2. Finanztage Filderstadt - Finanzzentrum Filderstadt
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Investoren-Newsletter September 2011<br />
Seite 2<br />
EWWU<br />
Um jeden Preis?<br />
Makroökonomischer Ausblick<br />
ie Eurorettungspolitik verletzt die Fundamente des<br />
D gemeinsamen Lebens. Sie missachtet die Grundlagen<br />
der Währungsunion sowie das Bail-out-Verbot (weder die<br />
Union noch die Mitgliedstaaten dürfen für Verbindlich-<br />
keiten eines anderen Mitgliedstaats eintreten oder für<br />
diese die Haftung übernehmen). Sie zwingt fremde Völker<br />
zu finanzieren. Sie ignoriert die Haushaltsverfassung. Sie<br />
ruiniert das Eigentum der Reichen und der Armen. Sie<br />
schafft endgültig den Unionsstaat und hebt damit die Ei-<br />
genstaatlichkeit Deutschlands auf, ohne dass das Deutsche<br />
Volk danach gefragt wurde “, so Prof. Dr. jur. Karl Albrecht<br />
Schachtschneider. Einer der „Fünf Professoren“, die vor dem<br />
Bundesverfassungsgericht Beschwerde gegen die Griechenlandhilfe<br />
und den Rettungsschirm EFSF eingereicht haben.<br />
Im Zusammenhang mit der Eurorettung drängt sich die<br />
Redensart „Koste es, was es wolle“ mittlerweile unweigerlich<br />
auf. Dokumentiert die weitgehende Übernahme der<br />
griechischen Staatsschulden Wahn und Verantwortungslosigkeit<br />
der Politik oder war und ist sie tatsächlich alternativlos?<br />
Entscheidend für die Währungsunion sind die innere Stabilität<br />
der Mitgliedsländer und deren Bereitschaft, diese auch<br />
zu wahren, nicht deren Anzahl. Die EU ist ferner für Länder<br />
mit nationaler Währung offen. Zehn der 27 EU-Länder machen<br />
zurzeit von dieser Möglichkeit Gebrauch! Diese sind<br />
mit den Folgen der globalen Finanzkrise weit besser fertig<br />
geworden als die Problemländer der Euro-Zone.<br />
Griechenland, das ist Fakt, ist Konkurs. Offensichtlich<br />
macht es auch keinerlei wirkliche Anstalten, das Defizit<br />
zu verringern: Im Vergleich zum Vorjahr über 20% mehr<br />
Defizit und keine Privatisierung in Sicht. Eine Jahrhundert<br />
währende Tradition kann man eben nicht in wenigen Monaten<br />
oder Jahren ungeschehen machen. Könnte ein noch<br />
für unmöglich gehaltener Austritt aus dem Euro-Verbund<br />
ein Befreiungsschlag für die EU, die Währungsunion und<br />
Deutschland als Hauptzahler sein? Oder ist der Euro auch<br />
dadurch nicht mehr zu retten?<br />
Die „Financial Times“ schreibt am 03.09.2011, dass es unwahrscheinlich<br />
ist, dass verantwortungsvolle deutsche<br />
Parlamentarier dem neuen Hilfspaket zustimmen werden.<br />
Ohne Schuldenerlass und erhebliche Abwertung kann<br />
nämlich eine fiskalpolitische Bremspolitik ohnehin nie<br />
von Erfolg gekrönt sein. Die EZB (Europäische Zentralbank)<br />
stützt den Kapitalmarkt für griechische Staatsanleihen<br />
bereits nicht mehr, sie muss sich schon um spanische<br />
und italienische Anleihen kümmern.<br />
„Wir können den Wind nicht ändern,<br />
aber die Segel richtig setzen.“<br />
(Aristoteles)<br />
Die große Frage ist, mit welcher Ansteckungsgefahr zu<br />
rechnen ist und was es für das europäische Bankensystem<br />
bedeutet wenn 400 Milliarden Euro griechische Staatsschulden<br />
entwertet werden.<br />
Und Griechenland ist nicht allein. Die Achillesferse der<br />
Euro-Zone besteht einerseits aus den ungeheuren Auslandsschulden<br />
(Spanien beispielsweise schuldet dem<br />
Ausland derzeit netto, also nach Abzug der Forderungen<br />
an das Ausland, 960 Milliarden Euro, was fast 90 Prozent<br />
der Wirtschaftskraft entspricht), andererseits und nicht<br />
minder gefährlich aus den aufgeblähten Bankenbilanzen.<br />
Unsere Krisenländer haben alle massiv über ihre Verhältnisse<br />
gelebt, was unter anderem zu großen Leistungsbilanzdefiziten<br />
und einer hohen Auslandsverschuldung<br />
führte.<br />
Die vor uns liegende Zeit bringt enorme Herausforderungen<br />
und größte Veränderungen mit sich! Nutzen Sie die seltene<br />
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Zipfel, Vorstand und Chefökonom der VSP Financial<br />
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<strong>Finanzzentrum</strong> <strong>Filderstadt</strong> Rapsch & Friesch GmbH Hornbergstraße 37 D-70794 <strong>Filderstadt</strong><br />
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