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Genderkonzept - Gleichstellung.uni-wuppertal.de - Bergische ...

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Frauenanteil im Qualifikationsverlauf an<br />

<strong>de</strong>r <strong>Bergische</strong>n Universität Wuppertal<br />

(Angaben in Prozent):<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Studieren<strong>de</strong><br />

54,3 57<br />

Absolventen<br />

28,4<br />

Promotionen<br />

17,5<br />

Habilitationen<br />

33,3<br />

Jun-.Prof.<br />

14,2<br />

Professuren<br />

Die Gremienpräsenz von Frauen fällt <strong>de</strong>mgegenüber<br />

sehr unterschiedlich aus. Insgesamt sind sie mit 28,4 %<br />

in <strong>de</strong>r Selbstverwaltung vertreten, was ihrem Anteil an<br />

Promotionen entspricht. Allerdings fällt <strong>de</strong>r Frauenanteil in<br />

Schlüsselgremien wie Hochschulrat (16,7 %) und Rektorat<br />

(20 %) geringer aus, während sie im Fachbereichsrat<br />

mit 28,6 % und in <strong>de</strong>n Berufungskommissionen mit 32,7<br />

% stärker vertreten sind. Um ihre Partizipationsmöglichkeiten<br />

zu verbessern, erhalten Wissenschaftlerinnen, die<br />

überproportional viele Aufgaben <strong>de</strong>r Selbstverwaltung<br />

wahrnehmen, eine angemessene Entlastung von an<strong>de</strong>ren<br />

Auf gaben z.B. durch zusätzliche Hilfskräfte.<br />

Die <strong>Bergische</strong> Universität ist durch ihr interdisziplinäres<br />

Profil als Studienstandort für Frauen attraktiv. Sie stellen<br />

mittlerweile die Hälfte <strong>de</strong>r Studieren<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>n Hochschulrankings<br />

<strong>de</strong>s CEWS (Center of Excellence Women<br />

and Science, cews.publik. no 5, 7 und 10) lässt sich schon<br />

seit Jahren <strong>de</strong>r hohe Stu<strong>de</strong>ntinnenanteil nachweisen.<br />

Die Universität hat schon sehr früh damit begonnen, junge<br />

Frauen für ein technisch-naturwissenschaftliches Studium<br />

zu werben. Die im Jahr 1998 erstmalig durchgeführte SommerUni<br />

für Mädchen in Technik und Naturwissenschaft<br />

zeichnet sich durch das Allein stellungsmerkmal aus, während<br />

<strong>de</strong>s laufen<strong>de</strong>n Semesters einen realistischen Einblick<br />

in ein breites Spektrum einschlägiger Studienfächer<br />

zu geben. Nach Begutachtung durch das Wissenschaftsministerium<br />

wur<strong>de</strong> das Projekt als Best-Practice-Beispiel<br />

gewürdigt.<br />

Die I<strong>de</strong>e für das bun<strong>de</strong>sweit erste hochschulnahe Kin<strong>de</strong>rfreizeitprojekt<br />

in <strong>de</strong>n Schulferien wur<strong>de</strong> an <strong>de</strong>r <strong>Bergische</strong>n<br />

Universität entwickelt, mit <strong>de</strong>ren erfolgreicher Umsetzung<br />

mehrere Auszeichnungen verbun<strong>de</strong>n sind. Ebenso gehört<br />

sie zu einer <strong>de</strong>r ersten Hochschulen in NRW, die sich bereits<br />

1995 durch einen Rahmenplan zur <strong>Gleichstellung</strong> von<br />

Frauen und Männern institutionell auf eine gemeinsame<br />

<strong>Gleichstellung</strong>snorm verständigten.<br />

Im D21-Hochschulwettbewerb „Get the Best – mehr Frauen<br />

in die Forschung“ erhielt die Universität in 2005 einen<br />

Son<strong>de</strong>rpreis für ihr kreatives Konzept zur Gewinnung von<br />

Absolventinnen für Karrieren in <strong>de</strong>r Forschung <strong>de</strong>r Ingenieur-<br />

und Naturwissenschaften. Sie hat sich auch erfolgreich<br />

mit ihrem positiv begutachteten <strong>Gen<strong>de</strong>rkonzept</strong> am<br />

Professorinnenwettbewerb <strong>de</strong>s BMBF beteiligt und im<br />

Jahr 2008 eine För<strong>de</strong>rzusage für 3 Stellen erhalten.<br />

Allgemeiner Teil<br />

Institutionalisierte <strong>Gleichstellung</strong>sarbeit<br />

An <strong>de</strong>r <strong>Bergische</strong>n Universität wird die <strong>Gleichstellung</strong>sarbeit<br />

im Liniensystem von einer zentralen <strong>Gleichstellung</strong>sbeauftragten<br />

und zwei Stellvertreterinnen wahrgenommen,<br />

die für vier Jahre gewählt wer<strong>de</strong>n und von ihren<br />

dienstlichen Verpflichtungen freigestellt sind. Zur Unterstützung<br />

wur<strong>de</strong> eine <strong>Gleichstellung</strong>skommission gebil<strong>de</strong>t,<br />

die sich aus 16 gewählten Mitglie<strong>de</strong>rn geschlechterparitätisch<br />

zusammensetzt. Im Jahr 2008 wur<strong>de</strong> erstmalig ein<br />

<strong>Gleichstellung</strong>sbudget eingeführt, aus <strong>de</strong>m die Grundsicherung<br />

<strong>de</strong>r <strong>Gleichstellung</strong>sarbeit sowie för<strong>de</strong>rungswürdige<br />

Einzelprojekte <strong>de</strong>r <strong>Gleichstellung</strong>sbeauftragten finanziert<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Leitbild <strong>de</strong>r Universität<br />

Im Leitbild <strong>de</strong>r Universität ist die <strong>Gleichstellung</strong> von Frauen<br />

und Männern grundsätzlich fest verankert. Die <strong>Bergische</strong><br />

Universität legt Wert auf ein familienfreundliches Klima<br />

sowie auf eine nachhaltige Politik <strong>de</strong>r Chancengleichheit<br />

von Frauen und Männern. Sie will dazu beitragen, die Potenziale<br />

und Leistungen bei<strong>de</strong>r Geschlechter bestmöglich<br />

zur Geltung zu bringen, insgesamt die Arbeitsbedingungen<br />

attraktiv zu gestalten und auch dadurch zusätzliche Spitzenkräfte<br />

für Forschung und Lehre zu gewinnen. Ein wertschätzen<strong>de</strong>r<br />

Umgang mit Vielfalt wird betont.<br />

Externe und Interne Zielvereinbarungen<br />

Die Universität hat sich in <strong>de</strong>r Zielvereinbarung III (Gen<strong>de</strong>r<br />

Mainstreaming) gegenüber <strong>de</strong>m Land verpflichtet, <strong>de</strong>n<br />

Professorinnenanteil <strong>de</strong>utlich zu erhöhen, ausgewiesene<br />

Projekte mit Gen<strong>de</strong>rprofil zu för<strong>de</strong>rn und die Gen<strong>de</strong>r Studies<br />

in Forschung und Lehre auszubauen.<br />

In die zu entwickeln<strong>de</strong>n Zielvereinbarungen zwischen Rektorat<br />

und Fachbereichen wer<strong>de</strong>n explizit am Kaska<strong>de</strong>n-<br />

3<br />

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