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Umsetzung jetzt!<br />

handeln, sondern handeln!<br />

Wir Ärzte machen solche Dienste zuhauf.<br />

Landauf, landab sechs an der Zahl; in<br />

Urlaubszeiten auch acht. Notarztdienste<br />

und Bereitschaftsdienste sind da noch<br />

nicht eingerechnet. Mit 35 Jahren findet<br />

man sechs Dienste pro Mon<strong>at</strong> auch nicht<br />

unbedingt lustig, nimmt sie aber jedenfalls<br />

in Kauf. Mit 50 Jahren ist das schon anders.<br />

Jedoch wenn man nicht weniger verdienen<br />

will, als man dies mit 40 tut (und wer will<br />

das schon), gibt es keinen anderen Ausweg.<br />

Ganz abgesehen davon, dass eine Abteilung<br />

aufgrund der Personalsitu<strong>at</strong>ion praktisch<br />

nur die Möglichkeit h<strong>at</strong>, die Dienste<br />

gleichmäßig aufzuteilen.<br />

Die Dienstgeber (MUG wie KAGes) sind<br />

gefordert, gemeins<strong>am</strong> mit uns Ärzten<br />

Lösungsmodelle zu erarbeiten, um die<br />

Ärzteschaft<br />

Dienstbelastung zu reduzieren, gleichzeitig<br />

jedoch das Ges<strong>am</strong>teinkommen<br />

des Einzelnen nicht zu schmälern.<br />

Daher fordern wir das Modell 50+.<br />

Im Klartext heißt das:<br />

1. Freiwillige Reduktion von Journaldiensten<br />

ab einem Alter von 50 Jahren mit<br />

entsprechendem Gehaltsausgleich.<br />

2. Heimgehen nach dem Journaldienst,<br />

insbesondere für Kollegen im Alter<br />

50+ nach der 25. Stunde (wäre heute schon<br />

über Betriebsvereinbarung zu regeln).<br />

3. Lückenlose Einhaltung der Betriebsvereinbarung<br />

zu den verlängerten Diensten<br />

im wissenschaftlichen Bereich (Stichwort:<br />

Ermüdungsparagraf).<br />

Ärztek<strong>am</strong>merwahl<br />

KW 13<br />

23. bis 29.<br />

März 2012<br />

<br />

<br />

Die Dienstgeber KAGes und MUG wären<br />

gut ber<strong>at</strong>en, wenn sie umgehend in dieser<br />

dringenden Angelegenheit tätig werden<br />

würden. Andernfalls wird der Arbeitspl<strong>at</strong>z<br />

Spital derart belastend und un<strong>at</strong>traktiv, dass<br />

der Personalmangel im ärztlichen Bereich<br />

dann nicht mehr, wie jetzt, systembasierend<br />

ist, sondern auf einem Ärztemangel<br />

beruht...<br />

OA Dr. Martin<br />

Wehrschütz<br />

LKH Universitätsklinikum<br />

Graz<br />

den, indem endlich die Majorität der<br />

Ärzte, nämlich wir Wahlärzte, zu den Verhandlungen<br />

beigezogen wird. Ansonsten<br />

wird wieder mit der weißen Fahne gewunken,<br />

bevor der erste Schuss gefallen ist. Allerdings<br />

besteht noch eine andere Möglichkeit,<br />

warum sich das alles so darstellt: Die<br />

Sp<strong>at</strong>zen pfeifen von den Dächern, dass<br />

einstmals der Grund für einen augenfällig<br />

niedrigen Honorarabschluss die Zustimmung<br />

des Verhandlungspartners GKK für<br />

die Zulassung von Nachfolgepraxen war;<br />

jenen Nachfolgepraxen, die ursprünglich<br />

seitens der K<strong>am</strong>merführung so konzipiert<br />

waren, dass der Übergeber mit den drei<br />

Erstgereihten verhandeln darf. Frei nach<br />

dem Motto: Darf´s ein bisserl mehr sein?<br />

Dies hätte die Reihungsliste ad absurdum<br />

geführt, und das ist ein Punkt, der gerade<br />

für Spitalsärzte existenziell wichtig ist. Es<br />

ist unter anderem Martin Wehrschütz zu<br />

verdanken, dass diese Unverschämtheit<br />

verhindert wurde. Scheinbar wurde dieser<br />

Plan seitens der K<strong>am</strong>merführung jedoch<br />

immer noch nicht aufgegeben. Herr Dr.<br />

Garzarolli h<strong>at</strong> das in öffentlicher Sitzung <strong>am</strong><br />

Donnerstag, dem 2. Februar verkündet<br />

(Bezirksärztesitzung Feldbach/Fürstenfeld).<br />

In diesem Lichte ist für mich auch die heutige<br />

Aussage von Dr. Meister zu sehen (in<br />

Steiermark heute vom 3. Februar über die<br />

von der ÄK forcierten Gruppenpraxen). In<br />

diesem Fall kann der Übergeber gleich mit<br />

den ersten fünf verhandeln.<br />

Ich erinnere an die Situ<strong>at</strong>ion in den vergangenen<br />

Jahren, wo in Graz einige Gruppenpaxen<br />

mit dem Ziel gegründet wurden,<br />

genehme Nachfolger unter Umgehung der<br />

Reihungsliste zu installieren. Davon betroffen<br />

sind die Fachgruppen Derm<strong>at</strong>ologie, Orthopädie,<br />

Urologie und HNO. Ich hoffe, ich<br />

habe keine vergessen. Behübscht werden<br />

diese Absichten mit den möglichen Einsparungen<br />

im Spitalsbereich, dem Wohle des<br />

P<strong>at</strong>ienten und dergleichen Nebelbomben<br />

mehr. Im Lande eines KHG muss ich jedoch<br />

hinzufügen: Es gilt die Unschuldsvermutung.<br />

Impressum<br />

Dr. Thomas Deutsch<br />

FA für HNO-Krankheiten<br />

Herausgeber: Verein für Wahlärzte<br />

und Spitalsärzte Steiermark<br />

OPZ Graz: c/o Christof Pabinger<br />

Plüddemanngasse 45, 8010 Graz, Österreich<br />

Tel.: +43 (0)316/90 82 04-0, Fax: DW 20<br />

http://www.opz.<strong>at</strong><br />

Produktion: NERATH-MMG<br />

Siegfried Ner<strong>at</strong>h, Krafft-Ebing-Straße 12, 8043 Graz<br />

Tel.: 0676/84 10 22 10<br />

Grafik: www.wallner-media.<strong>at</strong><br />

Lektor<strong>at</strong>: www.nachhaltigewerbung.<strong>at</strong><br />

Verteilung: HurtigFlink, www.hurtig.<strong>at</strong><br />

Gleichheitsgrunds<strong>at</strong>z<br />

Bei der Erstellung der Texte dieses Magazins<br />

wurde, aus Gründen der besseren Lesbarkeit,<br />

auf die Verwendung genderspezifischer<br />

Formulierungen verzichtet.<br />

Gleichzeitig wird jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen,<br />

dass die verwendeten Formulierungen stets<br />

für beide Geschlechter zu verstehen sind und keinerlei<br />

geschlechterdiskriminierenden Hintergrund haben.

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