Broschuere_Daemmstoffe richtig eingesetzt
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3. Umsetzung<br />
3.1 Strategien für erfolgreiche BAUVorhaben mit niedrigen Betriebskosten<br />
3. Umsetzung<br />
3.1 Strategien für erfolgreiche Bauvorhaben<br />
mit niedrigen Betriebskosten<br />
3.1.1 MULTIDISZIPLINÄRER<br />
PLANUNGSANSATZ<br />
Bauten mit niedrigsten Energieverbräuchen müssen mit<br />
höchster Sorgfalt geplant und ausgeführt werden. Um<br />
energiesparende Gebäude wirtschaftlich errichten zu<br />
können, bedarf es einer fundamental veränderten, integralen<br />
Planungshaltung, die sich bemüht, die vielfältigen<br />
und komplexen Einflussgrößen auf die Architektur ganzheitlich<br />
zu erfassen.<br />
Eine Verbreitung und Anwendung des integralen Planungsansatzes<br />
ist bei größeren Projekten eine Grundvoraussetzung<br />
für energieeffizientes Bauen. Eine deutliche<br />
Reduktion des Energiebedarfs von Gebäuden erfordert<br />
die Einbindung unterschiedlichster Technologien.<br />
TIPP: Je früher die Zusammenarbeit mit den FachplanerInnen<br />
beginnt, desto größer ist das Einsparpotenzial,<br />
insbesondere bei der Spezifikation des Anforderungsprofils<br />
und der Entwicklung der Gebäudestruktur. Konzepte<br />
mit reduziertem Technikaufwand sind in der Regel besser,<br />
da die Fehleranfälligkeit abnimmt und die Nutzer-<br />
Innenakzeptanz steigt. Gebäude sollten eine weitgehende<br />
thermische Robustheit aufweisen, da der erforderliche<br />
Technik- und Regelaufwand sonst sehr groß ist.<br />
3.1.2 Die RICHTIGEN PLANUNGSschritte<br />
IN der SANIERUNG<br />
Bestandsaufnahme<br />
Bereits in einer frühen Planungsphase sollte eine firmenunabhängige<br />
und individuelle Energie- oder Umweltberatung<br />
hinzugezogen werden. Diese unterstützt<br />
dabei, einen Überblick aller involvierten Disziplinen zu<br />
schaffen, die nötig sind, um Wohnkomfort zu maximieren<br />
und gleichzeitig die Energiekosten zu senken. Insbesondere<br />
bei Sanierungsmaßnahmen im großvolumigen<br />
Wohnbau, die Eigentümergemeinschaften betreffen, ist<br />
das Hinzuziehen unabhängiger Energie- oder UmweltexpertInnen<br />
ratsam. Nach einer Grobanalyse sind in<br />
den meisten Fällen bereits Verbesserungsvorschläge und<br />
Kostenabschätzungen möglich.<br />
TIPP: Adressen von unabhängigen Energieberatungsstellen<br />
finden Sie im Serviceteil der Broschüre.<br />
Definition von Zielen<br />
Nach der Bestandsaufnahme werden die Ziele einer<br />
Sanierung genau festgelegt. Die Zieldefinition entspricht<br />
dabei einer Grobplanung. Es wird definiert, welche Bauschäden<br />
umgehend behoben werden müssen und welche<br />
Maßnahmen für den gewünschten bzw. zeitgemäßen<br />
Wohnstandard erforderlich sind. Auch die Voraussetzungen<br />
für den Erhalt von Wohnbau- und Energiesparförderungen<br />
werden berücksichtigt. Anschließend werden<br />
die Reihenfolge der Sanierungsschritte und der Zeitplan<br />
definiert. Der Zeitplan wird auch maßgeblich von finanziellen<br />
und (bau)rechtlichen Rahmenbedingungen<br />
beeinflusst.<br />
TIPP: Nach Bestandsaufnahme und Festlegung der<br />
Sanierungsziele (Grobplanung) stellen Sie die Gesamtkosten<br />
über einen längeren Betrachtungszeitraum dem<br />
Nutzen gegenüber (wobei auch Komfort etc. zu bewerten<br />
ist) und entscheiden dann, welche Maßnahmen zur<br />
Umsetzung kommen.<br />
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