Messehalle Frankfurt in mbquadrat (Quelle: Max Bögl ... - Wiehag

Exhibition Hall 11 and Gate House –
New Dimensions at the Frankfurt Exhibition Area
The 63. International Motor Show (IAA) in Frankfurt
opened with a highlight in September 2009. For the
first time the BMW Group presented their makes
BMW, MINI and Rolls-Royce with driving vehicles on
a course on two levels to the amazed public. The location
of this world first performance was Frankfurt‘s
latest flag ship among the exhibition halls: exhibition
hall 11 in the western part of the exhibition ground.
100 years after the inauguration of the hall, Frankfurt‘s
eldest exhibition building, the new exhibition hall 11
together with its combined gate house sets a further
accent within the many architectural varieties of
Germany‘s largest exhibition enterprise.
With its 23,000 square meters of exhibition area the
two story hall building construction provides best
possible conditions for conducting two events independently
from each other in the eastern and western
part of the building. The differentiated divided
building with its two elegantly flying roof designs
made of wood/steel and its large scale glass facade
elements has been built based on the planning of the
Berlin Architect‘s office Hascher and Jehle.
About Euro 170 million have been invested by the
Messe Frankfurt into the two buildings, which serve
both, as initiative project of the urban development
policy of the planned Europe Quarter and as perfect
supplement to the eastern area. Responsible for the
turnkey erection of Europe‘s most modern exhibition
ground was the cooperative Max Bögl/Lausser under
the technical leading management of our group of
companies.
Fotos: Martin Starl, Frankfurt a. M.
Exakt 100 Jahre zuvor entstand nach Entwürfen des
Münchener Architekten Friedrich von Thiersch mit
der freitragenden Kuppelkonstruktion der Festhalle
aus Stahl und Glas das älteste Gebäude und damit das
historische Kernstück der Messe Frankfurt. Im Laufe der
Zeit hat sich eine „Stadt in der Stadt“ entwickelt. Weltweit
anerkannte Architekten wie Helmut Jahn, Oswald
Mathias Ungers und Nicholas Grimshaw gaben dem Messegelände
ein unverwechselbares Gesicht. Die einzelnen
Messehallen repräsentieren den Geist ihrer jeweiligen
Zeit, in der sie errichtet wurden, und ergeben in ihrem
heutigen Ensemble ein wahres Gesamtkunstwerk unterschiedlichster
Architekturrichtungen aus Jugendstil, Bauhaus
und Postmoderne.
Größtes Messebauprojekt
Ein weiteres Unikat, ein moderner Zweckbau im Spiegel
der Zeit, entstand jetzt nach zwei Jahren Bauzeit auf dem
ehemaligen Gütergleisareal im Westteil des Messegeländes.
Rund 170 Millionen Euro investierte die Messe Frankfurt
in das von dem Berliner Architekturbüro Hascher
Jehle Architektur entworfene Ensemble aus Portalhaus
und Messehalle 11, dem bis
dato größten Bauprojekt
des Messekonzerns. Als
perfekte Ergänzung zum
Ostgelände dient das signifikante
Entree der Aufwertung
der Messe West
und fungiert als Kernprojekt
der städtebaulichen
Entwicklung des geplanten
Europaviertels. Neben der
Einzigartigkeit ihrer Gestaltung und Funktionalität ermöglichen
beide Gebäude die parallele Durchführung
zweier großer Veranstaltungen auf dem Ost- und Westgelände.
Mit den Neubauten wurde auch der Rundgang
des überdachten Besucher-Transportsystems „Via Mobile“
geschlossen, das alle Messehallen wetterfest und unabhängig
vom Auf- und Abbauverkehr im Gelände miteinander
verbindet.
Imposantes Eingangs-Ensemble
Konzipiert wurde der neue, einladende Eingang West
als hervorgehobener Gebäudekomplex mit einer weithin
sichtbaren, architektonischen Geste des Empfangs.
Transparent und übersichtlich gestaltet durch ein lebendiges
Spiel offener und geschlossener Flächen, weisen
den Besuchern markante Blickbeziehungen und Orientierungspunkte
wie der Messeturm oder das fliegende
Dach der Messehalle 11 den Weg. Deren anspruchsvolle
Ästhetik beweist sich dabei nicht in der Zurschaustellung
eines monolithischen Monumentalgebäudes. Mit
Rücksicht auf die nahe Kuhwaldsiedlung passt sich der
zweigeschossige Hallenneubau dank seiner horizontalen
Gliederung und des elegant schwebenden Flugdachs
nahtlos in das architektonische Gesamtkonzept ein. Die
ursprünglich geplante Dachkonstruktion aus Stahl wich
dabei einem filigranen Dachtragwerk aus Holzfachwerkbindern
mit Zugdiagonalen aus Stahl im Innenbereich
und reinen Holzfachwerken mit Stabdübel-Schlitzblech-
Verbindungen im spitz zulaufenden Dachrand.
Meisterleistung der Ingenieursbaukunst
Verantwortlich für die schlüsselfertige Erstellung von
Europas modernstem Messegebäude, das bei einer Hallenhöhe
von 30 Metern auf zwei Ebenen über 23.000
Quadratmeter Ausstellungsfläche bietet, war die Firmengruppe
Max Bögl in Arbeitsgemeinschaft. Zusammen mit
dem angegliederten Portalhaus waren 250 Facharbeiter
im Rohbau sowie bis zu 700 Handwerker in der Ausbauphase
und in der Haustechnik beschäftigt. Während der
zweijährigen Bauzeit wurden 160.000 Kubikmeter Erdarbeiten
durchgeführt und 60.000 Kubikmeter Ortbeton,
8.000 Tonnen Baustahl und 300 Tonnen Stahlverbundträger
in dem technisch anspruchsvollen Gebäudekomplex
verbaut. Zahlreiche Schwertransporte beförderten rund
6.200 Kubikmeter Betonfertigteile
zur Montage
auf die Baustelle – darunter
schwerste Bauteile mit
einem Einzelgewicht bis zu
110 Tonnen. Zu den größten
Bauteilen zählen auch insgesamt
zwölf über 78 Me -
ter frei spannende Fachwerkbinder
aus Holz mit
einem Gesamtgewicht von
55 Tonnen. Mit einer Gesamtlänge von knapp 117 Metern,
bei einer Auskragung von jeweils 19,40 Metern auf
beiden Seiten, sind die Binder eine Meisterleistung des
Ingenieurholzbaus.
Weltpremiere zur Eröffnung
Offiziell eingeweiht und in Betrieb genommen wurde
die 192 x 113,5 Meter große Messehalle 11 im September
2009 zur 63. Internationalen Automobil-Ausstellung
(IAA) – und dies mit einem Paukenschlag. Im Rahmen der
weltweit bedeutendsten Automobilfachmesse für Personenkraftwagen
präsentierte die BMW Group ihre Marken
BMW, MINI und Rolls-Royce erstmals in der neuen
Halle. Der innovative Messeauftritt stellte die Freude am
Fahren in den Mittelpunkt. Als Weltpremiere fasste ein
mehrere hundert Meter langer Rundkurs auf zwei Ebenen
die BMW Ausstellungsfläche ein. So konnten die Besucher
erstmals auf der IAA das Design und die Wirkung
der Fahrzeuge in Bewegung erleben.
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Kontakt/Contact: hochbau@max-boegl.de
fertigteile@max-boegl.de
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