Spiegelauer Geschichte.pdf - Herzlich willkommen in Spiegelau im ...
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Aus für Bartels<br />
Der neuerliche Aufschwung der<br />
Wirtschaft nach dem 2. Weltkrieg hatte<br />
bei vielen zu dem E<strong>in</strong>druck geführt, es<br />
g<strong>in</strong>ge jetzt <strong>im</strong>mer so weiter. Aber Glasund<br />
Holz<strong>in</strong>dustrie wurden e<strong>in</strong>em<br />
<strong>im</strong>mer stärker werdenden Wettbewerb<br />
ausgesetzt. Viele Anlagen waren längst<br />
veraltet, und nicht alle unternehmerischen<br />
Entscheidungen trugen zu e<strong>in</strong>er<br />
guten Entwicklung bei. Im Februar<br />
1982 war es bei den "<strong><strong>Spiegelau</strong>er</strong><br />
Holzwerken", früher "Bartels-Werke"<br />
soweit. Mitte Dezember des Vorjahres<br />
war das Werk stillgelegt worden. Im<br />
Februar wurde dann Konkurs angemeldet.<br />
Über 100 Arbeiter und Angestellte<br />
standen auf der Straße. Das bittere<br />
Ende hatte sich schon seit e<strong>in</strong>igen<br />
Jahren angekündigt. Schon 1979 war<br />
das Werk, das zu dieser Zeit "Bartels-<br />
Ibus-Werke" hieß, und e<strong>in</strong>es der größten<br />
waldlerischen Zulieferer für die<br />
Abb. 87<br />
Die<br />
Konkursmitteilung<br />
<strong>im</strong><br />
Grafenauer<br />
Anzeiger<br />
vom<br />
5.2.82<br />
Abb. 88<br />
Grafenauer Anzeiger ohne Datum<br />
53<br />
norddeutsche Möbel<strong>in</strong>dustrie war, vom<br />
Eigentümer "Elektrowatt" aus Zürich<br />
an die Firma Dobl<strong>in</strong>ger <strong>in</strong> Straub<strong>in</strong>g<br />
verkauft worden. Diese hatte es dann<br />
an e<strong>in</strong> schwer durchschaubares Betreiberkonsortium<br />
weitergegeben. Seit<br />
dieser Zeit gab es <strong>im</strong>mer wieder<br />
Probleme. Die Lohnzahlungen waren<br />
nicht mehr sicher. Am 2. Februar 1982<br />
endete dann die wechselvolle <strong>Geschichte</strong><br />
e<strong>in</strong>es seit über 70 Jahren <strong>in</strong><br />
<strong>Spiegelau</strong> ansäßigen Betriebes.<br />
Zwölf Jahre lang lag das Gelände<br />
brach. Die Masch<strong>in</strong>en waren längst fort,<br />
die Gebäude waren größtenteils abgerissen.<br />
Es entwickelte sich e<strong>in</strong>e unkrautüberwucherte<br />
wilde Müllkippe. Sorgen<br />
machte der Geme<strong>in</strong>de auch der teilweise<br />
kontam<strong>in</strong>ierte Boden. Mit Mitteln der<br />
Europäischen Geme<strong>in</strong>schaft konnte das<br />
ehemalige Betriebsgelände saniert und<br />
umgestaltet werden. Seit 1995 bef<strong>in</strong>det<br />
sich hier der Kur- und Geme<strong>in</strong>depark.<br />
Die “<strong><strong>Spiegelau</strong>er</strong><br />
Holzwerke” ( vorm.<br />
“Bartels-Werke”, vorm.<br />
“Re<strong>in</strong>ert”, früher<br />
“Zucker-Dampfsäge”)<br />
<strong>im</strong> Dezember 1981,<br />
kurz vor dem endgültigen<br />
Aus.<br />
Abb. 89<br />
Der Kur- und Geme<strong>in</strong>depark <strong>Spiegelau</strong>