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Ausgabe 32 - Bürgerverein Freiberg und Mönchfeld eV

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Hilfe aus Notlagen <strong>und</strong> sozialer Isolation<br />

In Stuttgart leben ca. 1270 Menschen in<br />

Fürsorgeunterkünften in verschiedenen<br />

Stadtteilen. Dort sind inzwischen vier von<br />

der Stadt finanzierte Kontaktbüros entstanden.<br />

Die in den Kontaktbüros beschäftigten<br />

Sozialarbeiter betreuen die Bewohner,<br />

helfen in Notlagen <strong>und</strong> geben Unterstützung<br />

bei deren Bemühungen, aus dieser<br />

sozialen Isolation wieder herauszukommen.<br />

In <strong>Freiberg</strong> besteht in der Balthasar-Neumann-Straße<br />

eine solche Fürsorgeunterkunft.<br />

Im Rahmen der Sozialen Stadt <strong>Freiberg</strong><br />

<strong>und</strong> Mönchfeld, eines LOS-Projektes<br />

<strong>und</strong> durch die Initiativen des Bürgervereins<br />

<strong>Freiberg</strong> <strong>und</strong> Mönchfeld, gelang es<br />

ein Kontaktbüro in einer Wohnung der<br />

Fürsorgeunterkünfte einzurichten. Mit<br />

Unterstützung der Evangelischen Gesellschaft<br />

<strong>und</strong> mit dem Sozialamt der Stadt<br />

gab es zwei Projekte „Familienleben neu<br />

entdecken“ <strong>und</strong> „Kochen mit Kindern“ in<br />

den Jahren 2007 <strong>und</strong> 2008. Personell betreut<br />

wird dieses Kontaktbüro von einer<br />

Mitarbeiterin der Evangelischen Gesellschaft,<br />

die zunächst aus Mitteln der Sozialen<br />

Stadt <strong>und</strong> dem LOS-Projekt finanziert<br />

wurde. Die Stadt Stuttgart hat vorübergehend<br />

die weitere Finanzierung übernommen,<br />

nachdem es sich gezeigt hat, dass das<br />

Kontaktbüro mit seinen Angeboten, insbesondere<br />

für Kinder <strong>und</strong> Mütter, ein voller<br />

Erfolg wurde. Inzwischen ist es gelungen,<br />

dass die Stadt die Wohnung mit dem Kontaktbüro<br />

<strong>und</strong> die Personalstelle weiterfinanziert.<br />

Das Kontaktbüro in der Balthasar-Neumann-Straße<br />

hilft den Bewohnern der Fürsorgeunterkünfte<br />

ihre individuellen Notlagen<br />

zu überwinden. Möglichst viele Bewohner<br />

sollen mit ihren Kindern bald wieder<br />

in reguläre Mietverhältnisse vermittelt<br />

werden. Die Arbeit im Kontaktbüro wird<br />

durch eine pädagogische Fachkraft der<br />

Evangelischen Gesellschaft organisiert<br />

<strong>und</strong> durchgeführt. Die Anlaufstelle ist an<br />

vier Tagen der Woche geöffnet. Das Wochenprogramm<br />

wird mit den Bewohnern<br />

entwickelt. Das Angebot verändert sich<br />

dabei je nach Bedarf der Bewohner. Eine<br />

Bewohnerin aus der Balthasar-Neumann-<br />

Straße bietet ehrenamtlich Hausaufgabenhilfe<br />

für die dortigen Kinder an. Kinder<br />

aus der Straße verteilen die Stadteilzeitung<br />

„FreiMönch“. Ein besonders wichtiges<br />

Angebot des Kontaktbüros ist die Tauschbörse,<br />

die zu allen Öffnungszeiten<br />

angeboten wird. Hier können<br />

6 die Bewohner, die über wenig<br />

Geld verfügen, Waren erhalten, die sie benötigen.<br />

Durch diese verschiedenen Möglichkeiten,<br />

Waren eintauschen zu können -<br />

diese also nicht geschenkt zu bekommen -<br />

werden die Bewohner selbst in Verantwortung<br />

genommen. Sie werden als vollwertige<br />

Menschen behandelt, die etwas zu geben<br />

haben. Damit wird auch die Kontaktaufnahme<br />

im Treff erleichtert, Schwellenängste<br />

werden abgebaut. Die Tauschbörse<br />

wird unter Anleitung von den Bewohnern<br />

selbst durchgeführt. Auch ehrenamtlich<br />

tätige Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger aus<br />

dem Stadtteil setzen sich für die Bewohner<br />

der Fürsorgeunterkunft ein.<br />

Der Bürgerverein <strong>Freiberg</strong> <strong>und</strong> Mönchfeld<br />

hält Kontakt zur betreuenden Mitarbeiterin<br />

<strong>und</strong> bietet der Evangelischen Gesellschaft<br />

Unterstützung an, wenn es nötig ist.<br />

Rudolf Winterholler<br />

Die Mitgliedschaft<br />

im Bürgerverein<br />

lohnt sich immer!<br />

Unterstützen Sie unsere ehrenamtliche<br />

Arbeit im Interesse<br />

aller Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger<br />

in unseren beiden Stadtteilen<br />

mit Ihrer Mitgliedschaft<br />

<strong>und</strong> werden Sie<br />

selbst aktiv bei uns.<br />

Ein-Tages-Vernissage im Hochhaus Apollo<br />

Am Sonntag, den 06. Juni 2010 von 11 bis 18 Uhr findet im Hobbyraum (Kaufpark-<br />

Seite) vom Apollohochhaus wieder die Kulturhocketse mit Vernissage statt.<br />

Es stellen aus: Künstler aus dem Haus. Wieder dabei ist die Glaskünstlerin Amelie<br />

Kratzer aus Augsburg mit neuen Kreationen. Für warmes Essen, Kuchen <strong>und</strong> Getränke<br />

ist gesorgt.<br />

Mareli Verderber<br />

Hurra, hurra, die Post ist da<br />

Für <strong>Freiberg</strong>er Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger<br />

stellt sich einmal mehr die Frage, ob <strong>und</strong><br />

wie lange die Post im Kaufpark noch existent<br />

sein wird. Erste Überlegungen des<br />

Schreibwarenladeninhabers, sein Geschäft<br />

<strong>und</strong> somit die Postfiliale zum 31.August<br />

diesen Jahres zu schließen, sind wohl vorerst<br />

wieder vom Tisch.<br />

Ein kurzes Aufatmen für alle, die Frage ist<br />

nur, für wie lange<br />

Es scheint so, dass wir bezüglich der Post<br />

immer weiter abgehängt werden. Persönlicher<br />

K<strong>und</strong>enkontakt ist wohl nicht mehr<br />

erwünscht, verständlich, der K<strong>und</strong>e könnte<br />

ja seinen Unmut äußern. Wer technisch<br />

nicht versiert ist hat von vorneherein verloren.<br />

Die Post setzt immer mehr auf vollautomatisierte<br />

Dienstleistungen.<br />

In Berlin <strong>und</strong> Bonn gibt es bereits an 50<br />

Stellen sogenannte 24/7 Standorte.<br />

R<strong>und</strong> um die Uhr geöffnete, automatisierte<br />

Postcenter für Brief, Paket <strong>und</strong> Finanzdienstleistung,<br />

persönliche Ansprechpartner<br />

stehen nicht mehr zur Verfügung. Das<br />

wesentliche Merkmal einer Dienstleistung<br />

ist, dass eine Person eine Leistung erbringt.<br />

Dienstleister sind also Postboten<br />

<strong>und</strong> Servicemitarbeiter am Schalter, aber<br />

niemals automatische Poststationen. Wohin<br />

wird der Weg der Post auf dem <strong>Freiberg</strong><br />

gehen Sowohl der „FreiMönch“ als<br />

auch der Bürgerverein werden an diesem<br />

Thema dran bleiben!<br />

So einfach lassen wir uns unsere Post nicht<br />

weg nehmen.<br />

Wie denken Sie darüber, liebe Leser<br />

Darf sich die Deutsche Post AG überhaupt<br />

noch Dienstleister nennen<br />

Wie zufrieden sind Sie mit den Leistungen<br />

der Deutschen Post AG<br />

Was wünschen Sie sich für die Zukunft im<br />

Bezug auf die Post<br />

Sagen Sie uns Ihre Meinung, sprechen<br />

Sie uns an.<br />

Gelegenheiten hierzu gibt es viele, sei es<br />

der R<strong>und</strong>e Tisch, die Bürgerabende, die<br />

Bürgersprechst<strong>und</strong>en, per Mail an<br />

redaktion@freimoench.de oder per<br />

Posteinwurf in unseren Briefkasten am<br />

Bürgerhaus.<br />

Michael Sommerer

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