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Interview- 1 | <strong>2015</strong><br />
Interview mit dem 22-jährigen Tom aus dem „Volcom Store“ in Stuttgart<br />
Was bedeutet Mobilität für dich?<br />
Wenn ich mich ohne Auto z.B. mit Skateboard, Cityroller<br />
oder Sonstigem fortbewegen kann. Ich brauch kein Auto.<br />
Was wäre dein Fortbewegungsmittel wenn du aus allen<br />
wählen könntest? Egal ob Ferrari, Lambo oder Helikopter.<br />
Was wäre deins?<br />
Das ist ein bisschen schwierig, wann hat man schon mal<br />
die Wahl aus allem zu wählen. Momentan auf jeden Fall<br />
Skateboards in der Stadt.<br />
Was bedeutet für dich Skaten im Bezug auf Mobilität<br />
und Lifestyle?<br />
Es ist wie ein kleiner Bonus. Man ist immer flexibel und<br />
hat die Möglichkeit, oft was damit zu machen. Und man<br />
kann sein Hobby damit verbinden.<br />
Wie würdest du die regionale Skaterszene im internationalen<br />
Vergleich sehen?<br />
Es ist schwierig in Deutschland. Es wird nicht so toleriert.<br />
Eltern haben Probleme mit dem Skatepark z.B. in<br />
Stuttgart. Beste Beispiel hier ist am Pragfriedhof unser<br />
Skatepark. Jetzt haben die für 1,7 Mio. ein Dach gemacht<br />
und der Park an sich ist nur 1,1 Mio. wert. Und warum?<br />
Weil irgendwie Lärmbeschwerden da waren, aber da<br />
können wir nichts dafür.<br />
Hälst du Deutschland für ein skaterfreundliches Land<br />
im Bezug auf Parks und Locations?<br />
Es wird auf jeden Fall immer besser. Zum Beispiel die<br />
Architektur in den Innenstädten. Es gibt verschiedene<br />
Asphaltsorten und es wird darauf geachtet, möglichst<br />
stolperfreie Oberflächen zu haben wie z.B. Marmor, was<br />
natürlich auch für die Skater besser ist.<br />
Wann bist du das erste mal auf einem Board gestanden<br />
und was hat dich dazu gebracht?<br />
Zum ersten mal stand ich mit elf Jahren auf dem Board.<br />
Jetzt bin ich 22 Jahre, also schon mein halbes Leben auf<br />
dem Board.<br />
Was war dein schönstes Erlebnis beim Skaten?<br />
Schwierig, das auf einen Moment zu fixieren.<br />
Für mich ist Skateboarding das Größte, was es gibt.<br />
Weil ich im Endeffekt mit meinen Homies abhängen<br />
kann und trotzdem sportlich aktiv bin. Diese Freiheit ist<br />
das Schönste.<br />
…und dein schlimmstes?<br />
Ich hab ein paar Freunde, die haben z.B. keine Außenbänder<br />
mehr. Die hab ich noch (lach). Hab mir aber beide<br />
Kahnbeine (Handwurzelknochen) gebrochen. Über das<br />
Snowboarden war in der Schulter ein doppelter Bänderriss<br />
drin. Durch die Verletzung hab ich vorm Snowboarden<br />
einen riesen Respekt.<br />
Was würdest du unseren Lesern gerne mitgeben?<br />
Ich weiß es nicht genau. Also im Bezug auf Skaten würde<br />
ich sagen, man sollte wissen, ob es nur Fortbewegungsmittel<br />
ist oder auch ein tieferer Sinn dahinter steckt.<br />
Warum sollte man mindestens einmal bei dir im Laden<br />
vorbeischauen?<br />
Weil wir einfach die geilsten Leute sind (lach).<br />
| Interview: Florian Wiesner<br />
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