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Norwegen 2005 - MG Skandinavien Reisen

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Land in Sicht<br />

Samstag, 21.08.<strong>2005</strong>,Frederikshavn – Oslo, 23 km<br />

Die Nacht war kurz – sehr kurz. Der Einzige, der gut geschlafen hatte war Torben. Um 03:30<br />

Uhr schien eine Fähre im Hafen von Frederikshavn angelegt zu haben. Jedenfalls rauschten<br />

pausenlos Lkws am Wohnmobil vorbei über den Parkplatz.<br />

Schon 06:00 Uhr hielt Kim es in seinem Bett nicht mehr aus und machte sich fertig. Er hatte<br />

sich bemüht, leise im „Badezimmer“ zu sein, doch die anderen wurden durch das Schaukeln<br />

des Wohnmobils wach, das er im Bad erzeugte. Nachdem Kim fertig war, machten sich auch<br />

die Anderen fertig und so konnten sie noch in Ruhe Frühstücken.<br />

Nur einige hundert Meter weiter entfernt,<br />

befand sich das Terminalgelände der Stena<br />

Line, das Torben um 08:15 Uhr ansteuerte.<br />

Am Schalter erfuhr Torben, dass er sich in<br />

Reihe 10 einzuordnen hatte. Ebenfalls bekam<br />

er die Tickets und ein Siegel zum Verschließen<br />

der Gasluke. Die Gasflasche musste<br />

an Deck nämlich ausgedreht, die Luke<br />

offen und durch ein Siegel verschlossen<br />

werden. Bevor sie um 09:14 Uhr an Bord<br />

fahren durften, sahen Nicole, Torben und<br />

Kim beim Verladen der Fähre zu. Aus allen<br />

Ecken holten Spezialfahrzeuge die LKW-<br />

Trailer aus dem Hafengelände und schleppten sie auf die Fähre.<br />

Auf der Fähre mussten die Vier aus Sicherheitsgründen das Wohnmobil verlassen. Daher<br />

packten sie zwei Rucksäcke mit den vorher geschmierten Broten, Sprudel, Eistee und Kuchen.<br />

Bis das Schiff um kurz nach 10:00 Uhr abfuhr, verbrachten sie die Zeit oben auf Deck.<br />

Die Platzsuche auf einem der Zahlreichen<br />

Decks gestaltete sich schwieriger als gedacht.<br />

Nach einiger Zeit des Umherirrens<br />

hatten sie dann doch noch vier nette Plätze<br />

gefunden, wo sie auch die Beine hochlegen<br />

konnten. Viel Ruhe, sollten sie dennoch<br />

nicht bekommen, denn ca. 20 Meter von<br />

ihnen entfernt, hatte sich eine Familie mit<br />

zwei kleinen Kindern eingerichtet. Der kleine<br />

Junge terrorisierte am laufenden Band<br />

seine Eltern und die anderen Fahrgäste. Sobald<br />

er seinen Willen nicht bekam, warf er<br />

sich auf den Boden, trommelte mit den<br />

Füssen und Fäusten auf den Teppich. Er brüllte das ganze Deck zusammen. Die Eltern störte<br />

das anfangs wenig. Sie unterhielten sich ruhig weiter und beachteten ihn gar nicht. Nach einer<br />

Stunde gingen sie einkaufen, um ihren Sohn ruhig zustellen.<br />

Die Fahrt wollte einfach kein Ende nehmen. Da nützte es auch nichts, dass man zumindest<br />

Schweden an sich vorbeiziehen sah. Nicole löste das Problem ganz praktisch. Sie schlief fast<br />

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