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Schriftfamilie:<br />

Futura<br />

Für jede Schriftart stehen normalerweise<br />

wenigstens die<br />

Schriftschnitte „fett und kursiv“<br />

zur Verfügung. Mit dem Anspruch<br />

der Schriftsetzer und<br />

dem Wunsch nach Möglichkeiten<br />

zur Schriftauszeichnung wurden<br />

die Gebrauchsschriften immer<br />

weiter entwickelt. Schriften<br />

die häufig verwendet werden,<br />

wie beispielsweise die Helvetica,<br />

Univers oder einer Garamond<br />

verfügen heute aufgrund ihrer<br />

Weiterentwicklung über alle relevanten<br />

Schriftschnitte.<br />

Soll ein Werk typografisch<br />

höchsten Anforderungen<br />

gerecht werden, muß die<br />

Schriftart sorgfältig ausgewählt<br />

werden. Die Schrift sollte vom<br />

Charakter passen und alle<br />

erforderlichen Schriftschnitte<br />

sollten vorhanden sein. Darüber<br />

hinaus ist es erforderlich, daß<br />

der Zeichensatz auch über den<br />

normalen Zeichensatz hinaus<br />

entwickelt ist; Sonderzeichen,<br />

Kapitälchen, Mediävalziffern<br />

usw. müssen vorhanden sein.<br />

Solch einen Zeichensatz nennt<br />

man Expertzeichensatz.<br />

Der Expertzeichensatz einer<br />

Schriftart erfüllt nicht nur den<br />

Anspruch alle Schriftschnitte zu<br />

beinhalten, er ist auch im Zeichensatz<br />

besonders entwickelt.<br />

Alle Sonderzeichen sind in ihm<br />

enthalten.<br />

Folgende Sonderzeichen sind<br />

verfügbar:<br />

Titelschriftzeichen verfügen<br />

im Gegensatz zu herkömmlichen<br />

Schriftzeichen über mehr<br />

und feinere Details, die sich bei<br />

größeren Schriftgraden auszeichnen.<br />

Kapitälchen sind im<br />

wesentlichen Großbuchstaben<br />

(Versalien), die auf die Größe<br />

eines Kleinbuchstabens (Gemeine)<br />

reduziert wurden.<br />

Bruchziffern sind unbedingt<br />

erforderlich, wenn mathematisch<br />

/ technische Dokumente<br />

erstellt werden.<br />

Mediäval- oder Minuskelziffern<br />

harmonieren besser<br />

mit dem Schriftbild, da sie sich<br />

durch ihre, teils vorhanden<br />

geringen Unterlängen besser in<br />

den Textfluß einfügen.<br />

Ligaturen sind Kombinationen<br />

zweier Schriftzeichen,<br />

die man im Bleisatz nur schwer<br />

dicht genug zueinander stellen<br />

konnte. Deshalb wurden sie, insbesondere<br />

bei serifen betonten<br />

Schriften zusammen auf einem<br />

Schriftkegel gesetzt.<br />

32 | Schriftfamilie<br />

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