Ausgabe 24 vom 30.03.2015

Spielberichte • Männer • Regionalliga Nordost • 22. Spieltag
Aufbäumen kam zu spät / Berliner Athletik Klub 07 - VfB Auerbach 3:1 (2:0)
Berliner Athletik Klub 07 - VfB Auerbach
3:1 (2:0)
Berliner AK: Schmidt - Lichte, Yigitoglu,
Skoda, Grischko, Gündüzer,
Akyörük, Mlynikowski, Corbin-Ong
(87. Ucar), Deniz, Benyamina (84.
Salhab)
Auerbach: Ebersbach - Hampf, Rau,
Grossert, Lambach - Jedinak (54.
Kötzsch), Müller - Aiyegbusi, Paradies,
Wild - Schuch (82. Melkonyan)
Tore: 1:0 Corbin-Ong (38.), 2:0
Benyamina (45. Foulelfmeter) 2:1
Aiyegbusi (73.), 3:1 Benyamina
(77.) - Schiedsrichter: Marcel Unger
- Assistenten: Henry Müller, Steven
Greif - Zuschauer: 404
Der VfB Auerbach bleibt auswärts
unter seinen Möglichkeiten - allerdings
keine Nullnummer mehr. Beim
Berliner AK erzielten die Vogtländer
immerhin ein Tor. Es war erst das
zweite Auswärtstor in elf Spielen. Zu
einem Punktgewinn reichte es am
Ende nicht aus.
Das 1:1 nach der Pause zeigt aber
immerhin: Auerbach kann auch auswärts
besser Fußball spielen als es
über lange Strecken in dieser Saison
wirkte. Mit hohem Engagement,
viel läuferischem Aufwand und kein
Fünkchen Angst stellten sich die Auerbacher
dem BAK entgegen. Warum
erst nach der Pause, als die Partie
fast schon entschieden war? Die
Ursachen dafür suchte - zumindest
unmittelbar nach dem Spiel - VfB-
Keeper Maik Ebersbach vergeblich.
„An der Fahrt kann es nicht liegen“,
schaute er auf die gute Leistung in
den zweiten 45 Minuten zurück.
Dafür sollte die erste Hälfte aber
besser nicht unbedingt als Beispiel
herangezogen werden. Ohne Esprit
traten die Auerbacher als angenehmes
Gäste-Team auf. Sie spielten
zwar mit, aber das war es dann
auch: Nur eine klare Torchance -
und damit immerhin genauso viel
wie noch in Nordhausen in einem
Spiel - sprang heraus. Die war
allerdings so richtig gut, als Marcel
Schuch freie Bahn in Richtung Tor
hatte. Er scheiterte aber am BAK-
Schlussmann Schmidt. Dass es
dennoch mit einem 0:2-Rückstand
in die Kabinen ging, hatten sich die
Auerbacher allerdings selbst zuzuschreiben.
Zwei Gegentreffer, die
beide als völlig unnötig in der Entstehung
zu beurteilen sind, brachen
den Gelb-Schwarzen am Ende das
Genick. Erst ließ die VfB-Defensive
Corbin Ong bei einem Eckball allein
köpfen, VfB-Keeper Ebersbach
rutschte zu allem Übel auch noch
aus. 1:0 - und das nach einem
Standard (Freistoß). Getoppt wurde
es beim zweiten Berliner Tor, als
Horst Rau Mlynikowski im Strafraum
foulte. Ob berechtigt oder nicht - darüber
wollten die Auerbacher nach
dem Spiel nicht unbedingt diskutieren.
„Wir haben andere Probleme“,
so Keeper Ebersbach. Benyamina
verwandelte den Elfmeter sicher.
Dass Auerbach sich aber auch anders
präsentieren kann, zeigte sich
im zweiten Abschnitt. Der verdiente
Lohn war der Anschlusstreffer durch
Olukorede Aiyegbusi. Allerdings:
Auch dieser hätte schon eher fallen
müssen. Von vier Hochkarätern
landete nur einer im Tor. Dass der
BAK auch einige gute Möglichkeiten
hatte, ist selbstverständlich. Dass
sie allerdings die besten herausgespielten
Chancen nicht nutzten,
sondern genau die Chance, an der
die Gäste mit ihrem Abwehrverhalten
den größten Anteil hatten, passt
ins Bild. Auerbach bleibt in der
Fremde unter seinen Möglichkeiten.
Noch vier Anläufe hat das VfB-Team
in dieser Saison (Magdeburg, Neustrelitz,
Plauen und Bautzen). Doch
zuvor steht erst noch das Heimspiel
gegen Union Berlin II an. Wohlgemerkt
ein Heimspiel.
Bericht: Marcus Schädlich, VfB Auerbach,
Web:
http://www.vfb-auerbach.de