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look and feel - ping PONG

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4 <strong>ping</strong><br />

vorteile<br />

Synergien – Vorteile, die<br />

sich rechnen lassen<br />

2+2>4<br />

Team + Unternehmen = Synergie<br />

Synergie bedeutet, dass das Ganze mehr ist,<br />

als die Summe seiner Teile. Hieraus ergeben<br />

sich die Vorteile einer kreativen und produktiven<br />

Zusammenarbeit. Wer ein zu starkes<br />

Bedürfnis nach Vorhersagbarkeit, Gewissheit<br />

und Struktur hat, wird sich nicht auf eine<br />

kreative Unternehmung einlassen können. Nur<br />

für diejenigen, die ihre Sicherheit aus der<br />

inneren Integrität und eigenen Werten heraus<br />

beziehen, geht die Rechnung auf.<br />

Zu diesem Ergebnis kommt die erste umfassende<br />

Studie über Ziele und Wirkung von Kundenzeitschriften,<br />

die der Fachverb<strong>and</strong> Forum Corporate Publishing<br />

e.V. in Zusammenarbeit mit dem Zentrum<br />

für Unternehmenskommunikation am MCM Institut<br />

der Universität St. Gallen und dem Hamburger Institut<br />

MW Research angestellt hat. Die Studie untersuchte,<br />

welche Kommunikations- und Marketingziele<br />

die Unternehmen mit Ihren Kundenzeitschriften<br />

erreichen wollten, wie sie deren Wirksamkeit<br />

einschätzen und welche Methoden sie anwendeten.<br />

26 Unternehmen aus Deutschl<strong>and</strong>, Österreich und<br />

der Schweiz wurden befragt.<br />

Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass eine<br />

erfolgreiche Ausschöpfung der Potenziale von Kundenzeitschriften<br />

mit der umfassenden Planung der<br />

strategischen und operationalen Ziele beginnt. Kritisiert<br />

wird vor allem, dass die Unternehmen zwar<br />

hohe Erwartungen mit der Herausgabe von Kunden-<br />

Synergieeffekt:<br />

Überleben<br />

Potenziale von Unternehmenspublikationen<br />

bei weitem nicht ausgeschöpft<br />

Grafik 1: Kommunikationsziele – Kundenbindung<br />

Kundenloyalität stärken<br />

konkreten Nutzen bieten<br />

Clownfisch und die Anemone teilen sich nicht nur den gleichen<br />

Lebensraum auf wenigen Quadratzentimetern Ozean, sondern sie<br />

bilden eine Über-Lebensgemeinschaft. Mutualismus nennt man<br />

dieses auf beiderseitigen Nutzen ausgerichtete Zusammenleben. Der<br />

Clownfisch macht sich durch wackelnde Bewegungen zum Objekt<br />

der Begierde für <strong>and</strong>ere Fischräuber und lockt sie so in die tödlichen,<br />

mit Nesselkapseln besetzten, Fangarme der Anemone. Der Jäger ist<br />

zum Gejagten geworden. Er wird durch die Fangarme gelähmt, von<br />

der Anemone getötet und verspeist. Der Clownfisch genießt als<br />

Nahrungsgarant der Anemone, nicht nur den Schutz der Immunität<br />

durch ihre Fangarme, sondern darf sich von den Essensresten der<br />

Anemone ernähren, wobei er so manchen Bissen direkt aus ihrer<br />

Mundscheibe holt. Dieser Umst<strong>and</strong> ist allerdings nicht auf die Toleranz<br />

der Anemone zurückzuführen, vielmehr darauf, dass bestimmte<br />

Hautabscheidungen des Clownfisch das Nesseln der Anemone verhindern.<br />

Eine geniale Partnerschaft in der die Fähigkeit des einen<br />

das Überleben des <strong>and</strong>eren sichert.<br />

zeitschriften verbinden, es aber an »ganzheitlichem<br />

Denken« bei der Entwicklung der Magazine und ihrer<br />

Wirkungsebenen fehlen lassen. Deshalb will die Studie,<br />

so das St. Galler Zentrum für Unternehmenskommunikation,<br />

auch einen »Impuls für konsequentes<br />

Wirkungsmanagement« geben. Oberste Priorität genieße<br />

bei den Unternehmen, mit einer Kundenzeitschrift,<br />

Kundenloyalität und Image zu stärken<br />

(p Grafik 1). Außerdem wollten die befragten Betriebe<br />

damit das Profil des Unternehmens schärfen, sich<br />

gegen Wettbewerber abgrenzen, Servicekompetenz<br />

und Kundenfreundlichkeit beweisen (p Grafik 2).<br />

Zwei Drittel der Befragten erwarteten von den Kundenmagazinen<br />

auch Absatz fördernde Wirkung. Im<br />

Umfang mit den eigenen Medien, analysiert die Studie,<br />

wiesen die Unternehmen allerdings erhebliche<br />

Defizite auf. So würden offensichtlich die Instrumente<br />

der Medienvernetzung und des Cross Marketing<br />

noch nicht oder nicht ausreichend eingesetzt. Die<br />

auf jeden Fall wünschenswert kein Ziel<br />

21 5<br />

16 9 1<br />

emotionale Bindung erzeugen 16 8 2<br />

Wiederkauf fördern 13 8 5<br />

Grafik 2: Kommunikationsziele – Vermittlung bestimmter Kompetenzen<br />

Servicekompetenz<br />

Kundenfreundlichkeit<br />

auf jeden Fall wünschenswert kein Ziel<br />

13 8 5<br />

12 12 2<br />

Fach-/Beratungsk. 11 6 9<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis 10 9 7<br />

Verzahnung mit dem Internetauftritt, die Integration<br />

(p Glossar) von Mailing und Cross Selling (p<br />

Glossar) hätten noch geringe Priorität (p Grafik 3).<br />

Auch Dialoginstrumente unter Einsatz von Telefon, E-<br />

Mail oder gedruckten Angeboten würde nur von gut<br />

der Hälfte der befragten Unternehmen verwendet.<br />

Zudem nutze nur ein kleiner Teil der Unternehmen<br />

die Kundenzeitschriften dazu, Kundendaten zu generieren<br />

(p Grafik 4). Hinzu komme, dass sich die Firmen<br />

bei der Beurteilung ihrer Zeitschriften weitgehend<br />

auf ihre eigene subjektive Meinung verließen.<br />

Dies sei umso erstaunlicher, als viele Unternehmen<br />

sich bei der Evaluation ihrer <strong>and</strong>eren Kommunikations-<br />

und Marketinginstrumente modernster Forschungsmethoden<br />

bedienten, etwa bei Produkttests,<br />

Bekanntheits- und Image-Untersuchungen, bei der<br />

Absatzforschung oder bei Analysen der Kundenzufriedenheit.<br />

Dagegen werde die Wirksamkeit von<br />

Kundenzeitschriften, wenn überhaupt, nur durch<br />

Grafik 3: Marketingziele – Vernetzung von Marketing- und Kommunikationsaktivitäten<br />

Steigerung der Produktnachfrage<br />

Erhalt und Ausbau des Umsatzes<br />

sporadische Befragungen überprüft. Kundenmagazine<br />

seien daher oft nicht konsequent genug an ihren<br />

Zielgruppen orientiert und könnten aus diesem<br />

Grund auch nicht kontinuierlich optimiert werden.<br />

Das Zentrum für Unternehmenskommunikation: »Die<br />

Evaluation von Kundenzeitschriften ist ein bedeutsames<br />

Mittel, dieses Instrument kontinuierlich zu verbessern,<br />

gegebenenfalls auch Informationen über die<br />

Leser zu gewinnen und somit seine Potenziale voll<br />

auszuschöpfen. Auch hier besteht noch Nachholbedarf.«<br />

Kernergebnis der Studie ist daher, dass Unternehmen<br />

die Wirkungsebenen der Kundenzeitschriften<br />

bei der Vermittlung von Inhalten, im Kommunikationsmarketing<br />

und bei den Costumer-Relations-<br />

Leistungen nicht in vollem Umfang erkennen. Die<br />

Kundenmedien werden nicht ganzheitlich eingesetzt,<br />

ihre Wirkung wird weder konsequent einzeln<br />

gemessen noch im Kontext der gesamten Kommunikationsstrategie<br />

bewertet. Die Experten empfehlen<br />

den Unternehmen daher ein integriertes Kommunikations-<br />

und Content-Management um ein ganzheitliches<br />

Wirkungsmanagement entwickeln zu können.<br />

QUELLE 3 FORUM corporate publishing<br />

auf jeden Fall wünschenswert kein Ziel<br />

16 8 2<br />

15 8 3<br />

Verkaufsförderung 15 7 4<br />

Kostengünstige Kontakte 12 6 8<br />

Internetauftritt unterstützen 11 9 6<br />

Cross-Selling 7 10 9<br />

Integration von Mailings 2 6 18<br />

Grafik 4: Customer Relationship – Generierung von Informationen über den Leser<br />

Feedback auf Aktionen<br />

Generierung von Adressen<br />

auf jeden Fall wünschenswert kein Ziel<br />

11 4<br />

9 7 10<br />

Interessen der Leser 8 14 4<br />

Kaufverhalten der Leser 6 4 16<br />

11<br />

QUELLE 3<br />

FORUM corporate publishing

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