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Licht...Kamera...Vision

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Die zwei Mal 25 x 8 Meter große LED-Wand bestand aus LC-Panelen von Martin Professional<br />

Titel sichern konnte und das Bundesland<br />

Berlin vertrat. Insgesamt traten also 16<br />

verschiedene Bands und Künstler gegeneinander<br />

an, um sich auf der Bühne im<br />

Wettstreit zu messen und die Gunst des<br />

Publikums zu sichern.<br />

Die komplette Sendung wird live von<br />

ProSieben übertragen, wobei der Veranstaltungsort<br />

sich immer im Bundesland<br />

des Vorjahressiegers befindet. Die aus<br />

Brandenburg stammenden „Subway to<br />

Sally“ waren die Gewinner des letzten<br />

Jahres und so galt es, hier eine geeignete<br />

Halle für den Bundes <strong>Vision</strong> Song Contest<br />

2009 zu finden. Die Wahl der Veranstalter<br />

fiel schließlich auf die Metropolis-Halle<br />

auf dem Gelände des Filmparks Potsdam<br />

Babelsberg. Im Herbst letzten Jahres fertiggestellt,<br />

bietet die Multifunktionshalle<br />

etwa 3000 m 2 ² Studiofläche bei einer<br />

Bauhöhe von elf Metern. Für die Umsetzung<br />

und Realisierung der Veranstaltung<br />

zeichnete die Kölner Produktionsfirma<br />

Brainpool TV GmbH verantwortlich, die<br />

im Bereich TV-Serien und Shows, aber<br />

auch im Eventbereich auf zahlreiche Erfahrungen<br />

verweisen kann. Für die technische<br />

Planung und Schnittstellenkoor-<br />

dination der einzelnen Gewerke beauftragte<br />

man Holger Rennert von Red Drum<br />

Event Design, der auch vor Ort die Funktion<br />

des technischen Leiters übernahm und<br />

bereits seit 2005 den Contest in dieser<br />

Funktion betreut. Schon im Sommer 2008<br />

besuchte er gemeinsam mit dem für den<br />

Look der Veranstaltung verantwortlichen<br />

Set-Designer Florian Wieder, sowie <strong>Licht</strong>designer<br />

und Oberbeleuchter Manfred<br />

Voss die noch im Rohbau befindliche Metropolis<br />

Halle. Holger Rennert: „Anhand<br />

der Pläne und vor Ort konnten wir schon<br />

abschätzen, was können wir machen und<br />

wo gibt es eventuell Probleme. Es war<br />

zum Beispiel schnell klar, dass wir für den<br />

sogenannten „Green Room“, in dem sich<br />

die Künstler während der Show aufhalten,<br />

sowie den Backstage- und Cateringbereich<br />

mit etwa 1700 m 2 Zeltfläche anbauen<br />

mussten. Auch Fragen hinsichtlich der<br />

Statik für das <strong>Licht</strong>rigg und der Stromversorgung<br />

oder Flucht- und Rettungswege<br />

konnten so geklärt werden.“<br />

Das zentrale Design-Element für die Show<br />

ist eine Rundbühne mit 13 Metern Durchmesser<br />

und zwei Laufstegen als Auf- und<br />

Abgang für die Backline der Bands und die<br />

Bundes<strong>Vision</strong> Song Contest 2009 lichttechnik<br />

Künstler selbst. Florian Wieder: „Die Center<br />

Stage hat sich über die Jahre hinweg<br />

quasi als Markenzeichen für den Song<br />

Contest etabliert. Daran halten wir natürlich<br />

fest. Das Publikum sitzt dabei ebenerdig<br />

um die komplette Bühne herum und<br />

es entsteht die von uns gewünschte Nähe<br />

und Intimität. Als weiteres Grundkonzept<br />

haben wir dieses Jahr versucht, eine komplette<br />

Ecke der Halle mittels LED-Wand<br />

nachzuzeichnen. Das hat meines Wissens<br />

so noch niemand gemacht.“ Mit Hilfe der<br />

Visualisierungssoftware Cinema 4D, in<br />

der die Bühne und die Videowand nachgebaut<br />

wurden, konnte man schon im<br />

Vorfeld das spätere Erscheinungsbild sowie<br />

die verschiedenen <strong>Kamera</strong>positionen<br />

in Abstimmung mit dem Regisseur für<br />

die Fernsehübertragung simulieren und<br />

festlegen. Die imposanten Ausmaße beziffern<br />

sich auf zwei mal 25 x 8 Meter, also<br />

400 m 2 . Die Wand ist mit LC-Elementen<br />

von Martin Professional realisiert worden.<br />

Eine Layher-Gerüstkonstruktion trägt dabei<br />

die bündig vom Boden in die Höhe<br />

reichende LED-Wand. Als Besonderheit<br />

musste man an einer Stelle die Elemente<br />

beweglich gestalten, um den Anforderungen<br />

für Fluchtwege gerecht zu wer-<br />

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