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MULTIMEDIA<br />
The Good Guy –<br />
Wenn der Richtige der Falsche ist<br />
Komödie, Romanze, USA 2010<br />
Darsteller: Alexis Bledel, Scott Porter, Andrew<br />
McCarthy, Anna Chlumsky, Colin Egglesfield,<br />
Bryan Greenberg, Kate Nauta, Aaron Yoo<br />
Regisseur: Julio DePietro<br />
Beth (Alexis Bledel), eine junge und ambi-<br />
tionierte Denkmalpflegerin aus Manhat-<br />
tan träumt von einem besseren Job, guten<br />
Freunden und einem Partner, mit dem sie<br />
ihr Leben in der schnelllebigen Metropole<br />
teilen kann. Diesen scheint sie in Tommy<br />
(Scott Porter) zu finden, einem attraktiven,<br />
erfolgsorientierten und frauenliebenden<br />
Wall-Street Aufsteiger einer Investment-<br />
bank. Es scheint alles nach Beths Wunsch<br />
zu verlaufen, bis Daniel, - „The Good<br />
Guy“(Bryan Greenberg) - ein Arbeitskolle-<br />
ge von Tommy in ihr Leben tritt. Durch ihn<br />
lernt sie schnell, dass die Liebe in Manhat-<br />
tan dem Leben an der Wall Street gleicht<br />
– hohes Risiko und jeder ist nur auf seinen<br />
eigenen Vorteil bedacht. Tommy und Da-<br />
niel sind grundverschieden und werden<br />
bald zu Rivalen im Kampf um Beth. Aber<br />
Daniel scheint ein Geheimnis zu haben...<br />
Regisseur Julio DePietro ist mit „The Good<br />
Guy – Wenn der Richtige der Falsche ist“<br />
eine romantische Komödie mit überzeu-<br />
genden Schauspielern gelungen. Sein Sinn<br />
für Details bietet dem Zuschauer einen<br />
überzeugen-<br />
den Einblick<br />
hinter die Ku-<br />
lissen des Hai-<br />
fischbeckens<br />
Wall Street.<br />
DVD-News<br />
Machen Sie es sich auf dem Sofa gemütlich!<br />
The Courier (The Courier)<br />
Thriller, USA 2011<br />
Darsteller: Mickey Rourke, Jeffrey Dean<br />
Morgan, Til Schweiger, Miguel Ferrer, Lili<br />
Taylor, Mark Margolis, Josie Ho, David<br />
Jensen<br />
40 Miet24 Magazin • Ausgabe März 2012<br />
Regisseur: Hany Abu Assad<br />
„The Courier“ (Jeffrey Dean Morgan), ein<br />
verschwiegener Charakter, ist weithin be-<br />
kannt, weil er sich auf die Übermittlung<br />
ganz spezieller Lieferungen spezialisiert<br />
hat. Vor allem aufgrund seiner Diskretion<br />
wird er gerne von berüchtigten, obskuren<br />
Gestalten ausgewählt, um die skurrils-<br />
ten Botschaften zu überbringen. So ver-<br />
sprüht auch sein neuester Auftrag einiges<br />
an Brisanz, denn der gefährlichste Killer<br />
der Stadt hat „The Courier“ beauftragt,<br />
einen mysteriösen Koffer zu überbringen.<br />
Eine der leichtesten Aufgaben, allerdings<br />
scheint der Empfänger nicht auffindbar zu<br />
sein und die Sache droht aus dem Ruder zu<br />
laufen. Hinzu kommt, dass sich plötzlich<br />
auch andere Verbrecher und sogar das FBI<br />
(Til Schweiger) für ihn und vor allem den<br />
Koffer zu interessieren scheinen. Der Ac-<br />
tionthriller unter der Regie des palästinen-<br />
sisch-niederländischen Regisseurs Hany<br />
Abu-Assad („Paradise Now“) besticht<br />
durch atemberaubende und tempogelade-<br />
ne Szenen. Wirklich sehenswert!<br />
Le Havre (Le Havre)<br />
Drama, Komödie; Finnland, Frankreich,<br />
Deutschland 2011<br />
Darsteller: André Wilms, Katia Outinen,<br />
Jean-Pierre Darroussin, Blondin Miguel, Elina<br />
Salo, Evelyne Didi, Quoc Dung Nguyen,<br />
Regisseur: Aki Kaurismäki<br />
Der frühere Literat und Künstler Marcel<br />
Marx (André Wilms) verdient sich nach<br />
seinem Umzug von Paris nach Le Havre<br />
seinen Lebensunterhalt mehr schlecht als<br />
recht als Schuhputzer am Bahnhof. Mit<br />
seiner Frau Arletty (Kati Outinen) und seiner<br />
Hündin Laika führt er ein zufriedenes<br />
Leben. Eines Tages trifft Marcel auf Idrissa,<br />
einem Flüchtlingsjungen aus Gabun, der<br />
sich in einem Container versteckt nach<br />
Frankreich durchgeschlagen hat und vor<br />
den französischen Behörden flüchtet. Marcel<br />
und Arletty nehmen den Jungen, der<br />
eigentlich auf dem Weg nach London zu<br />
seiner Mutter war, bei sich auf. Gegen alle<br />
Widerstände und mithilfe seiner hilfsbereiten<br />
Nachbarn schafft es Marcel schließlich,<br />
Idrissa nach London zu schleusen.<br />
Dem finnischen Regisseur Aki Kaurismäki<br />
gelang es, die Geschichte, die wohl<br />
auch in jedem anderen europäischen Land<br />
hätte spielen können, auf bemerkenswerte<br />
Art und Weise cineastisch um zu setzten.<br />
Einfühlsam und realitätsnah erzählt „Le<br />
Havre“ diese Geschichte und wurde dafür<br />
unter anderem<br />
mit dem „Goldenen<br />
Hugo“<br />
des Chicago<br />
International<br />
Film Festival<br />
ausgezeichnet.