06.02.2015 Aufrufe

Der Diskriminierung entgegentreten!

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Umgebung nichts vorzuwerfen, wäre sie<br />

neutral und bei Bedarf flexibel.<br />

Ist sie aber nicht.<br />

Wir nehmen zwar eine eigene Neutralität an, in<br />

Wirklichkeit aber wachsen wir in einer von<br />

Ungleichheit bestimmten Gesellschaft auf und<br />

verinnerlichen Rollen und <strong>Diskriminierung</strong>s-<br />

formen. Was ist normal, was ist anders,<br />

wer/was sind “wir”, wer/was sind “die anderen”.<br />

Dieses Wissen ist ein gesellschaftlicher<br />

Code, den viele Menschen seit ihrer frühesten<br />

Jugend verinnerlichen und weitergeben. In der<br />

Familie, in Freundschaften und Beziehungen,<br />

über Medien, Politik, Wissenschaften, Bildung<br />

und so weiter.<br />

Sozialisation bezeichnet die Verinnerlichung<br />

solcher gesellschaftlicher Normen. Über Sozialisation<br />

lernen wir in Kategorien zu denken,<br />

die in dem jeweiligen Zusammenhang und der<br />

(Entstehungs-)Geschichte unserer gesellschaftlichen<br />

Umgebung entstanden sind.<br />

Miteinbezogen werden dabei unterschiedliche<br />

Kategorien, die den Status und die Anerkennung<br />

von Menschen in einer Gesellschaft<br />

Alter,… Diese Kategorien sind von Menschen unterschiedliche Formen der Gewalt erfahren.<br />

gemacht und haben reale Auswirkungen auf<br />

Unterdrückungsmechanismen wie beispielsdie<br />

betroffenen Personen.<br />

weise gesellschaftliche Ausgrenzung und Dis-<br />

<strong>Der</strong> heutige (westeuropäische) gesellschaft- kriminierung gehen mit den bestehenden<br />

liche Ist-Zustand privilegiert Träger*innen Hierarchien einher, die das Bild unserer Gebestimmter<br />

Eigenschaften (z.B.: männlich, sellschaft prägen. Sie führen zu Ungleichheit,<br />

heterosexuell, weiß, deutsch, gut gekleidet, untermauern bereits bestehende Diskriminienicht<br />

arm). Alle Menschen, die innerhalb rung und erneuern sich ständig selbst. Dieses<br />

dieser Gesellschaft sozialisiert wurden (und ständige Erneuern passiert nicht von allein,<br />

damit diese “Privilegien” als positiv und sondern wird von Menschen bewusst oder un-<br />

normal verinnerlicht haben), streben nach bewusst durchgeführt. Anstatt bestehende Undiesen<br />

Eigenschaften. Wenn Menschen diesen gleichheit und Hierarchien in Frage zu stellen,<br />

gesellschaftlichen “Idealzustand” nicht grenzt man sich gegen andere Menschen ab<br />

erfüllen (können oder wollen), werden sie als und diese aus. Besondere Benachteiligung,<br />

“anders” kategorisiert. “Anders” meint nicht Gewalt und Herabwürdigung erfahren Men-<br />

nur abweichend vom gesellschaftlichen Ist- schen, die aufgrund von Äußerlichkeiten und<br />

Zustand, sondern wird gleichzeitig auch anderen Merkmalen, ihrer Kultur, (angenomnegativ<br />

bewertet.<br />

menen) Herkunft, sexueller Orientierung, Be-<br />

hinderungserfahrung, Alter und/oder Ge-<br />

schlecht diskriminiert werden.<br />

Gesellschaftlicher Ausgangspunkt<br />

Wir leben in einer Gesellschaft, in der als „anders“<br />

wahrgenommene Menschen – Menschen <strong>Diskriminierung</strong><br />

bestimmen, zum Beispiel: Geschlecht, die nicht den Wertvorstellungen der do- Ein wesentlicher Bestandteil von Diskriminie-<br />

Hautfarbe, Kultur, soziale Schicht, Back- minierenden Mehrheitsgesellschaft entspre- rung ist die Zusammenfassung und Kategoriground,<br />

Behinderung/Nicht-Behinderung, chen – Ausgrenzung, Nicht-Anerkennung, und sierung von Menschen zu Gruppen und der<br />

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