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Bei den Jüngern tauchten viele Fragen auf. Hatte er wirklich die Macht,<br />
von der er immer sprach Hatte er ihnen etwas vorgespielt Hatten sie<br />
auf den Falschen gesetzt<br />
Zwei der Jünger hielten es nicht mehr aus. Sie brauchten Abstand.<br />
Deshalb machten sie sich auf den Weg nach Emmaus. Weg von den<br />
Jüngern, der Trauer und all den unbeantwortbaren Fragen. Sie waren<br />
rastlos – innerlich, wie äußerlich. Doch sie konnten vor dem, was geschehen<br />
war, nicht flüchten. Immer wieder wurde ihnen auf der Wegstrecke<br />
schmerzhaft bewusst: Jesus fehlt. Wieder und wieder versuchten<br />
sie miteinander Antworten auf ihre Fragen zu bekommen.<br />
Irgendwann auf ihrem Weg bekamen sie Gesellschaft. Ein Fremder<br />
reihte sich mit ein und begleitete sie auf der restlichen Wegstrecke.<br />
Unterwegs besprachen sie mit ihm all die Ereignisse der letzten Wochen.<br />
Völlig unerwartet nahm die Geschichte am Ziel ihrer Reise eine<br />
überraschende Wende. Als sie mit dem Fremden zusammen am Tisch<br />
saßen, erkannten sie ihn. Es war Jesus. Es war wirklich Jesus. Die<br />
ganze Zeit war Jesus mit ihnen unterwegs. Die ganze Zeit hatten sie<br />
ihn nicht erkannt.<br />
Wie befreiend, wie wohltuend, wie bestätigend. Sie hatten nicht auf<br />
den Falschen gesetzt. Jesus war der Herr über Leben und Tod. Jesus<br />
hatte sie nicht im Stich gelassen. Er war bei ihnen; die ganze Zeit. Eine<br />
komische Vorstellung, oder Sie vermissten den, der mit ihnen unterwegs<br />
war. Sie fühlten sich alleine, obwohl sie nicht alleine waren.<br />
Die Geschichte macht Mut. Jesus ist in all den Situationen, in denen du<br />
ihn nicht vermutest. Er ist da, wenn du dich im Stich gelassen fühlst.<br />
Jesus ist dein Wegbegleiter; ob du das spürst, oder nicht; ob du das<br />
glauben kannst, oder nicht.<br />
Danny Müller<br />
Bezirksjugendreferent in Leonberg