zu entwickeln.<br />
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