Iphigenie auf Tauris - Alexander Schilling
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<strong>Alexander</strong> <strong>Schilling</strong> // Griesbadgasse 2 // D-‐85049 Ingolstadt // + 49 (0)1522 1529566<br />
MuUerland DSE<br />
LOFFT.Leipzig 2007 • Bühne/Kostüme: Stephan F. Rinke<br />
Der Inszenierung von „Mu\erland" hat sich <strong>Alexander</strong> <strong>Schilling</strong> angenommen. … Wiederum<br />
führt er luzide Regie. <strong>Schilling</strong> braucht nicht mehr als sechs Akteure, ein schlichtes Sofa in der<br />
Bühnenmi\e und die Hilfe der SchwerkraJ, um dem Spiel und unserer Imagina[on Raum<br />
und Flügel zu verleihen. Vom Bühnenhimmel fallen dem Ensemble Requisiten und<br />
Kostümierungen zu, das Sitzmöbel wird wechselweise von einer Folterbank zum Be\, von<br />
einer Puppenbühne zum Gebärstuhl, die spielfreudigen Darsteller verwandeln sich behende<br />
in die 13 Rollen der vier Familiengenera[onen. Wer nicht spielt sitzt am Bühnenrand und<br />
beobachtet. Dass Wojtyszko ihr Sozialdrama als groteske, bisweilen absurde szenische<br />
Collage verpackt hat, dass sie Elemente des Musicals und der Karnevaleske <strong>auf</strong>gegriffen hat,<br />
tut nicht nur dem Stück gut, sondern kommt auch <strong>Schilling</strong>s Theaterlabor entgegen.<br />
ChrisOan Horn, Theater der Zeit<br />
<strong>Alexander</strong> <strong>Schilling</strong>, der sich als Regisseur seit Jahren und erfolgreich mit junger Drama[k aus<br />
dem Nachbarland auseinandersetzt hat ein gutes Gefühl für die schwermü[ge Melancholie,<br />
die bissige Ironie, den nachdenklichen Ernst und die schwebende Komik der Stücke aus dem<br />
Osten. In einem schwarz verhangenen Bühnengeviert konzentriert er den temporeichen, oJ<br />
atemlosen Dialog zwischen wechselnden Personen <strong>auf</strong> den jeweiligen Grundkonflikt, <strong>auf</strong> die<br />
üblichen Missverständnisse, die nicht selten himmelhohe Barrieren errichten.<br />
… Wer nicht im Scheinwerferlicht steht, taucht ins Randdunkel ab, zuweilen als Teil eines<br />
reanimierten an[ken Chors.<br />
Gisela Hoyer, Leipziger Volkszeitung<br />
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