Babette

Schultern fiel und die Leichtigkeit des Schritts ihren wohlproportionierten
Rundungen Grazie verlieh.
„Und, gefällt sie dir?“
Paul erschrak, als Katrin ihm auf die Schulter fasste.
„Tu nicht so. – Maria.“
„Was?“
Ob sie dir gefällt?“
„Wieso? – Was soll das?“
„Hab’ dich beobachtet. Du konntest ja wohl kein Auge von ihr
lassen.“ Paul fühlte sich erwischt. So, als hätte er in die Bonbonschachtel
gegriffen. Und jetzt reagierte er gereizt.
„Was hast du? – Ich werde ja wohl mal …“
„Komm“, lachte Katrin. „Ich kenn’ dich. Macht ja nix, ist wirklich
ziemlich hübsch.“
Rein berufliches Interesse, hatte Paul sich zu erklären versucht.
Und dass er ja schließlich irgendwie mit dieser unsäglichen Story
anfangen müsse. Aber alles Reden half nicht weiter. Nicht bei
Katrin. Dafür kannte sie „ihren“ Paul zu gut.
„Ich finde, ihr Busen ist ein wenig zu klein geraten für den
Rest“, stichelte Katrin weiter. „Was meinst du?“
„Da hab’ ich gar nicht hingesehen“, rutschte es Paul raus.
„Also doch.“
„Hör’ jetzt auf, ja?!“
„Okay, okay“, schmunzelte Katrin. „Ich sag’ ja schon nichts
mehr. Aber vormachen kannst du mir eben nichts.“
Als sie beim Bier saßen, sprachen sie noch ein paar Sätze über
das Konzert. Nach Katrins Meinung war es nicht so schlecht gewesen,
wie Paul es gehört hatte. Sicher, auch sie hatte hier im
Performer schon bessere Bands gehört, und den Bezug zum Mittelalter
konnte auch Katrin nicht unmittelbar erkennen.
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