Mode mit Zukunft - Clean Clothes
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Organisiere eine<br />
ethische <strong>Mode</strong>nschau<br />
Die Veranstaltung von <strong>Mode</strong>nschauen bietet eine ausgezeichnete<br />
Gelegenheit um deine MitstudentInnen auf ethische Fragen<br />
in der <strong>Mode</strong>branche aufmerksam zu machen und gleichzeitig<br />
„ethische“ Kleidung von ihrem Kartoffelsack-Image zu befreien. Wenn<br />
du eine Show planst, könntest du auch Arbeiten anderer StudentInnen<br />
präsentieren, die sich <strong>mit</strong> ethischen Problemen beschäftigen. Oder du<br />
beziehst einige der „alternativen“ <strong>Mode</strong>betriebe <strong>mit</strong> ein, welche sich<br />
selbst unter der Marke „ethisch“ verkaufen, und versuchst ein paar problembehaftete<br />
Themen anzusprechen, wie Löhne oder Recycling von<br />
Textilien etc.<br />
„Ethisch“ in Bezug auf ethische <strong>Mode</strong> umspannt einen weiten Bereich von Interessen, das heißt,<br />
Produkte können einen spezifischen Anspruch erfüllen, dabei andere wichtige Fragen jedoch völlig<br />
außer Acht lassen. Indem du alternative Betriebe in deine Show <strong>mit</strong> einbeziehst, bietet sich dir<br />
die Möglichkeit den Begriff „ethisch“ für andere verständlich zu machen und aufzuzeigen, welche<br />
ethischen Fragen von bestimmten Unternehmen angesprochen werden und welche nicht. Wer hat<br />
diesen recycelten Turnschuh hergestellt und hat er dafür einen gerechten Lohn erhalten? Dieses T-<br />
Shirt wurde zwar nach biologischen Standards hergestellt, passierte dies aber auch in einer Fabrik<br />
in der sich die MitarbeiterInnen gewerkschaftlich organisieren können?<br />
Steph Steele studiert <strong>Mode</strong> an<br />
der Central Lancashire University<br />
und organisierte eine <strong>Mode</strong>nschau<br />
unter dem Motto „Wiedergutmachung“<br />
um das Bewusstsein über<br />
aktuelle Fragen in der <strong>Mode</strong> zu<br />
schärfen. In der <strong>Mode</strong>nschau wurde<br />
die Idee der vier Elemente aufgegriffen<br />
– Erde, Wind, Wasser und<br />
Feuer; die Outfits wurden nach<br />
diesem Thema entworfen und aus<br />
gespendeter und selbstgeschneiderter<br />
Kleidung hergestellt.<br />
Foto: Steph Steele