Gemeindebrief der Kirchgemeinden Neukloster und Groß-Tessin
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Informationen von den Friedhöfen:<br />
Es hat sich längst herumgesprochen, daß auf dem Friedhof in<br />
<strong>Neukloster</strong> ein Rasengrabfeld angelegt wurde. Hier können<br />
Einzel- <strong>und</strong> Doppelgrabstellen erworben werden, bei denen die<br />
Pflege des Grabes <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung obliegt.<br />
Auch auf dem Friedhof in Groß-<strong>Tessin</strong> ist seit diesem Jahr die<br />
Bestattung auf einem Rasengrabfeld möglich. Ebenso wurde ein<br />
Grabfeld für Urnengräber angelegt.<br />
Nähere Informationen erhalten Sie im Pfarramt.<br />
„Herr, wie sind deine Werke so groß <strong>und</strong> viel!<br />
Du hast sie alle weise geordnet <strong>und</strong> die Erde ist voll deiner Güter.“<br />
Solche Worte, wie sie im 104. Psalm gebetet werden, gehen mir durch den<br />
Sinn, wenn ich an einem Feld mit wogenden Getreideähren vorbeigehe.<br />
Ich mag es, am Feldrand entlangzugehen, mich am Anblick voller Ähren<br />
zu freuen. Greife ich in die Ähren, dann fühle ich die Fülle <strong>der</strong><br />
Getreidekörner.<br />
Wie reich sind wir beschenkt – die Fülle dessen, was auf den Fel<strong>der</strong>n <strong>und</strong><br />
in den Gärten reift, ist mitunter maßlos.<br />
Da hat sich die Arbeit doch gelohnt, die Mühe, die ich investiert habe.<br />
Und ich kann mich an den Früchten meiner Arbeit freuen. In <strong>der</strong><br />
Landwirtschaft, im Arbeitsleben, überall dort, wo ich mich bemühe, mich<br />
mit dem, das mir an Gaben geschenkt ist, einzubringen <strong>und</strong> mir dies<br />
gelingt.<br />
Was in <strong>der</strong> Ernte im Überfluß vorhanden ist, muß für die an<strong>der</strong>en Zeiten<br />
aufbewahrt werden.<br />
Wie gehen wir also mit dem um, das uns geschenkt ist ? Nutzen wir es in<br />
sinnvoller Weise ? Bemühen wir uns, es zu bewahren ?<br />
Ich freue mich, wenn dies gelingt. Mir <strong>und</strong> den an<strong>der</strong>en.<br />
Sorgen macht mir alles, das brach liegt o<strong>der</strong> nicht genutzt wird. Menschen<br />
erfahren, was ich kann, das wird nicht gebraucht. Was ich an<strong>der</strong>en zu<br />
geben habe, wird nicht benötigt o<strong>der</strong> abgelehnt.<br />
Die Fülle wahrnehmen, die uns geschenkt wird <strong>und</strong> für die wir in diesen<br />
Tagen danken, sie als Reichtum, <strong>der</strong> zu unserem Wohl bestimmt ist,<br />
begreifen, sie in guter Weise zu nutzen, für uns selbst, für die<br />
Gemeinschaft, in <strong>der</strong> wir leben, für unsere Gesellschaft: wie dies besser<br />
gelingen kann, darüber möchte ich nachdenken.<br />
Damit mir Worte des Bewun<strong>der</strong>ns, Staunens <strong>und</strong> Dankens ungetrübt über<br />
die Lippen kommen, weil ich weiß: die Fülle <strong>der</strong> Güter, die uns geschenkt<br />
ist, können wir genießen: weil wir sie nicht am Halm verdorren o<strong>der</strong><br />
verfaulen lassen.<br />
Ihr Pastor