Broschüre 2010 als PDF

Grußwort
Fachkräfte von morgen
brauchen Unterstützung
aus der Wirtschaft
Aufgrund des demographischen
Wandels droht
saarländischen Unternehmen
ein Mangel an Fach- und
Führungskräften. Schon
bald wird es mehr freie Ausbildungsstellen
als Bewerber geben. Bei der Arbeitsagentur
Saarland waren beispielsweise im Mai mehr als
11 Prozent weniger Bewerber gemeldet als im
Vorjahr. Und auch an den Hochschulen wird sich
die demographische Entwicklung bemerkbar
machen.
Gegen den Mangel an Nachwuchskräften
unternehmen wir etwas: Das Ministerium für
Wirtschaft und Wissenschaft hat zusammen mit
dem Bildungsministerium und den Partnern aus
Wirtschaft und Arbeitsverwaltung im Frühjahr
2010 eine große Kooperationsvereinbarung
zur Berufsorientierung abgeschlossen. Darin
sind auch zahlreiche Programme enthalten,
die wir gestartet haben, um Schülerinnen und
Schüler bei der Berufswahl und während der
Ausbildung zu unterstützen. Mit Aktionen
wie etwa dem JUNIOR-Wettbewerb für
Schülerunternehmen und Planspielen
begeistern wir junge Leute für wirtschaftliche
Fragestellungen. Gemeinsam mit der Universität
des Saarlandes und der Hochschule für Technik
und Wirtschaft arbeiten wir stetig daran, die
Studienbedingungen weiter zu verbessern
und unsere Hochschulen so noch attraktiver zu
machen. So werden etwa die Studienangebote
erweitert und die Betreuung wird ausgebaut.
Um dauerhaft im Kampf gegen den drohenden
Mangel an Fach- und Führungskräften
erfolgreich zu sein, brauchen wir jedoch die
Unterstützung der freien Wirtschaft. Deshalb
freue ich mich sehr, dass sich in Saarlouis
Unternehmen zusammengeschlossen haben,
um auf ihren potentiellen Fachkräftenachwuchs
zuzugehen. Persönlicher Einsatz und
Begeisterung sind ansteckend. Wenn jungen
Menschen Wertschätzung entgegen gebracht
wird und sie Engagement erleben, dann geben
sie etwas zurück. Denn junge Leute wollen
etwas leisten, etwas erreichen, sich einbringen.
Dafür brauchen sie Unterstützung und
Vertrauen, und zwar aus Politik und Wirtschaft.
Ich gratuliere den Gewinnern des ersten
Saarlouiser Schulpreises herzlich zu ihren
hervorragenden Leistungen und wünsche ihnen
alles erdenklich Gute. Und ich gratuliere den
Unternehmen zu ihrem Engagement.
Dr. Christoph Hartmann
Minister für Wirtschaft und Wissenschaft